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τιμον εἰς τὸ κοινῇ συμφέρον, οὔτε κακοπαθία· οὔτε κίνδυνον αποστελλόμενος τὸν ἐσόμενον ὑπὸ τῶν ἐπιβουλευόντων αὐτῶν – ὅπως ἂν οὖν εἰδῶσαν πάν 35 τες οἱ Ἕλληνες, διότι τὸ κοινὸν τῶν Ἀμφικτιόνων] ἐπίσταται χάριτας ἀξίας ἀποδιδόναι τοῖς εἰς [α]τοὺς εὐεργετοῦσι καὶ τοὺς ἄλλους Ἕλληνας, ἀγαθῇ τύχῃ, δεδόχθαι τῶν κοινῶν τῶν Ἀμφικτιόνων, ἐπαινέσαι Νικόστρατον Αναξίππου Θεσσαλὸν ἐγ. Μαρία40 σης καὶ στεφανώσαι αὐτὸν τῶν τοῦ θεοῦ στεφάνοι καὶ εἰκόνι χαλκῇ, ἀρετῆς ἕνεκεν καὶ εὐεργεσίας ἣν ἔχων διατετέλεκεν πρός τε τὸ κοινὸν τῶν

Αμφικτιόνων [καὶ τοὺς ἄλλους Ἕλληνας, καὶ στῆσαι αὐ τοῦ τὴν εἰκόνα ἐν τῶν ἱερῶν τοῦ Ἀπόλλωνος τοῦ Πυθί 45 ου. ἀναγορεῦσαι δὲ τὸν στέφανον καὶ τὴν εἰκόνα

ἐν Πυθίοις τοῖς πρώτοις ἐν τῶι γυμνικῶν ἀγώνι (τους)
συνελθόντας ἱερομνήμονας· ἀναγορεῦσαι δὲ καὶ ἐν
τοῖς Ἐλευθερίοις ἐν τῶι γυμνικῶν ἀγώνι, ὃν τιθέασι
οἱ [Θετταλοί.

Aus diesem Dekret ergibt sich zunächst, daß an den Pythien des J. 186 der thessalische Hieromnemon Nikostratos zusammen mit seinen Kollegen und einer attischen Gesandtschaft die Wiederherstellung der Amphiktyonie in ihren alten Zustand zu erreichen suchte, vgl. Z. 9ff. ὅπως ἂν ἀποκατασταθῇ τὸ συνέδριον τῶν Ἀμφικτιόνων εἰς τὸ ἐξ ἀρχῆς κατὰ τὰ πάτρια. Sodann wenden sich die Thessaler, wie es M. Acilius oben vorausgesehen hatte, an die Römer; Nikostratos und der Athener Menedemos erschienen als amphiktyonische Gesandte vor dem Senat und verfochten dort die Interessen der Amphiktyonen und der anderen freien und demokratischen Hellenen. Über diese Romfahrt erstattet Nikostratos an der Herbstpylaea des J. 184, zu der er wiederum als Hieromnemon gewählt war, vor dem Koinon von Delphi Bericht „und ermahnt die Delphier, Wohlwollen gegen alle Hellenen zu bewahren, nichts gegen deren frühere Beschlüsse zu tun und auch in den übrigen Dingen die Bitten der Amphiktyonen zu erfüllen" (Z. 26 ff.). So scheint äußerlich alles in schönster Ordnung und Nikostratos wird durch die Amphiktyonen mit Ehrendekret und Statue belohnt. Liest man jedoch zwischen den Zeilen und nimmt dann die späteren Hieromnemonenlisten hinzu. so stellt sich der Hergang wesentlich anders dar:

Nach der Sanktionierung der Acilius-Dekrete durch den Senat (a. 189, Text Nr. 121/2) paßte es den Delphiern offenbar gar nicht, sich die eben erhaltene Autonomie des Hieron durch die Amphiktyonen verkümmern zu lassen. Es bildeten sich alsbald im Synedrion zwei Parteien: die thessalonisch-attische, die zunächst über die Mehrzahl der Stimmen verfügte, ihre Spitze gegen Philipp und die Aetoler kehrte und darum die Wiederherstellung der alten Amphiktyonie erstrebte, etwa wie sie vor dem III. heil. Krieg bis 357 v. Chr. gewesen war, also: Wiederaufnahme der

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Korinther1) und Phoker, Ausschließung der Makedonen und Aetoler, und ihr gegenüber die delphische Partei, der später sowohl die noch dem Aetolerbund angehörenden 2 Aenianen, 2 Lokrer, 1 Dorer, 1 Oetaeer beitraten, als auch der König der Makedonen. Die thessalisch-attische Faktion wollte nur den autonomen Staaten und den Demokratieen die Teilnahme am Synedrion gestatten, daher die wiederholte Betonung der αυτόνομα ἔθνη καὶ δημοκρατούμεναι πόλεις (Ζ. 3) und οἱ ἄλλοι Ἕλλη νες οἱ αἱρούμενοι τὴν ἐλευθερίαν καὶ δημοκρατίαν (Ζ. 18) —, und diese unerhörte Ausschließung alter Mitglieder war offensichtlich gegen Aetolien gerichtet, daneben gegen Philipp und die peloponnesischen Dorier2). Denn so wurden mit einem Schlage die 6 Stimmen der genannten aitolischen Bundesangehörigen ausgeschaltet, -die Aenianen, Lokrer, Dorier, Oetaeer waren eben noch nicht autonom, so daß die Aetoler auch nicht auf diesem Umweg am Synedrion partizipieren sollten. Es ist sogar nicht unwahrscheinlich, daß man die Aufzählung der jeweiligen Hieromnemonen in dieser Epoche gerade darum unterdrückte, um solchen Rechtsbruch nicht öffentlich zu sehr in Erscheinung treten zu lassen. Die delphische Gegenpartei aber wollte den Zustand nach dem heil. Krieg wiederherstellen, wo im J. 346 Phoker und Korinther ausgeschlossen, die Delphier und der Makedonenkönig aufgenommen wurden, also Monarchen und (später) Bünde Mitglieder waren (vgl. die ständige Rubrik Altoλor unter den Hieromnemonen). Beweis hierfür ist die Amphiktyonenliste des J. 178 v. Chr. [Syll.3 636], in welcher die Delphier an erster Stelle

1) Daß die Korinther im J. 346 ausgeschlossen seien, erzählte Ephorus bei Diod. XVI 60, aber weil bisher noch niemals ein Korinther im Synedrion bezeugt war, hat man andere Namen bei Diodor eingesetzt, die Schaefer Demosth. II2 S. 286 Anm. 2 zusammenstellte. Sie alle werden durch unseren Korinthischen youuuareis (Z. 1) hinfällig.

2) [W. Kolbe hat kürzlich in den Goett. G. A. 1916, 440 aus der Wendung autóvoua 9rn Folgerungen gezogen, die mir zu weit zu gehen scheinen. Er deduziert aus ihr, daß abhängige Staaten“ auch früher niemals Stimmrecht in Delphi gehabt hätten, weil man im J. 184 eben den alten Zustand vor der Aetolerherrschaft habe wiederherstellen wollen; deshalb hätten eo ipso Thessaler, Perrhaeber, Magneten, Achaeer im III. Jahrhundert nie mehr vertreten sein können, seit Antigonos 277 König von Makedonien wurde. Hierbei ist zunächst der Zusatz zaì dquozgatoiμɛvai różɛıç· übersehen; aber gerade diese Koordinierung zeigt, daß es sich um Neubestimmungen des J. 184 handelt, denn so wenig die Demokratieen für 277 in Betracht kommen können, brauchen es die ihnen koordinierten autóvoua 9vŋ zu tun. Umgekehrt sind bereits a. 178 nachweisbar abhängige Staaten vertreten: die Doloper sind makedonisch, Aenianen Herakleia Lokrer Doris sind aetolisch, wie denn überhaupt die amphiktyonischen Mitglieder dor Bünde im III. Jahrhundert nicht als 'autonom angesprochen werden können, da sie z. B. das Recht, eigene Kriege zu führen, verloren haben. Es bleibt also nur übrig wie oben geschehen in jener Formel eine durch politische Erwägungen hervorgerufene, vorübergehende Maßregel zu sehen, die, abgesehen von den aitolischen Mitgliedern, besonders gegen Philipp und die oligarchisch regierten Stadtstaaten gerichtet war; sie traf z. B. auch Sparta, Sikyon usw., kurz die peloponnes. Dorier, die darum noch im J. 178 fehlen, sollte der thessalisch-attischen Partei das Übergewicht verleihen und hat mit den Zuständen um 277 v. Chr. nichts zu schaffen.]

