ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

und siegen zu können. Ein Blick auf die grosse Begebenheit dieser festlichen Tage wird euch aufrichten, wird euch mit Hoffnung des Siegs erfüllen, ihr alle, die ihr bey euern guten Bes strebungen mit Schwierigkeiten kämpfet. Durch den Auferstandnen habt ihr die grosse Versiche, rung, daß ihr, wie unser Tert sagt, durch den Glauben bewahret werden sollet zur Seligkeit; nichts werden also alle Hin dernisse und Schwierigkeiten über euch vermd. gen, wenn ihr Glauben haltet und Treue be weiset. Und die Auferstehung eures Herrn selber, ist sie etwas anders, als der glorreichste Sieg über Schwierigkeiten, über die größten, mannichfaltigsten und schrecklichsten Schwierig. keiten, mit welchen jemals gekämpft worden ift? Soll euch der Anblick dieses Siegs nicht Muth machen? Beweiset er euch nicht, was Standhaftigkeit und Treue vermögen?

Und

läßt er euch nicht wahrnehmen, wie unbedeus tend in Vergleichung mit dem, was der Auf. erstandne zu überwinden hatte, alles ist, was euch entgegensteht? Dürfet ihr endlich nicht auf die Unterstützung des Auferstandnen rech nen? Ihr treiber ja sein Werk; ihr arbeitet in seinem Dienst; ihr seyd seine Verbündeten, wenn ihr für das Gute kämpfer. Kann er euch da verlassen? Wird er euch nicht mit der ganzen Macht unterstüßen, die ihm der Water gegeben hat; und ist euch bey einer sol chen Unterstützung der Sieg nicht gewiß? Cc 2

[ocr errors]

Denn

Denn selbst der Tod kann euer Hoffen nicht unterbrechen; die Aufers stehung Jesu 'verspricht euch beym Tode Uns Sterblichkeit. Wünschet ihr ein Beyspiel der Erhaltung im Tode zu sehen; der Auferstandne ist dieses Beyspiel. Wünschet ihr zu

[ocr errors]

wissen, ob eure Natur über alle Gewalt des Todes erhoben werden kann: in dem Aufér. Standnen sehet ihr sie so erhoben; Christus, von den Todten erweckt, stirbt hine fort nicht, der Tod wird hinfort nicht über ihn herrschen. Wünschet ihr verfichert zu seyn, daß ihr auch eure Erhaltung im Tode erwarten dürfet: der Auferstandne giebt euch diese Versicherung: ich lebe, ruft er euch zu, und ihr sollt auch leben; wer an mich glaubt, fährt er fort, der wird leben, ob er gleich stürbe, und wer da lebet und glaubt an mich, dér wird nimmermehr sterben. Wünschet ihr endlich überzeugt zu werden, auch euch sey Unsterblichkeit und ewige Fortdauer beschieden: könnet ihr mehr verlangen, als die Zusage des Auferstandnen: ich gebe meinen Schaa, fen das ewige Leben, sie werden nim mermehr um kommen, und Niemand wird sie aus meiner Hand reissen? Was könnte uns also abhalten, mit den edel sten Kräften unsers Wesens zu ftreben und zu wirken? Der Tod unterbricht uns eben so wenig in unserm Geschäft, als den Auferstand,

nen;

nen; er versezt uns nur in einen andern WirFungskreis; er befreyt 'uns nur von tausend beschwerlichen Einschränkungen, und öfnet uns Die freyen, unermeßlichen Räume der Ewigkeit. Was läßt uns endlich die Auferstehung Jesu dort erwarten! Zu einem unver gånglichen und unbefleckten und uns verwelklichen Erbe, das behalten wird im Himmel, sind wir wiedergeboren, wie unser Text sagt, durch die Auferstehung Jesu von den Todten. Unaussprechliche, ewig dauernde, alle unsre Begriffe übersteigende Belohnungen sind es also, welche uns die Auf erstehung Jesu zusichert; die wir um des Auf erstandnen willen und aus seinen Hånden er halten sollen. Wie er selbst belohnt worden ist, zu welcher Herrlichkeit ihn der Vater er, höht hat, wisser ihr. Sen das, was wir leis sten, immerhin bloß Schuldigkeit, sey es im merhin sehr unvollkommen, gebe es uns immer.. hin keinen Anspruch auf Belohnungen: desto gröffer, desto überschwenglicher ist die Gnade,' die dennoch nichts unvergolten läßt, die auch hier mehr thut, als wir verstehen und bitten. Denn es ist noch nicht erschienen, was wir seyn werden: wir wissen aber, wenn es erscheinen wird, daß wir ihm gleich seyn werden; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.

Mit welcher Rührung, mit welcher Freude, mit welchem Gefühl unsers bessern, unsterblichen

[ocr errors]

Wesens

405 18te Predigt, am zweyten Ostertage.

Wesens beugen wir uns vor dir, Auferstand, ner von den Todten, Ueberwinder des Todes und der Hölle. So ist es denn kein Wahn, keine liebliche Täuschung, daß wir mehr, als Staub sind und einer höhern Welt angehören. Du bist ja gewesen, was wir alle find; hast gelebt, geduldet, geweint im Staube, wie wir; hast allen Jammer der Erde, und selbst die Angst, selbst die Schrecken des Todes mit uns getheilt. Aber wie hast du gesiegt; zu welcher `Herrlichkeit hast du dich aufgeschwungen; wie ist dir gegeben alle Gewalt im Him. mel und auf Erden! Dank und Anbe. tung und Preis dem Vater, der dich aufer. weckt hat von den Todten und gesezt zur Rech. ten der Majestät in der Höhe; der uns ges schaffen und bestimmt hat, die nachzufolgen. So löse sich denn auf, so kehre denn in den Staub der Erde zurück, was vergånglich und sterblich an uns ist. Wir selbst sind dir vers wandt und dir geweiht und unsterblich, wie du; und eilen, wenn wir ausgekämpft und über, wunden haben, mit freudigem Dank und mit unaussprechlicher Wonne zu dir empor; Amen.

XIX. Am

407

XIX.

Am Sonnt. Misericordias Domini.

Text: Hebr. XIII. . 7.

Nichts erhebt unsern Geist so mächtig von der Erde zum Himmel, von der Zeit zur Ewige feit, M. 3., als die Auferstehung Jesu, welche seit dem vorigen Osterfeste der vornehmste Ge genstand unsers Nachdenkens und unsrer ges meinschaftlichen Betrachtungen ist. Der Erde gehörte der Auferstandne nicht mehr an; ich fahre auf, sagte er gleich der ersten Freuns din, der er sich nach seiner Wiederbelebung zeigte, ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott; und vierzig Tage nachher bewerkstelligte er, was er angekündigt hatte; er verließ unsern Erdkreis ganz, und erhob sich zu einer unsichtbaren Welt. Hiemit war er aber auch den Schranken und Veränderungen der Zeit auf immer entrückt und in die Ewig, keit versezt. Wir wissen, sagt der Apostel, daß Christus, von den Todten erweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod wird Cc4

hin

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »