Die ägyptische religion

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G. Reimer, 1905 - 261 ˹éÒ
 

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˹éÒ 69 - Amon-Re, dem wird der grundsätzliche Unterschied nicht entgehen. Gemeinsam ist ihnen, daß sie den Gott als Schöpfer und Erhalter der Welt und alles Lebens feiern. Aber der neue Hymnus weiß nichts von den alten Namen des Sonnengottes, von seinen Kronen, Szeptern, heiligen Städten. Er weiß nichts von seinen Schiffen und Matrosen und vom Drachen Apophis, nichts von der Fahrt durch das Totenreich und der Freude von dessen Insassen. Es ist ein Lied, das ebenso gut auch ein Syrer oder ein Äthiope...
˹éÒ 150 - Am liebsten zieht man aber natürlich diejenigen Götter heran, die überhaupt das göttliche Vorbild für alles menschliche Leben bilden, den Osiris und die Seinen". Die Krokodile weichen erschreckt zurück, wenn man daran erinnert, wie einst die Leiche des Osiris im Wasser gelegen hat und von den Göttern geschützt worden ist: Osiris liegt im Wasser, und das Horusauge ist bei ihm, der große Käfer breitet sich über ihn .... Der im Wasser liegt, kommt heil hervor; wer sich dem im Wasser naht,...
˹éÒ 105 - Böses über mich; ihr habt euch nicht mit mir zu befassen, ihr sprecht die Wahrheit über mich vor dem Herrn des Alls. Denn ich habe Gerechtes getan in Ägypten, ich habe den Gott nicht geschmäht und der zeitige König hatte sich nicht mit mir zu befassen. Gelobt seid ihr, ihr Götter, die ihr in der Halle der zwei Wahrheiten seid, in deren Leib keine Lüge ist und die ihr von Wahrheit lebt . . . vor Horus, der in seiner Sonne wohnt. Errettet mich vor dem Babai (vgl.
˹éÒ 100 - ... So entsteht denn ein Wirrwarr, dem nachzuspüren oft kaum noch verlohnt. Dazu kommt noch eines, was für die Totenbuchtexte charakteristisch ist, sie sind zumeist geradezu als Zauberformeln gedacht. Damit dieses oder jenes dem Toten geschehe, spricht er einen Spruch, in dem er sich mit irgendeinem Gotte identifiziert, in dem Glauben, daß er dadurch dann dessen Eigenschaften erhalten werde. Wer z. B. den Spruch spricht: »Mir ward mein Name im Großhaus gegeben und die Erinnerung an meinen Namen...
˹éÒ 28 - S. 10), und es gab keinen, der mit ihm war an jenem Orte, an dem er sich befand .... in dem Nungewässer ruhend, und er fand keinen Ort, an dem er stehen konnte. Da gedachte der Gott in seinem Herzen, andere Wesen zu schaffen, und er begattete sich selbst und dann spie er aus. Und was er ausspie, waren der Gott Schu und die Göttin Tefnet, jene beiden Wesen, von denen der Ägypter glaubte, daß sie den Himmel trügen.
˹éÒ 82 - Du bist der Mond, der am Himmel ist. Du verjüngst dich nach deinem Wunsch, du wirst jung nach deinem Belieben .... Ja du bist der Nil, groß auf den Ufern am Anfang der Jahreszeit; die Menschen und die Götter leben von der Feuchtigkeit, die aus dir kommt . . . Ich habe deine Majestät auch als König der Unterwelt gefunden .... Wenn Re (die Sonne) alle Tage aufgeht und zur Unterwelt kommt, um dieses Land und auch die Länder zu besichtigen, so sitzest du auch wie er. Ihr beide zusammen werdet Bai...
˹éÒ 72 - Stolz rühmten jetzt die Anhänger des Amon ihren Gott: Weh dem, der dich antastet! Deine Stadt besteht, aber der dich antastete, ist gefällt. Pfui über • den, der gegen dich frevelt in irgendeinem Lande. . . . Die Sonne dessen, der dich nicht kannte, ist untergegangen, aber wer dich kennt, der leuchtet. Das Heiligtum dessen, der dich antastete, liegt im Dunkel, und die ganze Erde ist im Lichte I4).
˹éÒ 66 - Glanz, welcher in der Sonnenscheibe ist«, der erkennt, daß auch noch etwas anderes mitgewirkt hat, die gelehrte Spekulation. Kein naiver Verehrer des Re Hor-achte würde seinen Gott so bezeichnet haben; es sind ausgeklügelte Worte, die möglichst abstrakt ausdrücken sollen, daß man nicht das Gestirn selbst verehrt, sondern das Wesen, das sich in ihm offenbart. Und da wir hören, daß der König später den neuen Glauben als seine Lehre bezeichnet, so dürfen wir vielleicht ihm selbst diese theologische...
˹éÒ 68 - Du schufst die Jahreszeiten, um all dein Erschaffenes zu erhalten, den Winter, um sie zu kühlen, die Glut, damit sie dich kosten (?). Du schufst den fernen Himmel, um an ihm zu strahlen, um all dein Erschaffenes zu sehen, allein und aufgehend in deiner Gestalt als lebende Sonne, erglänzend, strahlend, sich entfernend und wiederkehrend.
˹éÒ 62 - Götter ist doch von freundlichem Herzen, wenn man zu ihm ruft. Er errettet den Furchtsamen vor dem Frechen. Daher liebt und verehrt ihn auch alles, so hoch der Himmel und so weit die Erde ist, so tief das Meer ist. Die Götter neigen sich vor deiner Majestät und erheben ihren Schöpfer, sie jauchzen, wenn sich ihr Erzeuger naht; »Preis dir«., sagt jedes Wild, »Lob dir«, sagt jede Wüste.

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