X VII. Unsterblich ke it. Eigene Melodie. Die zur Grabesruh entschliefen Ift unser Leben kaum; Von der Hülle Der Geist sich, hoft Einst Freiheit und Unsterblichkeit. Wenn durch fanfte Rosenhülle Diese Erde! Wie innig freu'n Im kurzen Seyn, Gott, unzählbare Wesen sich! Und Und der Mensch, der bich erkennen, Dir nahen kann sich durch sein Herz; Des kurzen Daseyns freu'n? Müh' und Sorge Umringt ihn oft, Er kämpft und hoft, Und wandelt duldend seine Bahn. Zwar, es gehen oft aus Leiden Sich, guter Vater, dein: Führt ihre Bahn Zum Ziel hinan, Sie wandeln fie mit Lobgesang. Aber die mit bangem Kummer Wurd' Wurd' nicht auch ihrer Brust Gefühl für Schmerz und Luft Dringt durch das Grab, Das sie umgab, Auch wohl ein Strahl der Freude mehr? Mag im Sturm die Blume finken, Strebt oft sein Flug hinan; Und hellerm Licht; Und fände nicht Einst seinen heißen Durst gestillt? Nein, nur diese mube Hülle Empfängt des Grabes ernste Stille, Wenn wir geendet unsern Lauf. Neue, nie gefühlte Wonne Strahlt unserm Geist, thm geht die Sonne Des höhern, bessern Lebens auf. Was einst ihm dunkel war, Erscheint nun hell und klar Seinem Blicke. Des Lebens Müh, Wie lohnst du sie Ihm dann so reich, Unendlicher. Preiß und Ehre wirst bu gebeir So hallt's in meiner Seele Tiefen,TM Darf ich zum Himmel schau'n; Em'ge Liebe Umfaßt die Welt; Ihr Licht erhellt Den dunkeln Pfad des Todes mir. Dort wird jedes heiße Sehnen Wenn uns Müh und Kummer drücken, Einst deine Stimme ruft,... Dem Land der Ruh' Führt sie uns zu: Wir folgen freudig ihrem Ruf. XVIIL Trost der Unsterblichkeit. Eigene Melodie. Neues Leben firsmt durch die Natur Und schmückt die öde Flur; Aus tiefer Hülle Drang es voll Kraft und Fülle Verjüngt bervor. Rauhe Winterstürme schienen nue Zu tilgen seine Spur; Indeß verborgen Es schlummert bis der Morgen Des Frühlings rief. Bricht der Sturm einst meine Blüthe ab, Sink' ich ins stille Grab, Dann wirst du Leben Des Hügels Blumen geben, Du kenzes Hauch! Nur durch seine dunkeln Schatten bricht Kein Strahl von deinem Licht; Um Ewigkeiten Zu blühn im Land der Freuden, Reift seine Saat. Reift beschüßt von Gottes Vaterhand, Indeß zum bessern Land Sich ihr Gefährte, Meit über diese Erde Voll Jubel schwingt. Ja, |