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Wie entscheidend, ist endlich hier die un freitige Gewißheit seiner eignen Rük, Fehr ins Leben. Darauf, daß er gleich nach unserm Terte den verstorbenen Lazarus aus dem Grab hervorrief, will ich mich jezt nicht einmal beziehen. Zwar hätte ihn Gott durch solche Wunder unmöglich verherrlichen können, wenn er etwas Falsches von sich behauptet hätte, wenn er nicht berechtigt gewesen wäre, zu sa gen: ich bin die Auferstehung und das Leben. Aber es war das irdische Leben, das er Lazaro wiedergab; wenn er also gleich schon damals eine ausserordentliche Macht über den Tod bewies: so war es doch nicht die, von welcher hier die Rede ist. Über er hatte ausdrück lich versichert, er habe Macht, sein Leben zu lassen, und habe Macht, es wieder zu nehmen; er hatte auf das Bestimmteste vor hergesagt, man werde ihn zwar tödten, werde ihm das Leben auf eine gewaltsame und schreck liche Art rauben, aber er werde am drit ten Tage wieder auferstehen, um nie wieder zu sterben; als ein Unsterblicher werde er aus dem Grabe hervorgehen. Und er hat Wort gehalten, M. Z., er hat geleistet, was er versprochen hatte; und im ganzen Umfange der Geschichte giebt es keine Thatsache, die gewisser und unstreitiger wäre, als diese Rückkehr unsers Herrn ins Leben, als dieser Uebergang desselben in die Herrlichkeit. Konnte er uns aber deuts licher beweisen, welche Gewalt er über, den Tod.

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besiße, als durch diesen glänzenden Sieg über denselben? Wird Er, der aus eigner Macht die Fesseln des Todes zerbrechen und in einen höhern Zustand übergehen konnte, nicht auch uns helfen und uns vom Tode erretten kön. nen? Wird er es nicht um so mehr können, da er sich noch überdieß zur rechten Hand Gottes gesezt hat und allmächtig mit Gott herrscht? Was können wir mehr verlangen, M.Br., um uns mit Gewißheit des Einflusses zu trösten, den Christus auf den Tod seiner Glaubigen auffert? Alles berechtigt uns, dar auf zu rechnen: wer an ihn glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe, und wer da lebet und glaubet an ihn, der wird nimmermehr sterben.

Aber wer fühlt es nicht, daß dieser mäch rige Einfluß Chrifti auf den Tod seiner Glau bigen uns auch gewisse Verpflichtungen auflegt, daß wir uns diese Obliegenheiten noch klar machen und uns zu izter Beobachtung ermuntern sollen?

Was

Darf man nehmlich auch im Tode so viel erwarten, wenn man sich an Christum hålt: muß dann lebendiges Vertrauen zu Christo nicht das Erste seyn, was uns obliegt? geschehen konnte, ihn als den Heiland unsers Geschlechts vor den Augen der ganzen Welt zu bezeichnen, ihn als den zu beglaubigen, durch welchen den Menschen die Gnade Gottes und alles Gute in Zeit und Ewigkeit widerfahren

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foll: das ist geschehen, M. Z., darum hat er seine höhere Sendung durch wundervolle Thaten, bestätigt; darum ist er der Lehrer einer himmlis schen Weisheit geworden; darum hat er eine, fehlerfrene, vollendete Tugend, bewiesen; darum, hat er sich insonderheit als die Auferstehung und das Leben, als den Ueberwinder des Todes, als den Geber der Unsterblichkeit dargestellt. Kann es uns ben solchen Umständen frey stehen, ob wir uns an ihn wenden, ob wir ihn für den erkennen wollen, der er ist? Kann etwas bun diger und folgerechter seyn, als der Schluß, wels, chen schon Johannes der Täuffer machte: wer an den Sohn glaubet, der hat das ewige Leben; wer dem Sohn nicht glaubet, der wird das Leben nicht ses hen, sondern der Zorn Gottes bleis bet über ihn? Fassen wir kein Vertrauen zu Christo, unterlassen wir es, unsre Rettung im Tode von ihm zu erwarten: so find wir ents weder Leichtsinnige, die auf die Veranstaltun gen Gottes gar nicht achten; oder Hartnäckige, die sich auch einleuchtenden Beweisen wider. fegen; oder Widerspenstige, welche sich der Ord.nung Gottes nicht unterwerfen wollen. Kön nen wirs nicht läugnen, Gott hat unser Schickfal auf Erden, Gott hat unsre Erhaltung im Tode, Gott hat unser Loos in der zukünftigen Welt Chrifto in die Hände gegeben, und nim mermehr sterben, eine glückliche Unsterb, lichkeit geniessen sollen nur die, welche er für

