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ner Herrschaft! Und schallt es uns nicht wirk, lich von allen Seiten her entgegen dieses Lob des Herrn? Werden wir sie nicht überall gewahr, die Ausbrüche des Entzückens und der Verehrung, womit ihm alle Geschöpfe huldigen? Wie glücklich ist unsre Stellung auch in dieser Hinsicht, M. Br.! Sind wir nicht auf Erden umgeben mit Geschöpfen, die alles dem Vater im Himmel verdanken? Sehen wirs nicht mit Augen, wie er die Blumen auf, dem Fels de kleidet, und die Vögel unter dem Himmel nåhrt? Erfahren wirs nicht tåglich, daß er seine milde Hand aufthut, und alles, was lebet, mit Wohlgefal len såttigt? Ist die Schönheit, in der die ganze Natur um uns her prangt, ist der Ausdruck von Wohlseyn, der sich an allen Geschöpfen um uns her zeigt, find die Stimmen des Vergnügens und der Freude, die von fühlenden Wesen überall um uns her laut werden, etwas anders, als ein Lobgesang des Allmächtigen? Und welche Aussicht, M. Br., welche Aussicht in die übrige Schöpfung Gottes gewährt uns die Stellung auf unserm Erdkreis! Mit welchen Sonnen und Welten sind alle Räume des Himmels erfüllt! Welche Anstalten, sich überall mitzutheilen, welche Einrichtungen, überall Leben und Seligkeit zu verbreiten, fallen uns da in die Augen! Ist es nicht offenbar: die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Beste verkündigt seiner Håns

de Werk. "Ein Tag fagts dem andern, und eine Nacht thuis kund der an dern; es ist keine Sprache noch Rede, da man nicht ihre Stimme höre?

Und in diese Huldigung aller Geschöpfe Gottes, in diesen Lobgesang der ganzen Natur, follten wir nicht einstimmen, M. Br., wir follten beym Eintritt in das neue Jahr nicht rüs fen: lobe den Herrn meine Seele! Jä, M. Br., eine heitre, sorgenfreye, fröhliche Ver. ehrung Gottes geziemt wahren Christen. Va ter ist ihnen der Schöpfer und Herr der Welt. Mit Findlichem Vertrauen dürfen sie sich an ihn wenden; was es nur Gutes, Grosses und Seliges giebt, dürfen sie um

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ihm erwarten. Und sie sollten nicht getrost

feyn, sollten sich nicht fre, oristi willen von

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in dem Herrn, und nichts sorgen, sondern in allen Dingen ihre Bitte in Gebet und Fle. hen mit Danksagung vor Gott kund werden laffen? Und welche Ursachen zu einer freudigen Verehrung Gottes haben wir beym Eintritt in das neue Jahr! Im Frie den fangen wir es an, und verstummt ist das Geräusch der Waffen, das im vorigen Jahr auch uns umgab; die Schrecken des Kriegs, die auch wir empfinden mußten, find verschwunden; die Ordnung ist wieder hergestellt, und neuer Segen wird mit ihr in unsre Familien zurückkehren. Und der Erhalter der Ordnung in unserm Vaterlande, der Mann, der es durch

die heilige Gewalt seiner Tugend sschüzt, der Vater und Wohlthäter seines dankbaren Volks, unser König, ist er nicht wieder in unsrer Mitte; ist die hohe Achtung, die seiner Weiss heit, seiner stillen Grösse, seiner Frömmigkeit erzeigt wird, nicht die Bürgschaft unsrer Erhal tung? Dürfen wir, fo lang Er an unsrer Spike steht, nicht getrost seyn, und neuen Segnungen entgegen sehen? Mit frohen Ahnungen und mit Empfindungen einer freudigen Dankbarkeit wollen wir also das neue Jahr beginnen, M. Br.; vereinigen wollen wir gleich an der Schwelle desselben unsre Bitten, daß Gott den König und sein Haus mit als lem Guten segne; daß er das ganze Water land noch ferner schüße und beglücke; daß er Friede in unsern Häusern, und Heil in unsern Mauern wohnen lasse; daß er eure Thränen frockne, ihr Leidenden, euern Kummer stille, ihr Trauernden, euch den Abschied erleichtere, ihr Alle, die ihr in diesem Jahre von uns scheiden und in sein höheres Reich übergehen werdet! Und nicht aufhören wollen wir, mit einander zu rufen: danket dem Herrn, und prediget feinen Namen, verkündiget sein Thun unter den Völkern; finget von ihm und lobet ihn, redet von al len seinen Wundern. Rühmet seinen heiligen Mamen; es freue sich, es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen; Amen.

B'5 II. Am

II.

Am Feste der Erscheinung.

Text: Jef XLIX. $. 6. 7.

Die Gnade unsers Herrn, Jesu Chrifti, sey

mit euch Allen; Amen.

Nicht umsonst verbindet die chriftliche Kir che das Fest, welches wir heure feiern, M. Z. sogleich mit denen, welche zunächst von uns gefeiert worden sind. An die Erscheinung des Sohnes Gottes auf Erden haben wir uns bisher erinnert. Wir haben die Anftalten erwogen, durch welche diese Erscheinung vorbereitet worden war. Daß schon der Stamm. vater des Ifraelitischen Volks einen Wink hier. über erhalten hatte; daß in der Folge immer deutlicher auf diese grosse Sache hingezeigt wur de; daß die Propheten anfiengen, von einem neuen Bunde zu sprechen, welchen Gott mit seinem Volke schließen werde; daß sie es end, lich nach der Rückkehr einer Jüdischen Colonie aus der Babylonischen Gefangenschaft, und nach. der Erbauung des zweyten Tempels geradehin fagten, zu diesem Tempel werde der grosse Vers heissene kommen, und ihn dadurch herrlicher ma,

chen,

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chen, als der erste gewesen war: dieß alles ist uns aus den Büchern des alten Bundes neu lich dargelegt worden. Wir haben sodann das Geburtsfest Jesu selbst begangen, und in dies sem Erfolge die Erfüllung alles dessen gefuns den, was so viele Jahrhunderte hindurch vor. hergesagt und angekündigt worden war. Denn in welcher Bewegung sahen wir bey dieser Ges burt die höhere Welt! Mit welcher Theils nehmung riefen die Engel Gottes bey derselben dem Jüdischen Volke zu: euch ist heute der Heiland geboren! Wie wunderbar fügte fich alles, um diese Geburt selbst in den klein sten Umständen übereinstimmend mit allem zu machen, was die Propheten von derselben vors Hergesagt hatten!

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Aber dieß alles in Erwägung zu ziehen, dieß alles zum Gegenstande feierlicher Versammlungen und eigner Festtage zu machen, dazu würden wir, die wir nicht zur Gemeinschaft Ifraels gehören, nicht den mindesten Grund haben, wenn der Sohn Gottes dem Volke, dem er verheissen worden war, und von welchem er abstammte, allein angehörte, wenn er nicht auch zum Heile der Heyden erschien nen wäre, Sehet hier den Gegenstand, dex höchft wichtigen Gegenstand des heutigen Festes. Unfern Antheil an den Wohlthaten des Erschienenen, unser Recht, ihn eben so gut für unsern Heiland und Herrn halten zu dür fen, wie die Israeliten es können, das wollen

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