Wie sehn' ich mich, Natur, nach dir, Dich treu und lieb zu fühlen! Ein lust'ger Springbrunn, wirst du mir Aus tausend Röhren spielen. Wirst alle meine Kräfte mir In meinem Sinn erheitern, Und dieses enge Daseyn mir Zur Ewigkeit erweitern. Kenner und Künstler. Kenner. Gut! brav mein Herr! Allein Die linke Seite Nicht ganz gleich der rechten; Hier scheint es mir zu lang, Und hier zu breit, Hier zuckt's ein wenig, Und die Lippe Nicht ganz Natur, So todt noch alles! Künstler. Orathet! Helft mir, Daß ich mich vollende! Wo ist der Urquell der Natur, Daraus ich schöpfend Himmel fühl und Leben Und Menschenhand Vermöge zu bilden, Was bey meinem Weib Ich animalisch kann und muß, Kenner und Enthusiast. Ich führt' einen Freund zum Maidel jung, Wollt' ihm zu genießen geben, Was alles es hätt' går Freud' genung Frisch junges warmes Leben. Wir fanden sie sißen an ihrem Bett, Thät' sich auf ihr Händlein stüßen. Der Herr der macht' ihr ein Compliment, Er spißt die Nase, er sturt sie an, Und um mich war's gar bald gethan, Der liebe Herr für allen Dank Da nahm ich von meinem Kind Adieu, Da führt' ich ihn in die Gallerie Voll Menschenglut und Geistes; Mir wird's da gleich, ich weiß nicht wie, O Mahler! Mahler! rief ich laut, Und nur die allerschönste Braut Und sieh, da ging mein Herr herum, Und stochert sich die Zähne, Registrirt in Catalogum, Mir meine Göttersöhne. Mein Busen war so voll und bang, Von hundert Welten trächtig; Ihm war bald was zu kurz, zu lang, |