Goethe's Schriften, àÅèÁ·Õè 8bey Georg Joachim Göschen, 1789 |
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˹éÒ 6
... Genug , daß einer drinne sey . Nun weiter auf , nun weiter an ! Wie's tummelt auf der Ehrenbahn ! Ach sieh , wie schöne pflanzt sich ein Das Völklein dort im Schattenhain ; Ist wohl zurecht und wohl zu Muth , Zäunt jeder Prolog .
... Genug , daß einer drinne sey . Nun weiter auf , nun weiter an ! Wie's tummelt auf der Ehrenbahn ! Ach sieh , wie schöne pflanzt sich ein Das Völklein dort im Schattenhain ; Ist wohl zurecht und wohl zu Muth , Zäunt jeder Prolog .
˹éÒ 20
... genug . Bänkelsänger kommt mit seiner Frau und steckt sein Bild auf ; die Leute versammeln sich . Bänkelsänger . Ihr lieben Christen allgemein , Wenn wollt ihr euch verbessern ? Ihr könnt nicht anders ruhig seyn , Und euer Glück ...
... genug . Bänkelsänger kommt mit seiner Frau und steckt sein Bild auf ; die Leute versammeln sich . Bänkelsänger . Ihr lieben Christen allgemein , Wenn wollt ihr euch verbessern ? Ihr könnt nicht anders ruhig seyn , Und euer Glück ...
˹éÒ 34
... , Doch gibt's viel große Herrn und Fürsten in dem Reich , Die dein so sanftes Joch nur wider Willen dulden . Sie haben Stolz genug , doch stecken sie in Schulden ; Es ist ein jeglicher in deinem ganzen Land Auf ein 34 Das Jahrmarkts : Fest.
... , Doch gibt's viel große Herrn und Fürsten in dem Reich , Die dein so sanftes Joch nur wider Willen dulden . Sie haben Stolz genug , doch stecken sie in Schulden ; Es ist ein jeglicher in deinem ganzen Land Auf ein 34 Das Jahrmarkts : Fest.
˹éÒ 37
... . Ahasverus zusammenfahrend . Wie ? was ? Haman . Es ist gesagt . So fließet denn , ihr Klagen , Wer ist wohl Manns genug , um hier nicht zu verzagen ? Tief in der Hölle ward die schwarze That erdacht , Ein Schönbartspiel . 37.
... . Ahasverus zusammenfahrend . Wie ? was ? Haman . Es ist gesagt . So fließet denn , ihr Klagen , Wer ist wohl Manns genug , um hier nicht zu verzagen ? Tief in der Hölle ward die schwarze That erdacht , Ein Schönbartspiel . 37.
˹éÒ 45
... aufges führet . Ahasverus . Und fragt mich jeht nicht mehr ! Ich hab ' genug gethan ; Beschlossen hab ' ich es , nun geht's mich nicht mehr an . ab . Hannswurst . Der erste Actus ist nun vollbracht , Und Ein Schönbartspiel . 45.
... aufges führet . Ahasverus . Und fragt mich jeht nicht mehr ! Ich hab ' genug gethan ; Beschlossen hab ' ich es , nun geht's mich nicht mehr an . ab . Hannswurst . Der erste Actus ist nun vollbracht , Und Ein Schönbartspiel . 45.
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Ahasverus Amtmann Anakreon Augen Avecque la marmotte Bahrdt Bänkelsänger Besenreis beyden Bild Blick Bruder Brust dieß Disteln Doctor drein Erde Erlkönig erst Esther ewig faßt Frau Freund freundlich frey gehn Geist gern gewiß gleich Glück glücklich Goethe's goldnen Gott groß Haman Hand Hannswurst Hast Hauptmann Haus heilig Herr herrlich Herz Himmel hinan hohen ich's in's ist's Kauft Kind kleine Knabe kommen kommt Künstler laß läßt Leben leicht Leonora Liebe lieblich ließ Lust Mädchen manches Mann Mardochai Marktschreyer Meister Menschen Miedings Milchmädchen muß müßt Myrte Nacht Natur nieder nimmer Nymphen orgeley Orgelum Pfaff Pomeranze recht reißt Röslein saß Schlag Schmerzen schwer seht seyd seyn Sibylla ſich ſie sieht soll Sonne stehn steht Stunde Tanz Thal Thüre thut todt treu tritt Übermuth unsern Vater viel Volk voll Wandrer ward Weib weiß Welt werth Wie's wieder Wind wohl Wolken Würzkrämer Zevs zuleht zweyte
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˹éÒ 116 - Sah kläglich aus dem Duft hervor, Die Winde schwangen leise Flügel, Umsausten schauerlich mein Ohr; Die Nacht schuf tausend Ungeheuer, Doch frisch und fröhlich war mein Mut: In meinen Adern welches Feuer!
˹éÒ 116 - Frühlingswetter Umgab das liebliche Gesicht, Und Zärtlichkeit für mich — ihr Götter! Ich hofft es, ich verdient es nicht! Doch ach, schon mit der Morgensonne Verengt der Abschied mir das Herz: In deinen Küssen, welche Wonne! In deinem Auge, welcher Schmerz! Ich ging, du standst und sahst zur Erden Und sahst mir nach mit nassem Blick: Und doch, welch Glück, geliebt zu werden! Und lieben, Götter, welch ein Glück!
˹éÒ 217 - Großen Gesetzen Müssen wir alle Unseres Daseins Kreise vollenden. Nur allein der Mensch Vermag das Unmögliche: Er unterscheidet, Wählet und richtet; Er kann dem Augenblick Dauer verleihen.
˹éÒ 157 - Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. — W Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? — Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig mit Krön' und Schweif? — Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. — « Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel...
˹éÒ 122 - Herz, mein Herz, was soll das geben? Was bedränget dich so sehr? Welch ein fremdes neues Leben! Ich erkenne dich nicht mehr. Weg ist alles was du liebtest. Weg warum du dich betrübtest, Weg dein Fleiß und deine Ruh — Ach wie kamst du nur dazu! 2 Fesselt dich die Iugendblüthe, Diese liebliche Gestalt, Dieser Blick voll Treu' und Güte Mit unendlicher Gewalt?
˹éÒ 144 - Aug, mein Aug, was sinkst du nieder? Goldne Träume, kommt ihr wieder? Weg, du Traum! so gold du bist; Hier auch Lieb und Leben ist. Auf der Welle blinken Tausend schwebende Sterne, Weiche Nebel trinken Rings die türmende Ferne; Morgenwind umflügelt Die beschattete Bucht, Und im See bespiegelt Sich die reifende Frucht.
˹éÒ 208 - Da ich ein Kind war, Nicht wußte wo aus noch ein, Kehrt' ich mein verirrtes Auge Zur Sonne, als wenn drüber wär Ein Ohr, zu hören meine Klage, Ein Herz wie meins, Sich des Bedrängten zu erbarmen.
˹éÒ 155 - Der Fischer Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll, Ein Fischer saß daran, Sah nach dem Angel ruhevoll, Kühl bis ans Herz hinan. Und wie er sitzt und wie er lauscht, Teilt sich die Flut empor: Aus dem bewegten Wasser rauscht Ein feuchtes Weib hervor.
˹éÒ 213 - Denn mit Göttern Soll sich nicht messen Irgend ein Mensch. Hebt er sich aufwärts Und berührt Mit dem Scheitel die Sterne, Nirgends haften dann Die unsichern Sohlen, Und mit ihm spielen Wolken und Winde.
˹éÒ 188 - Seele des Menschen, wie gleichst du dem Wasser! Schicksal des Menschen, wie gleichst du dem Wind!