stehen, die Thessaler an die zweite rücken mußten, der König Perseus seine Vertreter schickt, die 6 oben genannten Stimmen von echten Aetolern geführt werden, aber die Phoker ausgeschlossen sind und auch der peloponnes. Dorier (also wohl der Korinther?) fern bleibt. Wenn darnach die Statue und Ehrung des Nikostratos wirklich an den Pythien des J. 182 verkündigt war (oben Z. 45), so muß zwischen dieser und der nächsten Festfeier (a. 178) die thessalisch-attische Partei unterlegen sein; denn sie verfügte im J. 178 nur über 11 Stimmen gegenüber den 12 der Gegenpartei. Vgl. die Stimmengruppierung im Herbst 178 und hierzu Syll. 636 not. 2:

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Andererseits sind die drei vor a. 178 erhaltenen Amphiktyonendekrete augenscheinlich von einer thessalisch-attischen Majorität beschlossen worden, nämlich außer Text 123 noch die große Urkunde vom J. 182 (wohl an den Pythien) über die Errichtung des Eumenes-Pfeilers und die Anerkennung der Nikephoria (Syll.3 630) und den von mir den J. 182-179 zugewiesenen Beschluß über die Ptoïa und die Asylie des Ptoïons (Syll. 635 A). Diese drei amph. Texte unterscheiden sich von den früheren und späteren dadurch, daß sie nicht im dorischen Dialekt, sondern in attischer zor verfaßt sind, sodann, daß sie die Hieromnemonennamen weglassen, endlich, daß in den zwei ersten die Römer fortwährend genannt werden, auch wo es überflüssig ist; vgl. hierzu Syll.3 630 not. 4. Diese drei Merkmale weisen deutlich auf die attisch-thessalische Mehrheit, die den aitol.-delph. Dialekt und die besonders von den Aetolern beliebte Praescribierung der Hieromnemonen beseitigte und die Römer als Wohltäter nannte, wo sie konnte. Aber schon vor der nächsten Pythienfeier a. 178 kam der Umschwung. König Perseus publizierte alsbald nach dem im Herbst 179 erfolgten Regierungsantritt seine griechenfreundlichen Proklamationen in Delphi (vgl. Syll. 636 not. 4) und wird (infolgedessen?) sogleich in die Amphiktyonie aufgenommen, wo seine Vertreter an den Pythien des J. 178 figurieren. An den nächsten Pythien a. 174 erscheint er sogar selbst mit einem Heere in Delphi, wo er bei seiner Gastfreundin Praxo, der Frau des eponymen Archonten vom J. 178 Praxias, einkehrt und der große Marmorpfeiler für seine vergoldete Reiterstatue in Auftrag gegeben wird (von den Amphiktyonen?), auf den später Aemilius Paulus das eigene Standbild setzte; man vergleiche die in

Klio, Beiträge zur alten Geschichte XVI 1/2.

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Syll. 636 not. 4 und 652 not. gesammelten Belegstellen und die Vorwürfe, die ihm im J. 171 die Römer über seine Teilhaberschaft an der Amphiktyonie machen in jener Anklageschrift Syll.3 643 nr. 1, die nach dem Kriege auch in Delphi eingemeißelt ward. Auch noch im J. 172 hatte Perseus versucht, den König Eumenes bei Delphi durch Mörder umbringen zu lassen, die auf seine Empfehlung im Hause der Praxo Unterkunft gefunden hatten, weshalb letztere im J. 171 von C. Valerius als Zeugin mit nach Rom genommen wird; vgl. Syll. 643 nr. 15 und

not. fin. und 637 not. 1.