die Seinigen erkennen kann: sollen wir da nicht eilen, uns an ihn zu wenden; sollen wir nicht das freudigste Vertrauen zu ihm fassen und alles von seiner Huld erwarten; sollen wir nicht ruffen mit dem Apostel: leben wir, so le, ben wir dem Herrn, sterben wir, so fterben wir dem Herrn; darum wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn ?

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Aber eben so sehr verpflichtet uns der machtige Einfluß Christi auf den Tod seiner Glaubigen zu gemeinnüßigem Wirken. Denn daß wir seinen Glaubigen beyzuzählen sind; daß wir ein ächtes und wirksames Ver frauen zu ihm haben, das können wir uns selbst and der Welt nicht anders beweisen, M. Br., als durch Handlungen, als durch ein Verhals fen, das die Wirkung und Frucht unsers Glau bens ist. Können wir aber an den Heiland der Welt glauben, und der Welt überflüssig, oder wohl gar schädlich seyn? Können wir für die Nachfolger des erhabensten Menschenfreun ves gelten wollen, und uns doch als Feinde der Menschen beweisen? Können wir unser Heil von dem erwarten, der sein Leben für uns gelassen hat, und doch seine Erlöseten vernach Fässigen oder unglücklich machen? Kann der åchte Glaube an ihn etwas anders seyn, als eine Kraft, die uns mit seinem Geist und Sinn erfüllt; die uns antreibt, zu lieben, wie er, und Gutes zu thun; die uns nicht müde werden

låßt,

läßt, nach seinem Muster überall zu rèften, zu

helfen und zu segnen ? Und soll diesen, ju

nicht um

fie

so eifriger von uns geschehen, da wir wissen, unsre Arbeit sey nicht vergeblich in dem Herrn ? Denn das sehet ihr, der Tod selbst kann. nicht unterbrechen oder uns die Früchte derst selben rauben; wer an Christum glaubt, wird: leben, wird wirken, wird in alle Ewigkeit fortfahren, thätig zu seyn, ob er gleic ftirbt; und wer da lebet und glaubeti an ihn, wird nimmermehr. sterben, wird gar nicht gestört werden in seiner Wirk samkeit, er hat ein Werk begonnen, das in die Ewigkeit hinüberreicht. Welche Ansicht, M. Br. ! Zusammenhang gewinnt also alles durch den mächtigen Einfluß Chrifti auf den Tod seiner Glaubigen; Himmel und Erde, Zeit und Ewige keit knüpfen sich durch ihn an einander; wir sezen dort fort, was wir hier begonnen haben, und durch die ganze Ewigkeit verbreitet sich unser Werk. Und wir sollten uns nicht ermun a tern? Sollten nicht Gutes wirken, ^woTM wir y nur können? Sollten es nicht mit Erhebung und Freude fühlen, daß wir beruffen sind, in alle Ewigkeit thätig zu seyn und für das un ermeßliche Reich Gottes immer wichtiger zu

werden.

Denn freudiges Hoffen ist endlich das Lezte, wozu der mächtige Einfluß Christi auf den Tod seiner Glaubigen uns verpflichtet. Wer den Tod für das Ende aller menschlichen,

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