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Wer wird mich dann bewahren
Und mein Erretter seyn;
Wo rings um mich Gefahren
Verlust des Friedens drau❜n?

Du wirst es, dessen Gnade
Dem Schwachen Muth verleiht,
Auf ungebahntem Pfade
Die Vaterhand ihm beut!
O führe, wenn ich fehle
Erbarmend mich zurück,
Erhalte meiner Seele
Der Unschuid hohes Glück!

Laß mich nie muthlos zagen,
Wenn Dunkel mich umgiebt,
Wenn in den Prüfungs Tagen
Sich jede Aussicht trübt.
Es ist, o Gott, dein Wille
Der über mich gebeut,
Dies stärke mich zur Stille
Und sanften Heiterkeit.

Laß mich des Lebens Freuden
Durch reinen Dank dir weih'n,
Und måßig und bescheiden
Mich meines Glückes freu'n.
Gern mit den Brüdern theilen,
Als achter Menschenfreund,
Da schnell zu helfen eilen
Wo der Verlaßne weint.

Laß treu mich meinen Pflichten,

Treu deinem großen Ruf,
Mein Tagewerk verrichten,
Zu dem dein Wink mich schuf.
Naht dann sich sanft das Ende
Des kurzen Pilgerlaufs,
Dann nimm in deine Hände,
Gott, den Müden auf.

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XXIV.

Ergebung.

Mel. Wachet auf! ruft uns die Stimme z.

Gott, wenn auch der Leiden Bürde
Noch drückender dem Herzen würde,
Doch blick' ich hoffnungsvoll empor.
Aus der trüben Nacht der Sorgen
Führst du, o Vater, einst den Morgen
Der höhern Freude mir hervor.
Du, der mich nicht vergißt,

Der Liebe war und ist,

Wirst erretten:

Dies glaubt mein Herz,

Und trägt den Schmerz

Gelaffen, im Vertrau'n quf dich.

Selbst die wehmuthsvolle Zähre,' Erpreßt von tiefen Kummers Schwere Sie klagt nicht deine Leitung an;.

Laß nur, Vater, ohne Zagen

Mich still den Schmerz der Prüfung tragen,

Mit Ruhe geh'n die dunkle Bahn.

Im schwersten Leiden sey

Mein Herz der Tugend treu;

Treu der Liebe,

Die, unentweiht,

Selbst dem verzeiht,

Der fie verfolgt und unterdrückt.

Trüben

Trüben Unmuth will ich wehren/
Will, Ew'ger deine Wege ehren,
Auch da, wo ich sie nicht versteh'.
Einst, wenn diese Erdensonne

Für mich verlischt, wenn ich zur Wonne
Des neuen bessern Lebens geh',')
Werd ich sie ganz versteh'n,

Ganz deine Liebe seh'n ; ..

Froh dich preißen,

Dich, dessen Hand
Bum Vaterland

Der Ruhe mich geleitet hat.

XXV.

Empfindungen

in einer heitern Frühlingsnacht.

Mel. Auferstehn, ja aufërstehn :c.

Leise schwand des regen Lebens Spur, Es hüllte die Natur

In dunkle Schatten

Sich ein, und rief den Matten

Zur stillen Ruh'.

Millionen Kräfte eingewiegt,

Im tiefen Schlummer liegt
Vor mir so stille

In nächtlich ernster Hülle

Die Erde da.

Aber dennoch, Vater, weilt entzückt

Mein Aug' auf ihr und blickt

Mit Freudenthränen,

Mit heil'gem leisen Sehnen

Hinauf zu dir.

Dir, der jene Welten über mir,

Wie diese Erde hier

Einst schuf; der Leben

Und Freude mir gegeben
Mit milder Hand.

Wenn

Wenn des Flußes Welle fanft bewegt Das Bild des Mondes trägt,

Wenn laue Lüfte

Mir süße Blumenbüfte

Herüber weh'n;

Dann, in heitrer, unumwölfter Racht

Wird deine Lieb und Macht

Und deine Nähe,

Du, den ich hier nicht sehe,

So fühlbarTM mir,

Und es preißet dich mein Saitenspiel: Du gabst des Guten viel,

So viele Freuden,

Bewahrtest mich vor Leiden,
Allgütiger!

Und mit Vaterarmen beckest bu
Nun bald des Schlummrers Ruh',

Bis deine Sonne,

Des Frühlingsmorgens Wonne,

Ihn wieder weckt,

Ahndet denn mein heißer Wunsch zu viel,

Der an der Wallfahrt Ziel

Dort über Sternen,

In unbekannten Fernen,

Die Heimath sucht?

Nein, ich weiß: schloß ist zur lekten Ruh'

Das müde Aug sich zu,

Es fiel der Schleier

Des Geistes, ber dann freier

Zu Fir sich schwingt.

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Gott,

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