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Dieses fast zehnjährige Praevalieren der delphisch-makedonischen Faktion in der Amphiktyonie bildet eine interessante Episode in deren Wiederherstellungsgeschichte. Sie geht erst vor der Schlacht bei Pydna zu Ende und hatte das Erkalten der römisch-delphischen Freundschaft zur Folge sowie das Verschwinden des Namens des κοινὸν τῶν Δελφῶν; vgl. Syll. 643 not. fin. Jedenfalls ist nach Pydna derjenige Zustand in der Synedrion-Zusammensetzung wieder eingetreten, wie er durch die Wiederaufnahme der Phoker im J. 278 geschaffen war, und damit kamen die großen Umwälzungen in der Amphiktyonie bis auf Augustus im Wesentlichen zum Abschluß'). Interessant ist es aber, wie nunmehr die Streitigkeiten einzelner Städte oder Landschaften über das Ernennungsrecht des betr. Hieromnemon innerhalb kleinerer 9v einsetzen, so daß man erkennt, wie begehrt noch immer die Repräsentation im Synedrion geblieben ist. Ehe wir diese späteren Texte Nr. 130/1 in Abschnitt 4 mitteilen, verdient noch ein der vorigen Urkunde 123 verwandtes Fragment und das wichtige Dekret Nr. 125 die Bekanntmachung an dieser Stelle 2):

124. Ein Königsbrief an die Delphier, a. 183f. - Im Museumskeller liegt eine schöne Marmor-Corniche, die unterhalb des Profils an dem glatten Teil die rechten Hälften von 7 Zeilen eines Briefes trägt. Das Stück ist nicht etwa nur das Oberprofil einer einfachen Stele, sondern bekrönte, wie die Steinbeschreibung erkennen läßt (s. unten), wohl den Sockel cines Marmordenkmals; denn über ihm lagen (im Verband?)

1) Nur die vorletzte der erhaltenen Hieromnemonenlisten (Herbst 117) weist wieder einige Unregelmäßigkeiten auf, über die sich noch nicht klar urteilen läßt; s. Syll.3 704 not. 5.

2) [Nachdem unser Kommentar vollendet war, erfolgte vor dessen Drucklegung die ausführliche Bearbeitung und Herausgabe der Urkunde durch G. Blum, Bull. 38, 1914, S. 26 ff. Seine sehr langen Darlegungen gehen meist in die Irre nnd bleiben daher besser unerörtert, nur ein Hauptirrtum sei kurz widerlegt: wenn Blum den Briefschreiber Licinius M. f. in dem Text Bull. 18, 249 [jetzt Syll. 826 K] für den Praetor urbanus des J. 186 hält und in dem dortigen Gesandten Mnasidamos sogar den homonymen Korinthischen AmphiktyonenSchreiber unseres Textes 123a wiedererkennt, so hat er dabei sowohl meine Bemerkungen Philol. 54, 358 not. 3 und Delph. Chron. 2694 übersehen, als auch Colins zustimmende Behandlung Bull. 24, 103 f., wodurch als Zeit des Briefes vielmehr das J. 118/16 erwiesen ist. Und die Gesandten Aiakidas und Mnasidamos waren berühmte Delphier.]

andere Steine, die vielleicht das Anlaufsprofil eines aufgehenden Schaftes bildeten, aber auch nur zu der Deck- oder Standplatte gehört haben können ').

