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X VII.

Unsterblich ke it.

Eigene Melodie.

Die zur Grabesruh entschliefen
Ich fühl's in meiner Seele Tiefen
Umstrahlet dort ein hellres Licht..
Blos zum Wirken hier im Staube
Schufft du, an den ich freudig glaube,
O Gott, den Erdenpilger nicht,
Ein kurzer Morgentraum

Ift unser Leben kaum;

Von der Hülle
Beengt fühlt oft

Der Geist sich, hoft

Einst Freiheit und Unsterblichkeit.

Wenn durch fanfte Rosenhülle
Der Morgen dåmmert, Lebensfülle
Im weiten Schöpfungsraum sich regt;
Wenn, wohin mein Blick sich wendet,
Bis er sein ftaunend Forschen-endet,
Der Liebe Spuren alles trågt;
Dann fühl ichs: Harmonie
Und Weisheit schufen sie,

Diese Erde!

Wie innig freu'n

Im kurzen Seyn,

Gott, unzählbare Wesen sich!

Und

Und der Mensch, der bich erkennen,
Dich tief anbetend Vater nennen,

Dir nahen kann sich durch sein Herz;
Er, dem du dies heiße Sehnen
Nach reinerm Glücke gabst, und Thrånen
Für seine Freude, seinen Schmerz;
Darf er auch sich so rein

Des kurzen Daseyns freu'n?

Müh' und Sorge

Umringt ihn oft,

Er kämpft und hoft,

Und wandelt duldend seine Bahn.

Zwar, es gehen oft aus Leiden
Der Menschheit tausendfache Freuden
Durch deine Leitung, Gott, hervor.
Wo ist bange Schrecken wüten,
Da keimen lieblich einst die Blüthen
Der Freiheit und des Glücks empor.
Auch Millionen freu'n

Sich, guter Vater, dein:
Sanft und eben

Führt ihre Bahn

Zum Ziel hinan,

Sie wandeln fie mit Lobgesang.

Aber die mit bangem Kummer
Vergeblich rangen, bis der Schlummer
Des Todes sanft ihr Auge schloß;
Die empor nach Wahrheit strebten,
Verkannt, gedrückt der Tugend lebten,
Durch unbelohntes Dulder groß;

Wurd'

Wurd' nicht auch ihrer Brust

Gefühl für Schmerz und Luft
Einst gegeben?

Dringt durch das Grab,

Das sie umgab,

Auch wohl ein Strahl der Freude mehr?

Mag im Sturm die Blume finken,
Einst, wenn des Frühlings Lüfte winken,
Ift, wiederaufzublüh'n, ihr Loos.
Und der Menschheit heil'ge Blüthe,
In der der Gottheit Funke glühte,
Sie sank in der Vernichtung School?
Bis zu der Sterne Bahn

Strebt oft sein Flug hinan;
Ringt nach Wahrheit

Und hellerm Licht;

Und fände nicht

Einst seinen heißen Durst gestillt?

Nein, nur diese mube Hülle Empfängt des Grabes ernste Stille, Wenn wir geendet unsern Lauf. Neue, nie gefühlte Wonne

Strahlt unserm Geist, thm geht die Sonne Des höhern, bessern Lebens auf.

Was einst ihm dunkel war,

Erscheint nun hell und klar

Seinem Blicke.

Des Lebens Müh,

Wie lohnst du sie

Ihm dann so reich, Unendlicher.

Preiß und Ehre wirst bu gebeir
Dort Allen, die der Tugend leben
Dies ists, was uns dein Wort versprach.
Als ob's tausend Stimmen riefen,

So hallt's in meiner Seele Tiefen,TM
So durch den Raum der Schöpfung nach.
Mit freudigem Vertraun

Darf ich zum Himmel schau'n;

Em'ge Liebe

Umfaßt die Welt;

Ihr Licht erhellt

Den dunkeln Pfad des Todes mir.

Dort wird jedes heiße Sehnen
Von ihr gestillt, in Freudenthrånen...
Verwandelt jedes bange Leid.

Wenn uns Müh und Kummer drücken,
Erscheine tröstend unsern Blicken,
Du Hoffnung der Unsterblichkeit!
Wenn, Vater, uns zur Gruft

Einst deine Stimme ruft,...
Sei gelobet!

Dem Land der Ruh'

Führt sie uns zu:

Wir folgen freudig ihrem Ruf.

XVIIL

Trost der Unsterblichkeit.

Eigene Melodie.

Neues Leben firsmt durch die Natur Und schmückt die öde Flur;

Aus tiefer Hülle

Drang es voll Kraft und Fülle

Verjüngt bervor.

Rauhe Winterstürme schienen nue

Zu tilgen seine Spur;

Indeß verborgen

Es schlummert bis der Morgen

Des Frühlings rief.

Bricht der Sturm einst meine Blüthe ab,

Sink' ich ins stille Grab,

Dann wirst du Leben

Des Hügels Blumen geben,

Du kenzes Hauch!

Nur durch seine dunkeln Schatten bricht

Kein Strahl von deinem Licht;

Um Ewigkeiten

Zu blühn im Land der Freuden,

Reift seine Saat.

Reift beschüßt von Gottes Vaterhand,

Indeß zum bessern Land

Sich ihr Gefährte,

Meit über diese Erde

Voll Jubel schwingt.

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Ja,

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