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Sinn, bewährt unfern Glauben, verherrlicht unsere Tugend, erhellt uns die Zukunft. Auch unsere Leiden werden enden! Wir blicken auf zu dir, Verklärter, und wanken nicht in trüben Tagen. Du hast gerungen, und dein Gottvertrauen, beine Hoffnung fiegten. Gottes heiliger Wille geschehe so wollen auch wir beten zu dem Unerforschlichen, und gleich dir unsere Bahn mit Much und Ruhe enden. Ach, daß wir einst

Alle am Grabe mit Himmelsfreudigkeit mögen fagen können: Es ist vollbracht!

XIX.

Sehnsucht nach Vollendung.

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Nicht hiernieden, wo jeder Größe Schimmer, ,, Glanz und Hoheit sich einst zu Grabe neigen; Nur wo Liebe und ewiger Friede wohnen, Jenseits der Erde

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,, Blühet mein Reich! den Pfad dahin umstrahlec Heil'ge Wahrheit, die ich den Pilger lehrte; Wer im Stillen ein reines Herz ihr weihet Hört meine Stimme!

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Dank dir Retter! du hast die Nacht verscheuchet,
Deren Schleier die arme Menschheit drückte,
Hoffnung geschenkt dem Herzen, das im Staube
Fremde sich fühlet.

Ach, es kannte früh schon höhere Wonne,
Als der Sinne rauschende Freude bietet;
Neidete den Gepriesnen nicht, den ihre
Schimmer umstrahlten !

Weilte sehnend oft am Bilde des Edeln,

Der im Stillen, Sorg und Mühe nicht achtend, Andern lebte, schöne Thaten der Liebe

Segnend vollbrachte.

Und

Und es floß dann oft der Wehmuth Zähre, Wenn ich trauernd zum schönen Bilde blickte; Daß noch ferne vom Pfad der reinern Tugend Frrend ich wanke!

Daß so enge um mich der Kreis geschlossen, Wo ich thatig nüßend des Guten Saamen Ach darum erhebt die Seele

Såen kann.

Sehnend das Auge

1

Zu bir Erlöser! der, wenn die Hülle finkt,
Die Loosgewundene zu seiner Wonne führt;
Durch dessen Macht einst aus des GrabesSchatten
Leben entspriessen!

So lange hier ein Pilger ich noch welle,
Laß im kleinen Kreise gerne mich wirken,
Gutes såen gleich dir, auch ohne Hoffnung
Künftiger Ernde.

Fordert die Tugend von den schwachen Herzen
Schwere Opfer: laß dein großes Beispiel,
Jesus Christus, dann im mühevollen Kampfe
Mächtig mich stärken.

Wenn am Ende der Bahn dem müden Auge
Alles schwindet, laß, Todesüberwinder,
Dann die Gefilde deiner schönen Ernde
Freundlich mir winken!

XX.

An junge Christen

bei

der ersten Feyer des Abendmahls.

Weilet noch einige Augenblicke, ehe Ihr die Gelübde der Frömmigkeit und Liebe beschwöret, Ihr neuen Mitgenoßen, unsers Glaubens, Ihr, die Dankbarkeit und Sehnsucht nach Stárkung in unsern Kreis einführten. Wir nehmen Euch in unsere Gemeinschaft auf mit heiliger Liebe, wir beten Gott an, der für diesen seligen Zeits punkt Euch reifen ließ, wir fühlen mit Euch den Segen dieser Stunde. Nur daß auch Ihr ganz die Wichtigkeit dieses Schrittes, die Heiligkeit der Gelübde, die Ihr zu geloben bereit seyd, und die ernsten Verbindlichkeiten, die Ihr das durch übernehmet, erkennet, daß diese Augens blicke entscheidend werden mögen für Eure Tus gendstärke im Leben und einst für Eure Ruhe im Tode ist unser heisser Wunsch, ist unser Ges bet für Euch, die Gott nun nåher mit uns vers einigt. Erkennet, Theure, und fühlet, was die erste Todesfeyer Jesu seinen treuen Vereh

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vern ist, welche Veränderung diese Periode in ihnen hervorbringen soll, welche heilige Ver pflichtungen das Gedächtnisfest des Göttlichen auflegt, der reine Tugend lehrte und übte, welche Aussichten sich Euch nun als gebildeteren Menschen eröfnen, und welcher höheren Ses ligkeiten Ihr nun auf dem Pfade der Erleuch tung, die Jesus Christus verbreitete, fähig werden könnet.

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Ihr lebtet bisher in den unvergeßlich glück» lichen Jahren der Kindheit, wandeltet ohne Sorgen mit heiterem Unschuldssinne an der Hand weiser Führer, empfienget Unterricht und Stårkung durch Lehre und Beispiel. Ihr kanntet noch nicht die höhern Versuchungen zum Bösen, nicht die gefährlichen Einladungen zum Abweis chen vom Pfade des Guten, nicht die Lockungen, die dem Herzen Ruhe und Hoffnung zu rauben drohen, nicht die vielfachen Verwicklungen des menschlichen Lebens, die so oft schwes ren Kampf, so theure Opfer fordern. Ihr durchlebter Tage des Friedens, die Frühlings zeit der Aussaat, deren Segen und Früchte wir

nun erwarten.

Eine neue Periode beginnt ist! Ihr seyd. herangereift zum eigenen freiern Denken, Prů

fen

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