Inv.-Nr. 1285 (die Zahl ist auf dem Stein weggewaschen). Fundort und Datum fehlen, aber letzteres ist wohl der 11. April 1894 wie bei Nr. 1283 und 1287. Schön proflierte Corniche aus pentel. Marmor, Höhe 141/2 cm, Br. 60 cm, Tiefe 25 cm einschl. Profil, das 5 cm ausladet und 62 cm hoch ist. Rechts, links und hinten ist Anschluß, die gekrönelte Oberseite hat beiderseits je eine U-Klammer und zeigt unweit der Mitte der Hinterkante ein viereckiges Dibelloch (31/2 X 5 cm) mit Gukanal. Die gekrönelte Unterseite hat an rechter und linker Kante je ein halbes Dübelloch (3 cm lang) und weiter nach innen zu ein ganzes (quadratisch). Die Zeilen beginnen 2 cm unterhalb des Profils, die feinen zierlichen Buchstaben sind nur 5 mm, die Zeilenintervalle 2-3 mm hoch. Standort: Museumskeller.

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c. 26?

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τε]ῶν Δελφῶν τοῖς ἄρχουσι καὶ τῆς πόλει χαίρειν· ἐξαπέσταλκα γράμματα

[περὶ τῶν τοῖς ̓Αμφικτίοσι? δεδογμέν]ων πᾶσι τοῖς δημοκρατουμένοις τῶν Ἑλλήνων· ὑμεῖς οὖν καλῶς ποιήσετε [αναγράψαντες εἰς στήλην (?), ἵνα διαμένῃ τὸ ὑπόμνημα τῆς ἡ[μετ]έρας καὶ Ῥωμαίων πρὸς τοὺς Ἕ[λλ]ηνας

5 [εννοίας ....... εἰς τὸν ἅπαντα χρόνο]ν, ἐὰν καὶ ὑμῖν μέτριον [εἶναι?] φαίνηται τὸ τὴν ἡμετέραν εύνοιαν

c. 19?

c. 29?

.... πᾶσι τοῖς παραγινομένοις εἰς [τὴν ὄψιν] καθίστασθαι περὶ δὲ

c.

αὐτῶν...

ἡμετέρων καὶ [Ῥωμαίων]... € 11 τοῦ δήμου πυλαί[ας?

>

Die kleine zierliche Schrift weist auf die Jahre 190-150, und die Wendung in Z. 3 πᾶσι τοῖς δημοκρατουμένοις τῶν Ἑλλήνων berührt sich merkwürdig mit Text Nr. 123 Ζ. 3: Αμφικτιόνων τῶν ἀπὸ τῶν αὐτονόμων ἐθνῶν καὶ δημοκρατουμένων πόλεων und Z. 19: τοῖς τε ̓Αμφικτιοσιν καὶ τοῖς ἄλλοις Ἕλλησιν τοῖς αἱρουμένοις τὴν ἐλευθερίαν καὶ δημοκρατίαν. Geht man vom Sicheren aus, so beweisen in unserer Z. 4 die usuellen, unmißverständlichen Worte [ἵνα διαμ]ένῃ τὸ ὑπόμνημα κτλ., daß es sich um die Einmeißelung einer Urkunde handelt, wir also berechtigt sind, die versteekte Bitte in Z. 3 ὑμεῖς οὖν καλῶς ποιήσε[τε] . . . durch αναγράψαντες zu vervollständigen. Hierzu stimmt der höfliche Zusatz in Z. 5: ἐὰν καὶ ὑμῖν μέτριον (angemessen, passend) [εἶναι ?] φαίνηται mit dem substantivischen Infinitiv τό - - [καθίσασθαι. Man wird darum analog der Wendung ὑπὸ τὴν ὄψιν τιθέναι bei Polybius und dem bekannten εἰς ὄψιν ἐλθεῖν, βαίνειν etc. ergänzen dürfen: εἰς τὴν ὄψιν καθίστασθαι vor Augen stellen. Der Zweck des Schreibens war dar

1) Mit den Marmor-Cornichen (θριγκο) der Plattenwand der Tempelbau-Rechnungen, auf denen die Kaiserbriefe standen, hat unser Stück nichts gemein, weil jene um mehr als die Hälfte größere Abmessungen zeigen; sie sind kurz besprochen Syll 3 I p. 329.

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