ÀҾ˹éÒ˹ѧÊ×Í
PDF
ePub

Inhalt.

1. Der Geburtstag.

2. Der Ostermorgen.

3. Das Himmelfahrtsfest.

4. Die Pfingsten.

5. Die Michaelisfeyer.

6. Der Thomastag.

7. Die Einweihung zum Anfte.

[merged small][merged small][ocr errors]

Wenn die erften lauen Lüfte über das Erdreich hauchen und die frühesten Blumen des Jahres fich zeigen, im Aufgange des Lenzes: dann ers scheint auch alljährlich meinem Pfarrhause ein theures Fest. Es ist der Geburtstag der Pfarrfrau. Das ganze Haus sieht ihn als den gewisfesten Bothen des Frühlings, als den festlichen Eingang in eine wärmere, hellere Zeit und als das häusliche Freudenthor an, das wir aus der

Ferne schon sich erheben sehen, und durch dessen Bogen wir in die Tage des Sommers ziehen.

In einer Familie kann eigentlich nur der Ge= burtstag der Hausmutter, als ein großes Fest begangen werden. Dem Hausvater kommt eigentlich erst, wenn er ein Greis ist, die äußere Haltung, die ein solches Fest von seinem Ge= genstande fordert, und dem Kinde fehlt die Betrachtung, ohne welche eine solche Feyer nicht möglich ist. Bey der Hausmutter vereinigt sich beydes und sie ist überdieß der Mittelpunkt bes häuslichen Lebens. In ihr wohnt die ganze Wärme, die dasselbe beseelt; sie ist die Bewahrerin aller lichten Farben und aller milden Töne, die dasselbe verherrlichen; und man könnte sagen, wie ihr Geburtsfest begangen wird, so werden alle anderen häuslichen Feste begangen. Wie schdn ist es deßhalb, wenn ihr Geburtsfest in eine Zeit des Jahres fållt, die alles belebt und erhebet! Sie ist ja in manchem Sinne, der innere Frühling des Hauses, der selbst im Alter noch bleibt; wie lieblich deutet dann die Zeit

« ¡è͹˹éÒ´Óà¹Ô¹¡ÒõèÍ
 »