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Festes damit überraschen wollen, aber es war das Gespräch gleich so lebhaft geworden, daß er es nicht hatte unterbrechen ́ mögen. Wir fahen es und bewunderten die Gabe, mit Pinsel und Farbe so hohe Gedanken sichtbar darßellen zu können. Ulles sprach in diesem Bilde: Werdet wie die Kindlein! Wir fanden es sehr angemes= sen, daß dieß Bild zuleht vorgekommen, nachdem sein Gedanke von allen Seiten in die Rede gezogen war, damit des Bildes Eindruck, durch keine spätern Gespräche verwischt, in jedem Ges müthe das Andenken an dieß schöne Kinderfest bewahren könne.

Adolf hatte sich früher dem Zuge zugefelt und war bey den Kindern geblieben. Jegt war er mit ihnen im Pfarrhofe. Die Mutter rief ihn und schnell zu gehorchen gewöhnt, verließ er feine Gespielen und wußte der Mutter nicht ge= nug von den guten Kindern zu erzählen. Sie nahm ihn bey der Hand und wir gingen im Abendrothe helm.

Als wir bey dem Hause, das aus den Bẩu: men hervorblickt, anlangten, saben wir vor uns die Leiche des lächelnden Knaben wegtragen, und eine große Menge von Freunden die trauernden Xeltern zum Grabe begleiten,

Glückliche Weltern, rief der Vater, glücklich mitten in Euerm Schmerze! Euer Sohn ist in zweifacher Unschuld heimgegangen.

6.

Der Thomas ta

Es gibt zuweilen Wintertage, die bestimmt zu

fern scheinen, äußerlich und innerlich den Jammer dieses armen Lebens auf Erden abzubilden.

Ein solcher Tag kam mir heute. Gott Lob, daß er der kürzeste des Jahres war.

In der langen Nacht hatte kein Stern geschienen. Spåt wich die dicke Finsterniß. Matt war das Licht des Tages. Es ficlen einige

Schneeflocken, aber hie zerfloffen in dem Augen, blicke, wo sie die Erde berührten. Seit mehrern Lagen hatte es gethaut. Hier und da lag altee, braunes Eis. Die Luft war nicht falt, aber nas,

Die vorhergehenden Tage hatte ich größten. theils unter Armen und Kranken zubringen müfz fen. Die Klagetône der ersten schwebten noch um mein Ohr und bei demjenigen unter den Kranken, bey dem ich gestern Abend zuleht gewesen, hatte ich nichts als den Unblick einer trofilos unentschiedenen Seele geholt.

Ich war mit körperlichem Schmerzgefühl aufge= standen. In meinem Innern war es nicht besser bestellt. Es haftete eine låstige Trägheit in meis nem Herzen. In meinem Seifte fehlte Klarheit und Leben. In mir, außer mir war es dde und dunkel. Der Glaube war nicht erstorben, aber es fehlte ihm alle Freudigkeit. Das Gea fühl des geistlichen Elerdes schien allein mein ganzes Gemúch auszufüllen.

Es war nicht mehr frühe; doch mußte noch auf der Bücherftube ein Licht brennen. Feuchte Rebel lagen auf dem Thale. Un den Fensern raffelte ber Regen..

Da klang das erste Geldut des Sonntags.. Die bekannten Töne weckten alte, liebe Erinne rungen; aber fie dienten nur, wie Blige, dieDunkelheit, in der ich mich befand, recht sichtbar zu machen. Ich ergriff das Wort Gottes. Ich schlug auf und unwillkührlich traf mein Blick auf den Pfalm, in dem die Verheißung gegeben wird dem Gerechten muß das Licht immer wie= der aufgehen und Freude den frommen Herzen,, nachdem es vorher heißt:. Wolken und Dunkel: find um den Herrn her!:

Das war ein rechtes Wort des Troftes fut meine leidende Seele.. Ich hielt mich an ihm fest. Ich nahm es auf als eine Gottes Gabe. Ich verlor mich in ihm und vergaß, was mich von innen und von außen drückte. Ich ließ es

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