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vierte Tagewerk. Nur im Glauben an den Naz men des eingebornen. Sohnes ist uns der Hima mel belebt, und wir schauen ihn erfüllt mit göttlicher Gnade und Erbarmung. Das Leben senkt sich darauf ins Gemüth und erneuert es, ein reines Herz, und ein gewisser Geist wird uns zu Theil und an den Spuren und Werken des Lebens kann es nicht fehlen. Dann am fieben= ten Tage, dem heiligen Sabbath empfindest Du den seligen Frieden des Herzens, Vergebung der Sünde und die Versicherung der göttlichen Gnade

Die ganze Gemeinde schien nur Ein Ohr zu seyn. Der Pfarrer hielt einen Augenblick inne, in stummem. Erstaunen die Wege des Herrn ans zubethen. Dann sagte er:

Das Licht und das Leben, mit Einem Worte der Tag kommt vom Himmel herab. Zuerst ers hellt und belebt es den Himmel, dann die Erde. Die Bewohner der Erde sollen nur nicht zurüế

im

treten und sich ihm entziehen, dann werden sie beschienen von seinen Strahlen, und sie leber Fröhlich in Licht und Wärme. Die Erde selbst foll nur dem Zuge der Sonne folgen und ihr sich zuwenden, so ist es Tag an so vielen Seiten als sie der Sonne entgegen kehrt. Aber alle fie: ben Tagewerke beziehen sich vorwärts und rücks wårts auf die Erscheinung der Sonne, Reiche des Geistes auf unsern Herrn Jesum Chriftum. Er ist in jedem Einne Deines Gristes Sonne, und hast Du Licht, so ist es sein: Licht. Un seiner Weisheit erkennst Du Deine Thorheits an seiner Gerechtigkeit Deine Ungeremtigkeit, an feines Geistes Gabe Deine Schuld, und am feiner. Seligkeit Deine Unseligkeit. Aber jedes Gefühl Deines Elendes werde ein Lobgesang seiner Gnade. Auf jede Nacht folge ein: Morgen. Die Sonne gehe Dir immer von neuem auf. Endlich komme ein Tag, der nie untergeht, und an ihm mögest Du nichts in Dir gewahren als die Monne der Versöhnung, den Frieden der Rechts fertigung, und den Lohn der Gnade.

Die Gemeinde fang das aite Loblieb :

Dank sagen wir alle,

Gott, unserm Herrn Chrifto,

Der uns mit seinem Wort hat erleuchtet und uns erlöset mit seinem Blute, u. s. w.

Es war unter der Rede eine stille Andacht in der Kirche gewesen. Der Pfarrer selbst war gerührt und gehoben, wie noch nie an einem Pfingstfeste. Er fühlte aufs innigste, daß es das Fest der Geistlichen, oder vielmehr einer geist= lichen Gemeinde und eines priefterlichen Volkes sey. Der Lobgesang am Schluffe, tönte mit feis nen erhabenen Gedanken und Klången in seiner Seele unaufhörlich nach, als er die Kirche verließ.

Vor dem Pfarrhause trat der junge Mann zu ihm. Ein strahlendes Licht leuchtete aus seinen Augen; in seinem Gesichte lag ein göttlicher Friede und sein ganzes Wesen war wie in Wonne getaucht. Schöner hatte ihn der Pfarrer nie ge: fchen. Er bath ihn, ins Haus zu treten Der

Jüngling verweigerte es. Er sprach kein Wort.
Aber er sahe den Pfarrer an mit leuchtenden
Augen, drückte ihm die Hand und entfernte sich
schnell.

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Ein geliebter Amtsbruder hatté uns zu einem

Kinderfeste eingeladen, das in seiner Gemeinde am Tage Michaelis gefeyert zu werden pflegte.

Wer es auch nur in einer Gesellschaft em: pfunden hat, wie wohl es thut, wenn man an: haltend geredet, nun zu schweigen und zu hören, der hat Aehnliches von dem erfahren, was einem Pfarrer begegnet, wenn er in einer fremden Gemeinde sich unter die Zuhörer mischen und das

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