Wer wird mich dann bewahren Du wirst es, dessen Gnade Laß mich nie muthlos zagen, Laß mich des Lebens Freuden Laß treu mich meinen Pflichten, Treu deinem großen Ruf, XXIV. Ergebung. Mel. Wachet auf! ruft uns die Stimme z. Gott, wenn auch der Leiden Bürde Der Liebe war und ist, Wirst erretten: Dies glaubt mein Herz, Und trägt den Schmerz Gelaffen, im Vertrau'n quf dich. Selbst die wehmuthsvolle Zähre,' Erpreßt von tiefen Kummers Schwere Sie klagt nicht deine Leitung an;. Laß nur, Vater, ohne Zagen Mich still den Schmerz der Prüfung tragen, Mit Ruhe geh'n die dunkle Bahn. Im schwersten Leiden sey Mein Herz der Tugend treu; Treu der Liebe, Die, unentweiht, Selbst dem verzeiht, Der fie verfolgt und unterdrückt. Trüben Trüben Unmuth will ich wehren/ Für mich verlischt, wenn ich zur Wonne Ganz deine Liebe seh'n ; .. Froh dich preißen, Dich, dessen Hand Der Ruhe mich geleitet hat. XXV. Empfindungen in einer heitern Frühlingsnacht. Mel. Auferstehn, ja aufërstehn :c. Leise schwand des regen Lebens Spur, Es hüllte die Natur In dunkle Schatten Sich ein, und rief den Matten Zur stillen Ruh'. Millionen Kräfte eingewiegt, Im tiefen Schlummer liegt In nächtlich ernster Hülle Die Erde da. Aber dennoch, Vater, weilt entzückt Mein Aug' auf ihr und blickt Mit Freudenthränen, Mit heil'gem leisen Sehnen Hinauf zu dir. Dir, der jene Welten über mir, Wie diese Erde hier Einst schuf; der Leben Und Freude mir gegeben Wenn Wenn des Flußes Welle fanft bewegt Das Bild des Mondes trägt, Wenn laue Lüfte Mir süße Blumenbüfte Herüber weh'n; Dann, in heitrer, unumwölfter Racht Wird deine Lieb und Macht Und deine Nähe, Du, den ich hier nicht sehe, So fühlbarTM mir, Und es preißet dich mein Saitenspiel: Du gabst des Guten viel, So viele Freuden, Bewahrtest mich vor Leiden, Und mit Vaterarmen beckest bu Bis deine Sonne, Des Frühlingsmorgens Wonne, Ihn wieder weckt, Ahndet denn mein heißer Wunsch zu viel, Der an der Wallfahrt Ziel Dort über Sternen, In unbekannten Fernen, Die Heimath sucht? Nein, ich weiß: schloß ist zur lekten Ruh' Das müde Aug sich zu, Es fiel der Schleier Des Geistes, ber dann freier Zu Fir sich schwingt. 22 Gott, |