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Richtig vorausgeahnt hat jener, welcher dies alles als impedimenta [„Reisegepäck“ und „Hindernisse"] bezeichnet hat. (Ep. 87, 11.)

Man muß das Seinige aufs engste zusammenziehen, damit die Geschoffe [des Schicksals] nebenhinaus ins Leere fliegen. . . . Nicht nur beim Schnelllauf und beim Wettrennen im Zirkus, sondern auch auf dieser Lebensbahn muß man enger nach einwärts halten. (Tranq. 9, 3.)

Durch die Armut wird er außer stande sein, zu lehren, wie man die Staatseinkünfte behandle, aber das wird er lehren, wie man die Armut behandelt. (Ep. 85, 38.)

Ist die Armut nicht schon um deswillen liebenswert, weil sie uns diejenigen offenbart, von denen wir [selbstlos] geliebt werden?

(Ep. 20, 7.)

So laß mich denn frei und gieb mich jenem Reichtum zurück, der mein ist. Ich kenne das Reich der Weisheit, groß ist's und sorgensicher. Ich besitze alles so, daß es allen gehört.

(Ben. VII, 10, 6.)

Es ist das Vorrecht eines großen Geistes... das Götterwort auszusprechen: das alles ist mein 1. (Ben. VII, 3, 3.)

„Eine ehrenvolle Sache ist die vergnügte Armut," sagt Epikur. (Honesta res est laeta paupertas.)

(Ep. 2, 5.)

Wer über sein ärmliches Fuhrwerk errötet, wird mit einem kostbaren prahlen.

(Ep. 87, 4.)

Bion sagt elegant: es sei das Haareherausreißen für den fast Kahlköpfigen nicht weniger empfindlich als für den Starkbehaarten. Dasselbe kannst du von den Armen und Reichen fagen. .. Beiden ist ihr Geld angewachsen und kann nicht ohne Empfindung losgeriffen werden.

* 1 Kor. 3, 22: Alles ist euer.

(Tranq. 8, 3.)

Das Überflüssige ist es, um was man schwitzt und die Amtstoga abnützt.

Man braucht nicht viel und braucht's nicht lange. (Nec multo opus est nec diu.)

(Ep. 4, 11.)

(Nq. III, pr. 17.)

Was ist thörichter als [im Alter] das Reisegeld zu vermehren, wenn der Weg abnimmt ? (Mor. 18.)

Was du nicht brauchst, ist für einen Pfennig [zu] teuer (Cato).

(Ep. 94, 27.)

Meine Liebhaberei ist nicht ein Anzug, den man aus der Schatztruhe holt und durch tausend Gewichtsstücke und Walz, und Preßmaschinen zum Glänzen gezwungen hat, sondern ein schlichtes Alltagskleid, welches mir weder beim Aufbewahren noch beim Anziehen Sorge macht, und ein Tisch, der nicht durch die Mannigfaltigkeit der Maserzeichnung prunkt, sondern zum Gebrauche aufgestellt ist 1. (Tranq. 1, 5. 7.)

Wohne so, daß man mehr den Hausherrn als das Haus lobe.

(Mor. 121.)

Von Natur ist der Mensch ein reinliches und schmuckes Lebe wesen. Nicht ein sauberes Kleid an sich, sondern dessen Wahl ist ein Gut.

(Ep. 92, 12.)

Ein Rohrdach deckt die Freien; unter Marmor und Gold haust die Knechtschaft.

(Ep. 90, 10.)

Je längere Säulengänge sie sich bauen, je höher sie ihre Türme aufführen, . . . desto mehr wird da sein, den Himmel verbirgt.

was ihnen (Ad H. 9, 2.)

Dieses niedrige Gezelt [des Armen] beherbergt ja die Tugenden; und es ist alsbald schmuckvoller als sämtliche Tempel, wenn man darinnen die Gerechtigkeit schaut und die Selbstbeherrschung und die Klugheit und die Frömmigkeit. . . . (Ad H. 9, 3.)

1 Hor., Carm. II, 18, 1: Non ebur neque aureum

Mea renidet in domo lacunar.

Selbst vergänglich, haben wir Vergängliches erhalten. (Accepimus peritura perituri.)

(Prov. 5, 7.)

Es ist nicht erlaubt, mehr mit hinauszunehmen, als du hereingebracht hast; ja selbst von dem, was du ins Leben mitgebracht hattest, muß ein großer Teil abgelegt werden [im Grabe] 1. (Ep. 102, 25.) .. Wer auf einer

Die wahren Bedürfnisse sind begrenzt. Straße wandert, hat ein Endziel; aber das Umherirren ist endlos.

Sei froh, daß du noch nicht alles hast. Reizen des Lebens, daß noch etwas übrig ist, kannst.

(Ep. 16, 9.)

Es gehört zu den was du hoffen

(Ira III, 31, 3.)

Vergleiche die Mienen der Armen und der Reichen: öfter und aufrichtiger [herzlicher] lacht der Arme. . . . Die Heiterkeit derer, die Glückliche heißen, ist erkünftelt.

(Ep. 80, 6.)

Niemand wird reich geboren; wer immer das Licht der Welt erblickt, ist angewiesen, mit Milch und Windeln sich zu begnügen. Und nach solchen Anfängen sind uns Königreiche nicht groß genug ! (Ep. 20, 13.)

