ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

1-6 (Königsliste)

Lücke (7 Namen gegeben)

18 Karaindaš

19 Kadasmanharbe

20 Kurigalzu

21 Burnaburiaš

22 Kurigalzu
23 Nazimaruttaš
24 Kadašmantargu
25 Kadašman-Enlil
26 Kudurri-Enlil

27 Šagaraktišuriaš

28 Kaštiliašu

usw. bis zum Schluß (Königsliste).

Durch Einschiebung Melišipak's I. wird zwar 1 Name gewonnen und da die Abweichungen in der Kurigalzufrage sich der Zahl nach kompensieren - die Gesamtzahl der fehlenden Namen auf 4 beschränkt. Schlimmer aber ist das Fehlen ausreichender Anhaltspunkte für die Herstellung einer Reihenfolge unter den 7 obengenannten Lückenbüßern. b) Die Wiederherstellung der vierten Dynastie. Die Königsliste gibt hier folgendes Bild:

[blocks in formation]

11. Naba-MU (-šum-libur?) 8 (9?)

An Synchronismen sind bekannt:

1. Nach Berliner Fragment D1):

Nabûkuduruşur I. J Nimurta-Tukulti-uşur

Enlil-nâdin-abli

Marduk-nadin-ahe

1) Weidner a. a. O. S. 3f.

Muttakil-Nusku

Ašur-rês-iši

[blocks in formation]

Die Richtigkeit dieser Angabe kann nicht bezweifelt werden; die Synchronismen Nabakuduruşur I-Asur-rés-isi und Marduk-nâdi-aheTiglatpileser waren schon anderweitig bekannt, ebenso die Reihenfolge Nabûkudurruşur I.— Enlil-nâdin-abli—Marduk-nâdin-ahe1). Zweifelhaft könnte man nur darüber sein, ob die neben Enlil-nadin-abli stehende Lücke auf Ašur-rês-iši und Tiglatpileser aufzuteilen ist oder nicht. Weidner entscheidet sich für erstere Lösung): so ganz selbstverständlich ist das aber nicht, es müßten dann eigentlich korrekterweise Marduk-nadin-ahe und Nimmurta-abil-êkur um eine Zeile tiefer stehen: \ Ašur-res-iši

[blocks in formation]

Es scheint also, da Fragment D den Eindruck großer Gewissenhaftigkeit macht, daß Tiglatpileser's und Marduk-nadin-abe's Regierungsantritte ziemlich gleichzeitig sind.

2. Nach der synchronistischen Geschichte:

}

Marduk-sûpik-zer-mâti Į Ašur-bêl-kâla (Sohn und 2. Nach-
Adad-abil-iddin
folger Tiglatpileser's).

[ocr errors]

Wir haben nun zu untersuchen, wie beide Gruppen in die Liste einzuteilen sind. Zunächst steht fest), daß Nabûkudurrusur weder mit Nr. 1 (dessen Name sicher anders beginnt) noch mit Nr. 2 (der nur 6 Jahre regiert, während für Nr. 16x bezeugt sind) identisch sein kann auch die lange Regierungszeit Asurdan's scheint eine frühere Ansetzung als D zu verbieten 4). Andererseits glaubt Schnabel auch eine spätere als unmöglich dartun zu können: er hält nämlich den oben erwähnten Adad-abil-iddin nicht für einen Usurpator, zum mindesten nicht für einen solchen, der aus der Königsliste ausgeschlossen bleiben müßte, da er sich sar Babili nennt: außerdem folgt er Winckler und Peiser, die seinen Vater5) Itti-Marduk-balatu mit dem gleichnamigen König identifizieren). Damit ist aber die Gruppe erweitert: Itti-Marduk-balaṭu Marduk-sapik-zér-mûti

Adad-abil-iddin, Sohn des Itti-Marduk-balaṭu.

1) Durch Hilprecht, OBI I 83.

3) Vgl. Schnabel a. a. O. p. 54 ff.

2) A. a. O. S. 13.

4) Dazu kommt, daß nach Clay, Mise. Inscript. in the Yale Babyl. Collect. (New Haven 1915), p. 49 der Name von Nabûkudurruşur's Vater: Nimurtanadin-šum bekannt ist.

5) Nach Chronik K3. 6) Or. Lit.-Ztg. 1907, S. 590 und 617.

Klio, Beiträge zur alten Geschichte XVI 3/4.

