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Kommunionordnung,

nebst den

für die Beichtandachten

und

die Kommunion

in hiesigen Kirchen

vorgeschriebenen Liedern.

Nürnberg,

ben Joh. Lorenz Schmidmet.

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Kommunionordnung.

In den beiden Haupt Pfarrkirchen zu St. Sebald 'und St. Lorenzen, dann in den Kirchen des neuen Spitals und zu St. Egidien, wird an den Fest Sonn- und Feiertagen der Anfang mit dem Gesange gemacht: Wir danken dir, o Jefu Christ, daß du für uns gestorben bist, und unsrer Sünden schwere Last am Kreuz auf dich genommen hast:

2. Sohn Gottes und des Menschen Sohn, verherrs Licht nun nach Spott und Hohn! Sen unste Zuflucht in der Noth, und unser Trost auch einst im Tod!

3. O reich uns deine starke Hand in diesem unsern Pilgerstand, damit wir auch geduldig seyn, wie du in deiner Kreuzespein!

4. Auf dich steht unste Zuversicht; verlaß uns, Herr, berlaß uns nicht. hilf uns der Sünde wis derstehn, und durch den Lob ins Leben gehn!

Nach Endigung desselben singt der

eniniftrirende Geifilis che die Abendmahls - Colletße aus dem Agend buch, Iften Theil, Seite 130, 131

Darauf wird nachstehendes Morgen oder Vorbereitungs gebet gelesen:

Geliebte und andächtige Freunde!

Wir sind hier in dieser Morgenstunde versammelt um das Andenken des Tobes Christi durch den Ged nuß des heiligen Abendmahls gemeinschaftlich zu feiern. Laffet und demnach alles entfernen, was und von der Betrachtung der göttlichen Liebe abziehen und unsere Andacht schwächen könnte. - Erhebet: euro Herzen zu Gott, und erbittet euch setken Beistand mit kindlichem Vertrauen.

Algütiger Gott! liebevoller Bater! mit inniger. Ehrfurcht nahen wir uns zu dir, und danken dir für alle unzählbare Beweise beiner Güte, womit du uns von dem ersten Anfang unsers Lebens an bis hieher beglücket hast, für den Schuz der vergangnen Nacht, und für das frohe Erwachen in diesem Tage, an demi

A B

wir

wir das feierliche Andenken des Todes deines Soh nes, unsres Herrn und Heilandes, und der durch ihn gestifteten Erlösung bei seinem Gedächtnißmahli zu erneuern entschlossen sind. Wie groß, wie anber tungswürdig ist deine Güte, daß du uns Jesum, deis nen Geliebten, zum Erretter und Heiland gegeben hast! durch ihn haben wir den vollkommensten Unters richt von deinem Willen und unserer Pflicht, die stärksten Beweggründe zum Hasse der Sünde, die tråftigsten Antriebe zur Heiligung unseres Sinnes und Wandels, die trostvollsten Verheisungen und die erhabensten Hofnungen zur Beruhigung unsers Here zens erhalten. Sein Beispiel ist uns das vollkommens ste Muster der Nachahmung im Leben und im Tode, sein Tod die sicherste Bestättigung deines erbarmenden Gnade und der Vergebung unsrer Sünden, und seiz ne Auferstehung und fein Hingang zu dir, feinem himmlischen Vater, der gewisseste Beweiß deines Wohlgefallens und unserer zukünftigen Seligkeit. Es müsse denn also auch unser ganzes Nachdenken auf diese Beweise deiner unendlichen Güte, und auf die Liebe unsers göttlichen Erlösers, der sich für uns und zu unsrer Errettung so großmüthig aufopferte, gerich tet, und unser ganzes Herz mit den edlen Empfins dungen der Freude und des Danks, der Ehrfurcht und der Liebe erfüllt feyn. Segne, o Gott den Ge nuß dieses heiligen Mahls, daß wir dadurch von deis ner Gnade gegen reuige umkehrende Sünder, und von der Vergebung unsrer Vergehungen und Fehltritte überzeugt, durch Liebe und Vertrauen mit unserm Heiland vereinigt, im herzlichem Wohlwollen gegen alle unsere Mitbrüder gestärkt, und in wahrem Glauben und ungeheuchelter Frömmigkeit immer mehr bes festiget werden. Dein guter Geist unterstüze uns in unserer Schwachheit, er stärke und in unsern frommen Vorsäzen und Entschließungen, daß wir das standhaft ausführen, was wir uns redlich vorgenommen haben, daß wir als beffere Menschen, als entschloßnere Freun de der Frömmigkeit, als treuere Nachfolger Jesu Chris sti, von seiner Todesfeier zurükkehren, und deiner Gnas de und Liebe immer wirdiger werden. Erhdre uns,

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Gott

Gott unser Vater, um deiner ewigen Güte willen. Amen!

Sodann wird der erste Vers des Liedes gesungen:

Meinen Jefum laß ich nicht, weil er sich für mich gegeben, so erfordern Dank und Pflicht, ihn zu lies ben, ihm zu leben. Er ist meines Lebens Licht: mei nen Jesum laß ich nicht.

Darauf wird eine von den folgenden Vermahnungen an die Kommunikanten gelesen:

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Mir haben uns hier vor dem allgegenwärtigen Gott versammelt, um das heilige Abendmahl unsers Herrn und Heilandes Jesu Christi, so wie er es mit seinen Jüngern gehalten, und zu wiederholen befohlen hat, gemeinschaftlich mit einander zu feiern. Unser götttlicher Erlöser stiftete es am Ende seines Lebens, das er ganz Gott und der Ausführung seines Willens geweihet hatte, in der Nähe des Todes, dem er zur Rettung und Beglükung des menschlichen Geschlechts entgegen gieng, und mit einem Herzen voll Liebe ges gen seine Junger, von denen er sich nach wenigen Stunden trennen mußte. Seine Absicht dabei war, sein Andenken unter den Menschen zu erhalten, und dadurch Glaube und Vertrauen, Bruderliebe und Gottseligkeit unter ihnen zu nåhren und zu befördern. Bei dem Genuß des gesegneten Brods und Weins sollten sich seine Erlösete alles dessen, was er für sie gethan und gelitten hatte, seines Lebens und seiner Lehre, seiner Verheisungen und Tröstungen, seines vollkommensten Beispiels in allen gottgefälligen Tus genden, besonders aber seiner für das Menschenge schlecht so wichtigen Leiden, seines versöhnenden Los des und der damit verbundnen wunderbaren Auferste hung, lebhaft und dankbar erinnern, und zugleich öf fentlich das feierliche Bekenntnis ablegen, daß sie ihn für ihren Herrn und Erlöser, seine Lehre und Vors schriften für den Willen Gottes, und seinen Tod für das von Gott verordnete Mittel ihrer Versöhnung halten. Zu dem Ende nahm er nach der Ostermahl

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