„Borge von dir selbst, was dir fehlt“ (Cato).
(A te mutuum sumes.)

(Ep. 119, 2; cf. Ben. V, 7, 5.)

„Willst du reich werden, so mußt du nicht dein Geld vermehren, sondern deine Begierden vermindern" 2. (Epikur.)

Das Gold sättigt die Habsucht nicht, es reizt sie.

(Ep. 21, 7.)

(Mor. 101.)

Dort sehe ich Urkunden, Schuldbriefe, Bürgscheine, — nichtige Trugbilder des Besitzes, Schattengestalten kranker Habsucht zur

* 11 Tim. 6, 7: Wir haben nichts in die Welt gebracht, und offenbar ist's, daß wir nichts herausbringen dürfen.

2 Hor., Carm. III, 16, 42 sqq.

Täuschung des durch die Einbildung eines Nichts beglückten Gemütes. (Ben. VII, 10, 3.)

Den Habgierigen treibt nicht sowohl der Wille des Weitergehens als das Unvermögen des Anhaltens, wie eine in den Abgrund rollende Masse. (Ep. 94, 63.)

Du hältst jenen für reich, weil er in einem dicken Zinsbuch [von Zinscoupons] blättert. Er ist arm ...; denn es macht keinen Unterschied, ob man von Menschen oder vom Glück geborgt hat. (Ep. 87, 7.) bis zu den Ufern als dort, von wo als er wünscht. (Ben. VII, 2, 5. 6.)

Dem König Alexander fehlte, obwohl er des roten Meeres vorgedrungen war, mehr, er ausgegangen war. . . . So viel fehlt ihm,

Indem wir Reichtum erlangen wollen, geraten wir in viele Übel; folglich ist der Reichtum kein Gut1.

(Ep. 87, 28.)

Aus Übeln wird kein Gut; aus der Armut vieler wird Reichtum [einzelner]; folglich ist Reichtum kein Gut. (Ep. 87, 38.)

Demetrius sagte: Leicht sei ihm der Weg zum Reichtum, sobald er einmal feines guten Gewissens überdrüssig sein werde. (Nq. IV, pr. 7.)

Reichtümer, das Handgeld der Sklaverei.

(Ep. 104, 34.)

„Der Armut mangelt vieles, alles fehlt dem Geiz.
Der Geiz'ge meint's mit keinem gut, ganz schlecht mit sich.
Am wenigsten entbehrt, wer am wenigsten begehrt.
Wer, was genug ist, wollen kann, hat, was er will."

(Publilius Syrus.) (Ep. 108, 9-11.)

Abwechselnd Käufer und Ware werdend, fragen wir nicht: wie? sondern: wie teuer ? etwas ist.

*

(Ep. 115, 10.)

1 1 Tim. 6, 9: Die da reich werden wollen, fallen in Versuchung und in die fallstricke des Teufels.

Mit größerer Qual wird das Geld beseffen als erworben. (Ep. 115, 16.)

Mein Reichtum ist mir eigen, du bist deinem Reichtum eigen 1. (Vb. 22, 5.)

Sie haben den Reichtum so, wie man sagt, wir haben das fieber, während doch dieses uns hat.

(Sic divitias habent, quomodo habere dicimus febrem, cum illa nos habeat.) (Ep. 119, 12.) Was uns zum Besten gereicht, hat unser Gott und Vater uns ganz nahe gelegt. (Ep. 110, 10.)

Die Natur befreundet uns mit keinem Fehler. ... Sie hat das Gold und Silber unter unsere Füße gelegt [in den Bergwerken] und so uns das, wegen dessen wir niedergetreten werden, zum Niedertreten überliefert. Sie hat unser Gesicht zum Himmel aufgerichtet und gewollt, daß wir emporblickend alle Herrlichkeiten und Wunder, die sie geschaffen, schauen. Das Gold aber und das Silber und das um dieser willen nie Frieden haltende Eisen hat sie, als unheilvollen Gebrauchs, verborgen. Wir haben diese Ursachen unsrer Gefahren aus der schweren Erdschichte herausgegraben und erröten nicht, daß, was das Tiefste in der Erde war, uns als Höchstes gilt. (Ep. 94, 56. 57.)

Du sagst: ich bin arm! fehlt es doch den Vögeln an nichts. Die Tiere leben je einen Tag zum andern 2.

(Rem. 10, 1.)

Wer von den Unsrigen, denen die Tugend als einziges Gut gilt, leugnet, daß auch das, was wir gleichgültige Dinge

1 Hor., Ep. I, 10, 47: Imperat aut servit collecta pecunia cuique. Der hl. Ignatius schreibt: Der Reiche muß bis zu einer solchen Stufe des Reichtums emporstreben, daß er wirklicher Besitzer dessen werde, was er besitzt, nicht aber von seinem Besitztum sich besitzen läßt. (Apud Nolarc. cap. ult.) Aus den herrlichen Kernsprüchen des hl. Ignatius". Deutsch von Henze (Paderborn 1888. 5. Aufl.).

*

2 Matth. 6, 26: Sehet die Vögel des Himmels. Vater nähret sie.

und euer himmlischer

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