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schied; aber auch wohlbekannt mit der großen Schwierigkeit, zerstreute und abgerißne Glieder eines Ganzen ohne Beyhülfe des Urhebers mit einiger Naturlichkeit und Wohlgestalt zusammenzufügen. Oft über. mannten mich hiebey Wehmuth und tiefe Trauer um den Hingeschiedenen; es war, als ob gebrochne Anklänge einer zweiten Welt in die Conreihe der gegenwärtigen übertragen werden sollten, und nicht ihren rechten Ort zu finden wüßten; als ob ihre wahre Vereinigung nicht zu suchen sey im bewegten irdischen Daseyn, sondern in den Wohnungen des ewigen Friedens. Dennoch gab mir das unvergeßliche Andenken treuer Freundschaft und Liebe den Muth zum Versuche, und dieser schien sogar als wohlwollender Dienst über dem Grabe nothwendig gefordert. Darum bedenke, lieber Leser, wenn dir Einiges mangelhaft scheint, Anderes nicht ganz in der eigensten Art des Verblichenen, die Schuld liege, -obgleich er selber redend eingeführt worden nicht an ihm, sondern an der unzureichenden Hülfe seines Freundes, der gerne allen Tadel deßhalb tragen will, und sich nur bewußt ist nach Kräften gethan zu haben, was er vermochte.

Ueber die ganz neu hinzugekommene dritte Abtheilung dieses Bandes wird eine ihr beygefügte eigne Vorrede das Nöthige erinnern.

Die noch fehlenden zwey Bånde der Werke, zu deren Herausgabe Alles vorbereitet ist, sollen ihrer Beit folgen und die Sammlung vollständig machen.

München, am 10. April 1819.

Friedrich Köppen.

Vorbericht.

Wider die Zeitfolge erscheinen erst im vierten Bande meiner Werke die Briefe über die Lehre des Spinoza, mit welchen wohl schicklicher die ganze Sammlung, we nigstens die Reihe der eigentlich philosophischen Schriften, håtte beginnen sollen. Der Verfasser wünschte lektres entschieden, wünschte überhaupt die chronologische Ordnung, nach Möglichkeit, durchaus zu befolgen, aus denselben Gründen, welche der Recensent des dritten Bandes vorliegender Sammlung in den Göttingischen gelehrten Anzeigen (1817. St. 32.) angeführt hat, weil nåmlich: alle

diese philosophischen Schriften durchgängig in einander eingreifen, sich gegenseitig nåher aufs hellen und bestimmen, und dadurch deutlichst zeigen, wie dem Vf. ein Gedanke nach dem andern klarer wurde, und warum beym ers ften Anblick einige Hauptmomente seiner Phis losophie nicht ganz dieselben geblieben zu seyn scheinen. Aeußere Gründe jedoch traten dies fen inneren entgegen, und verlangten — wie schwer es fallen mochte—Ergebung. Deutschs lands Lage im Jahre 1811, als diese Sammlung unternommen wurde, und die einen nahen Untergang alles gelehrten öffentlichen Vers kehrs drohende Zeit, riethen dringend, folche Schriften, welche seit vielen Jahren im Buchhandel vergriffen waren und noch immer håufig begehrt wurden, namentlich Eduard Allwills Briefsammlung und das Ges spräch über Idealismus und Realiss mus, zuvörderft herauszugeben, und ihnen theils im Druck noch nicht erschienene, theils

in Zeitschriften zerstreute oder als Flugschriften verloren gegangene Auffäße beyzugesellen. Wegen Allwills Briefsammlung mochte ich leicht nachgeben, da ihr Alters, wegen voranzutreten gebührte und sie nur wider sich hatte, daß sie unvollendet geblieben. Außerdem

enthält sie wirklich den ächten allgemeinen Schlüssel zu meinen Werken, sowohl was den Inhalt angeht, als den Vortrag. Der Les fer wolle nachsehen, was hierüber in der Vorrede zu Allwill S. XI-XIII. gesagt ist. Dem Gespräch über Idealismus und Realismus ward der Vortritt vor dem Werke über Spinoza dadurch erleichtert, daß es zugleich als ein älteres und jüngeres betrachtet wers den mochte. - Es war um zwey Jahre jünger, als die Briefe an Mendelssohn; zwey Jahre ålter, als das im Jahre 1789 vollständig erschienene Buch über die Lehre des Spinoza, welches sich häufig auf das Gespräch über

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Idealismus und Realismus, als ein voran?

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