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Nur für dieses rege Streben Wurd' der Trieb zur Thätigkeit Uns von Gott ins Herz gegeben; Wehe dem, der ihn entweiht! Aber wer zum großen Ziele Blickt mit sehnendem Gefühle, Jede Stunde seiner Zeit Nüßet für die Ewigkeit;

Wer, um Andre zu erfreuen Eigne Freuden gern vermißt; Saat des Guten auszustreuen Wem dies hohe Wonne ist;. Wer mit stiller Würde duldet Leiden, die er nicht verschuldet; Wer der Wahrheit Stimme ehrt, Und ihr willig Treue schwört:

Oder wandelt schon hiernieden Der Vollendung heil'gen Pfad; Fühlt einst unnennbaren Frieden, Wenn des Lohnes Stunde naht. Freudig hoffend darf sein Leben. Er dir, Vater, wiedergeben Reifen zur Unsterblichkeit

War ihm Zweck der Prüfungszeit.

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Würde des Menschen..

Mel. Sey Lob und Ehr dem höchsten ́:c.

Unendlicher, denk ich an dich und an der Menschheit Würde, Dann wird es still und Licht um mich,

Ich fühle teine Bürde.

Nicht für den kurzen Raum der Zeit,
Zum Wirken für die Ewigkeit,

Wurd' ich von dir geschaffen!

Verbreitet über die Natur
Ist deiner Liebe Segen;
Wohin ich seh, auf jeder Flur,
Strahlt Freude mir entgegen.

Und dies Gefühl der reinsten Lust,
Wer pflanzte dies in unsre Brust,
Alls du du Gott der Liebe?

Du thatest mehr, du gabst das Licht, Wodurch wir dich erkennen,

Mit reiner großer Zuversicht

Dich unsern Vater nennen,
Das unser Herz zum Glauben weiht
An lohnende Unsterblichkeit,

Du gabst Vernunft uns allen.

Durch

Durch fie geadelt, fren und groß
Ruft oft mit kühnem Blicke

Der Mensch sich aus der Zeiten Schooß
Jahrtausende zurücke.

Und in der Vorwelt Thaten ehrt.
Er Menschengröße, und belehrt,
Sucht er sie nachzuahmen.

Er weiß, es wird der Wahrheit Licht
Ihm niemahls untergehen;

Durch Macht und Vorurtheile bricht
Ihr Glanz, sie wird bestehen!

Ihm ist ein Herz, das Tugend liebt,

Treu jede ihrer Pflichten übt,

Das höchste Gut auf Erden.

Und müßt er auch durch Sorg und Müh,

Dies höchste Gut erringen,

Er würde gern, gebdte sie,

Sein Leben ihr zu bringen,

Auch dieses ihr zum Opfer weihn;
Er weiß, zu diesem Zweck allein
Ward's ihm von Gott gegeben.

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Gott, treu bewahren laß sie mich Der Menschheit hohe Würde! Wer sie bewahret, ehret dich, Trägt leicht des Lebens Bürde. Hort ruhig deinen leßten Ruf, Du, der zur Ewigkeit uns schuf, Und scheidet sanft in Friede!

VII.

Ruhe.

Eigene Melodie.

Anbethung dir! der Ruhe heil'ger Frieben
Durchströmt mein Herz, das, Vater, dein gedenkt;
Ich wandle freudig meine Bahn hienieden,
Du Gott der Liebe haft sie mir beschieden,
Du, der mit Allmacht seine Welten lenkt.

Zwar fehl' ich oft, doch kennst du ja bas
Sehnen

Nach Tugend, das in meiner Seele glüht;
Wie dürft ich trauernd, daß du zürnest, wähnen,
Der du der Reue heiß geweinte Thrånen,
Den stillen Kampf mit meinen Schwächen siehst?

Die Zukunft liegt verhüllt vor meinen Blicken,
Mein Herz erbebt vor ihrem Dunkel nicht;
Mag mich in ihr so mancher Kummer drüfen,
Selbst Leiden sendest du mich zu beglücken,
Mir strahlet einer heil'gen Hoffnung Licht.

Der zarten Blume gleicht des Menschen Le

ben;

Sie welkt vom leisen Todeshauch berührt.
Wie sollt' ich deinem Ruf zum beffern Leben
Du, ew'ge Liebe, zagend widerstreben,

Die durch den Tod mich zur Vollendung führt!

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