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Künstlers Apotheose.

Drama.

A

Es wird eine prächtige Gemähldegallerie vorgestellt. Die Bilder aller Schulen hängen in breiten goldenen Rahmen. Es gehen meh rere Personen auf und ab. An einer Seite fist ein Schüler, und ist beschäftiget, ein Bild zu copiren.

Schüler,

indem er aufsteht, Palette und Pinsel auf den Stuhl legt, und dahinter tritt.

Da

a sih' ich hier schon Tage lang,

Mir wird's so schwül, mir wird's so bang',

Ich mahle zu und streiche zu,

Und sehe kaum mehr was ich thu'.

Gezeichnet ist es durch's Quadrat;

Die Farben, nach des Meisters Rath,
So gut mein Aug' sie sehen mag,
Ahm' ich nach meinem Muster nach;
Und wenn ich dann nicht weiter kann,
Steh' ich wie ein genestelter Mann,
Und sehe hin und sehe her,
Als ob's gethan mit Sehen wär';
Ich stehe hinter meinem Stuhl
Und schwise wie ein Schwefelpfuhl
Und dennoch wird zu meiner Qual
Nie die Copie Original.

Was dort ein freyes Leben hat,
Das ist hier trocken, steif und matt;
Was reißend steht und sißt und geht,
Ist hier gewunden und gedreht;
Was dort durchsichtig glänzt und glüht,
Hier wie ein alter Topf aussieht,
Uus überall es mir gebricht,
Als nur am guten Willen nicht,
Und bin nur eben mehr gequält,
Daß ich recht sehe was mir fehlt,

Ein Meister -tritt hinzu.

Mein Sohn, das hast du wohl gemacht,
Mit Fleiß das Bild zu Stand gebracht!
Du siehst, wie wahr ich stets gesagt:
Je mehr als sich ein Künstler plagt,
Je mehr er sich zum Fleiße zwingt,
Um desto mehr es ihm gelingt.
Drum übe dich nur Tag für Tag,
Und du wirst sehn, was das vermag!
Dadurch wird jeder Zweck erreicht,
Dadurch wird manches Schwere leicht,
Und nach und nach kommt der Verstand
Unmittelbar dir in die Hand.

Schüler.

Ihr seyd zu gut und sagt mir nicht,
Was alles diesem Bild gebricht. \

Meister.

Ich sehe nur mit Freuden an,
Was du, mein Sohn, bisher gethan.
Ich weiß, daß du dich selber treibst,
Nicht gern auf Einer Stufe bleibst.

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