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Leben und ausgewählte Schriften

der

Bäter und Begründer

der

reformirten Kirchë.

Herausgegeben von

Dr. J. W. Baum, Professor in Straßburg, R. Christoffel, Pfarrer in
Winterfingen, Dr. K. R. Hagenbach, Professor in Basel, K. Pestalozzi,
Pfarrer in Zürich, Dr. C. Schmidt, Professor in Straßburg,
Lic. E. Stähelin, Pfarrer in Rheinfelden, Lic. K. Sudhoff,
Pfarrer in Frankfurt a. M.

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Gedruckt bei Sam. Lucas

in Elberfeld.

Einleitung.

Durch die vielfachen religiösen Kämpfe der Gegenwart ist uns das Reformationszeitalter bedeutend näher gerückt und uns auch in denjenigen Parthien verständlicher geworden, welche noch zu Anfang dieses Jahrhunderts als ewiger Vergessenheit anheimgegeben betrachtet wurden.

Wie man nun immer über das wiedererwachte Interesse an den confessionellen Streitigkeiten urtheilen und welche Stellung man persönlich zu denselben einnehmen möge - so viel ist gewiß, daß eine genaue und gründliche Kenntniß der Geschichte des reformatorischen Zeitalters, namentlich eine auf eigene Anschauung beruhende Kenntniß des Lebens und der Schriften der Reformatoren die unumgängliche Bedingung ist, unter welcher allein das Mitreden und Mithandeln in diesen Streitigkeiten als ein berechtigtes erscheinen kann. Wer nicht mit vorgefaßten Meimungen sich begnügen, sondern ein eigenes Urtheil sich bilden will, der wird sich, auch wenn er nicht Theologe von Beruf ist, zu diesen geschichtlichen Studien in irgend einer Weise entschließen müssen. Es kommt hier alles darauf an, diese Studien auch denen zugänglich zu machen, die mehr aus rein kirchlichem, als wissenschaftlich theologischem Interesse, sich dabei zu betheiligen berufen find. Eine bloße Geschichte der Lehrstreitigkeiten, eine Auseinandersehung der verschiedenen Differenzpunkte, würde in dieser Beziehung eher verwirren, als zurecht leiten; ein bloßes Gegeneinanderkehren der dornichten Spigen könnte höchstens dazu dienen, edlere Gemüther von solchen Studien abzuschrecken oder

dem streitsüchtigen Parteigeiste eine Waffe in die Hand zu geben, deren er sich nur mit dem größten Ungeschick bedienen wird; denn daß jene Differenzen nur verstanden werden können, im Zusammenhang mit der ganzen reformatorischen Lehrentwicklung, und diese wiederum nur im Zusammenhang mit der ganzen Reformationsgeschichte überhaupt, liegt auf der Hand. Zudem aber kann es ja nicht die Absicht der evangelischen Kirche sein, ihre Glieder nur für das Verständniß des in ihr noch immer obwaltenden Streites empfänglich zu machen, weit mehr muß ihr daran liegen, ihnen einen Einblick in den Reichthum des vom Geiste Gottes erweckten Lebens zu verschaffen zu ihrer eignen Erbauung und Erhebung mitten in einer von Unglauben und religiösem Kaltfinn erfüllten Zeit. Nicht durch den todten Buchstaben, wie er vom Leben losgerissen als eine hohle Larve uns anstarrt, sondern durch lebendige Gestalten, in denen ein menschliches Herz für göttliche Dinge schlägt, dürfen wir hoffen, Sympathien für eine Zeit zu erwecken, die wir nicht mit all ihren Besonderheiten wieder heraufbeschwören wollen, auf deren Grundfesten aber wir jeder Zeit wieder hinzuweisen uns gedrungen fühlen, so oft von Wiederbelebung und Erneuerung unserer Kirche die Rede ist.

Daß in vorliegendem Werke nur die Reformatoren der reformirten Kirche auftreten, hat allerdings darin seinen Grund, weil es den Herausgebern daran liegen muß, daß einmal ein rechtes und lauteres Verständniß der reformirten Lehre, wie sie geschichtlich vorliegt, gewonnen werde, gegenüber den absichtlichen und unabsichtlichen Entstellungen, die sie sich bis auf diesen Tag auch von Leuten hat müssen gefallen lassen, denen man eine bessere Einsicht zutrauen sollte. Allein damit soll keineswegs eine confessionelle Ausschließlichkeit einer andern entgegengestellt, es soll nicht einmal eine absolute Vorliebe für die Persönlichkeiten dieser Kirche und ihrer Ansichten ausgesprochen sein. Vielmehr kann es uns nur freuen, wenn auch die großen Charaktere der lutherischen Schwesterkirche in ähnlicher Weise dem christlichen Volke vorgeführt werden, wie z. B. dies noch unlängst in Absicht auf die Prediger der lutherischen Kirche von Beste geschehen ist. Je mehr man indessen beobachten

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