19

und zugleich ihr Platz bestimmt: Nr. 9 und 10 beginnen ja beide mit Marduk. Die Gruppe kann daher nicht später als Nr. 6-8 angesetzt werden, aber auch nicht früher, weil die erste Gruppe nicht früher als Nr. 3-5 sein kann. Damit wären also die Nummern 3-8 besetzt: für 3-5 sind auch Minimaldaten bekannt (16, 4, 10).

Diese Lösung steht nun in Widerspruch mit der von LehmannHaupt im Jahre 1898 vertretenen, die durch folgendes Schema veranschaulicht wird):

Dynastie D 1112-981 (4)

[merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]

Das Motiv zu dieser Ansetzung lag darin, daß Lehmann-Haupt Ašurdûn's Tempelrenovierung in das Ende seiner auf ca. 30 Jahre geschätzten Regierungszeit verlegt und daher den Abstand zwischen Zamamasumiddin (regiert 4 Jahre vor D, nach obiger Berechnung also 1116) und Marduknâdinahe so groß annimmt, daß letzterer mit D 8 identifiziert werden muß); denn addiert man die 30 Jahre Ašurdan's, die '60 Jahre zwischen Asurdan und Tiglatpileser und die nach Lehmann-Haupt mindestens 10 (nach Schnabel mindestens 6) ersten Jahre Tiglatpileser's, in denen er mit Marduknadinahe keinen Kampf ausfocht, so erhalten wir 100 (96) Jahre, kommen also jedenfalls in die Zeit von D、 (weil C5 und C36 4 Jahre. D1 - D2 89 Jahre regieren, im ganzen also 93).

Die nähere Berechnung Lehmann-Haupt's3) fußte damals auf derjenigen der 8. Dynastie. Da später durch die Kudurri-Inschrift Marduknadinahes) bekannt wurde. daß der Kampf mit Tiglatpileser in seinem 10. Jahr stattfand, müßten die Zahlen bei Festhaltung der Reduktion des Baviandatums um 100 Jahre etwas heruntergerückt werden: Marduknadinahe wäre dann 1015 (6)-994 (5), die Dynastie D 1104 (5)-973 (4) Zamamašumiddin 1108 (9).

1) A. a. O. S. 211, Berichtigung zu S. 127.

2) Die Gesamtzeit der 7 ersten Könige ist ja mit Hilfe der Gesamtsumme

für die Dynastie zu errechnen.

3) A. a. O. S. 119 ff. — 4) Vgl. Schnabel a. a. O. S. 61 u. 63.

[ocr errors]

Aber an eine 100 jährige Reduktion kann ja nicht mehr gedacht werden; es sollte nur zur Exemplifikation ein Bild der absoluten Datierungsmöglichkeiten gebracht werden, die uns ja augenblicklich nicht interessieren. Entscheidend kann für uns nur sein, ob tatsächlich zwischen Zamamasumiddin und Marduknadinahe annähernd 100 Jahre liegen oder nicht. Die vorgängige Wahrscheinlichkeit hat entschieden Lehmann-Haupt für sich, denn der Abbruch einer begonnenen, erst von einem späteren König wieder aufgenommenen Tempelrenovierung scheint am ehesten durch den Tod des ersten Königs erklärlich zu sein. Auch Schnabel verlegt die Tempelrenovierung in eine spätere Zeit als den Kampf Ašudan's mit Zamamašumiddin1). kann sie aber nicht in das Ende der Regierungszeit Asurdan's versetzen, weil er sonst mit der Identifizierung Marduknadinahe's - D in Konflikt geräte. Ed. Meyer2) dagegen ist der Ansicht, daß nur die letzten Jahre Ašurdan's in Betracht kommen, daß aber auch der Kampf mit Zamamašumiddin nicht viel früher stattgefunden habe: Weidner endlich verlegt, wie wir schon an anderer Stelle gezeigt haben, beide Ereignisse in den Beginn. ja in das erste Jahr der Regierung Asurdûn's3). Allen diesen, auf den Boden der Identifizierung Marduknadinahe's mit D ruhenden Auffassungen ist gemeinsam, daß sie den Zwischenraum zwischen Zamamašumiddin und der Tempelrenovierung stark reduzieren.

