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Muß alles in einander greifen,

Nichts hinüber herüber schweifen; :
Das gibt alsdann ein Reich, das hält

Im schönsten Flor bis an's End' der Welt!

Hauptmann.

Mein Herr, ich hab' hier in der Näh’
Ein Völklein, da ich gerne säh',
Wenn Eure Kunst und Wissenschaft
Wellt' da beweisen ihre Kraft.

Sie führen ́ein Sodomitisch Leben,
Ich will sie Eurer Aufsicht übergeben;
Sie reden alle durch die Nasen,
Haben Wänste sehr aufgeblasen,
Und schnauzen jeden Christen an,
Und laufen davon vor jedermann.

Pfaff.

Da ist der Fehler, da sißt es eben!
Sobald die Kerls wie Wilde leben,
Und nicht bethulich und freundlich sind;
Doch das verbessert sich geschwind. :
Hab' ich doch mit Geistesworten

Auf meinen Reisen aller Orten

Aus rohen, ungewaschnen Leuten,

Die lebten wie Juden, Türken und Heiden,
Zusammengebracht eine Gemein',

Die lieben wie Mayenlämmelein
Sich und die Geistesbrüderlein.

Hauptmann.

Bollet Ihr nicht gleich hinaus reiten?
Der Herr Nachbar soll Euch begleiten.

Pfaff.

Der ist sonst nicht mein guter Freund.

Hauptmann.

Herr Pater! mehr als Ihr es meint.

Sie gehen ab.

Hauptmann

femmt zurück und spricht:

Sun muß ich noch ein Bißchen sehit,

Wie's thut mit Leonoren stehn.

Ich thu' sie wohl unschuldig schäßen,

Der Pfaff kann nichts als prahlen und schwägen.

Da kommt sie eben recht herein.

Jungfrau! Sie scheint betrübt zu seyn.

Leonora.

Mir ist's im Herzen weh und bange,
Mein Bräutigam der bleibt so lange,

Hauptmann.

Liebt Ihr ihn denn allein so sehr?

Leonora.

Ohn' ihn möcht' ich nicht leben mehr.

Hauptmann.

Der Pater Euch ja hofiren thut?

Leonora.

Ach ja, das ist wohl alles gut;

Aber gegen meinen Bräutigam

Ist der Herr Pater nur ein Schwamm.

Hauptmann.

Ich fürcht', es wird ein Hurry geben, Wenn der Hauptmann hört Euer Leben.

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Leonora.

Ach nein! denn ich ihm schwören kann,

Denke nicht dran, der Pfaff sey Mann;
Und ich dem Hauptmann eigen bin
Von ganzem Herzen und ganzem Sinn.

Hauptmann

wirft Perücke und Bart weg und entdeckt sich.

So komme denn an meine Brust,

Liebe, meines Herzens Lust!

Leonora.

Ift's möglich? Ach ich glaub' es kaum;
Die himmlisch' Freude ist ein Traum!

Hauptmann.

O Leonor', bist treu genug;
Wärst du gewesen auch so klug!

Leonora.

Ich bin ganz ohne Schuld und Sünd'.

Hauptmann.

1

Das weiß ich wohl, mein liebes Kind;

Die Kerls sind vom Teufel besessen,

Schnoppern herum an allen Essen,
Lecken den Weiblein die Ellenbogen,
Stellen sich gar zu wohlgezogen,

Nisten sich ein mit Schmeicheln und Lügen
Wie Filzläus', sind nicht heraus zu kriegen.
Aber ich hab' ihn prostituirt:

Der Nachbar hat ihn hinaus geführt,
Wo die Schwein' auf die Weide gehn,
Da mag er bekehren und lehren schön!

Nachbar Würzkrämer

kommt lachend außer Athem.

Gott grüß' Euch, edles junges Paar!
Der Pfaff ist rasend ganz und gar,
Läuft wie wütig hinter mir drein.
Ich führt' ihn draußen zu den Schwein'n ;
Sperrt' Maul und Augen auf, der Mah,
Als ich ihm sagt, er wär' am Plak:
Er säh', sie redten durch die Nasen,
Hätten Bäuche sehr aufgeblasen,
Wären unfreundlich, grob und liederlich,
Schnauzten und biffen sich unbrüderlich,

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