5

6

5

Muß nach dem bisher Vorgebrachten eine Lösung der Frage als aussichtslos erscheinen, so werfen doch die Berliner Fragmente ein erlösendes Licht: nach Fragm. D ist ja Nabûkudurruşur schon Zeitgenosse des unmittelbaren Nachfolgers Ašurdans, kann daher unmöglich als D, aufgefaßt werden, da doch Ašurdan jedenfalls schon 4 Jahre vor Beginn der 4. Dynastie regiert. Dazu kommt, daß zwischen Marduk-šúpik-zêr-mâti's Zeitgenossen Asur-bél-kála und Samas-mudammiq's Zeitgenossen Adadnirari 10 assyrische Könige bekannt sind; diesen 10 Königen wurden auf babylonischer Seite. wenn Mardukšâpik-zêr-mâti Do wäre, 8(9)4)+472) + 366) + 1⁄2 + 12(?)8) = ca. 104(5) Jahre entsprechen, die sich übrigens noch reduzieren, wenn man in Betracht zieht, daß Aurbelkala noch nach Marduk-šâpik-zêr-mâti regiert hat: freilich könnte man auf der andern Seite einen Teil der Regierung Samas-mudammiq's heranziehen, aber damit ändert sich nicht viel. Jedenfalls sind 104-110 Jahre für die Zeit von 10 Königen zu wenig und muß daher Marduk-šapik-zêr-mâti hinaufgerückt werden.

1) A. a. O. S. 64.

1

1⁄27)

2) G. d. Alt. I, 2. Aufl., p. 362.
4) D11.5) E, F, G. 6) H1. 7) H2. 8) Hg.

w

10

[blocks in formation]

Wir werden also doch wohl Schnabels Gruppe Itti-Mardukbalaṭu - Marduk-šapik-zer-mâti—Adad-apal-iddin akzeptieren und mit D-Dg bezeichnen dürfen, womit dann Nabûkudurruşur I. sich als Dg ergibt. Da D, und D2 23 oder 24 Jahre regieren, kämen wir dann tatsächlich zu einer ungefähr 30jährigen Regierung Ašurdâns, wie sie Lehmann - Haupt schon in den Zwei Hauptproblemen angenommen hatte.

3

2

Wir haben also nur mehr zwischen den Ansichten Schnabels, Meyers und Weidners bezüglich der Regierung Asurdan's, des Urgroßvaters Tiglatpilesers I., zu optieren (was freilich streng genommen nicht mehr in die Besprechung der 4. Dynastie hineingehört und daher als Anhang aufgefaßt werden möge). Zunächst dürfte wohl die Meyers auszuschalten sein: denn1) Ašurdan's Vater Nimurta-abil-êkur wurde erst zur Zeit Marduk-abal-iddins (des Vorgängers Zamama-šum-iddins, mit 13 jähriger Regierungsdauer) König), also muß der Kampf mit Zamama-sum-iddin in die ersten Jahre Ašurdan's fallen, wie Schnabel und Weidner annehmen. Aber auch bei anderer Deutung der diesbezüglichen Stelle in der synchr. Gesch. kann Zamama-sum-iddin nicht in die letzten Jahre Asurdûn's verlegt werden, da nach Berl. Fragm. D der unmittelbare Nachfolger Asurdan's mit Nabakudarruşur ziemlich gleichzeitig zu beginnen scheint. Schnabel's und Weidner's Differenz besteht nun einzig . und allein darin, daß der erstere zwischen jenem Kampf und der Tempelniederreißung einen mäßigen Zwischenraum stehen läßt, Weidner aber nicht. Weidners Argumentation haben wir schon im Rahmen des Kurigalzuproblems gestreift und zurückgewiesen; in der Tat kann aus dem Umstand, daß zwischen dem einen Ereignis und Tiglatpileser 48 + x + y, zwischen dem andern Ereignis, und Tiglatpileser 60 Jahre liegen, nicht geschlossen werden, daß beide Ereignisse zeitlich zusammenfallen, sondern höchstens. daß ihr Abstand nicht groß ist. Dasselbe aber erhellt ja auch daraus, daß der Abstand zwischen Zamama-sum-iddin und dem 10. Jahre Marduk-nadin-abe's (dem [6+x.] Jahr Tiglatpileser's, da Tiylatpileser und Marduk-nâdin-ahe nach Fragm. D ziemlich gleichzeitig den Thron besteigen. 10. Jahr?) nicht viel größer als 70 (60 Jahre von der Tempelniederreißung bis Tiglatpileser + 10 erste Jahre desselben) sein kann; denn von Zamamas-sum-iddin bis D, sind es 93 Jahre, Marduk-nadin-ahe ist aber D. Wenn wir am Datum von Bavian festhalten, sind wir allerdings beinahe genötigt, den Weidner

1) Vgl. Schnabel a. a. O. p. 64.

2) Wenigstens, wenn man den Zweikampf Enlil-kudur-uṣur's mit Mardukopal-iddin stattfinden läßt.

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »