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Zu der Zeit der ersten und auch der zweiten Ausg. d. Briefe über die Lehre des Sp. war noch keines der eben ans geführten Werke ans Licht getreten (der IIIte B. von Ties demanns Geist d. sp. Ph. erschien erst 1795, der VIte 1797, der IVte Th. von Buhle's Lehrbuch erst im Jahre 1799. der IXte B. von Tennemanns Gesch. d. Ph. erst im Jahre 1814, der Xte 1817). Gegenwärtig bedarf es nur einer Hinweisung auf dieselben, um den obigen Saß zu unterstüßen und eine weitere Auslegung desselben überflüssig zu machen. Nur der höchst merkwürdigen, leider nicht bis zur Vollendung ausgez arbeiteten, Abhandlung des Tiefdenkers Kraus über den Pantheismus, muß ich hier noch eigens gedenken, weil sich in ihr auf das kräftigste ausgedrückt findet, was die Aufs stellung des obigen zweiten Sahes vor fünf und dreyßig Jah: ren veranlaßte, nämlich:,, die Kühnheit und Neuheit, wor ,,mit in jenen Tagen kräftiger als jemals die Hyperphysik ,,des Pantheismus auf den abentheuerlichen Vorwiß der Zeitgenossen wirkte und Spinozens Hirngespinst zur leib: ,,haften Gottheit verklärte. Der leibhafte Proteus, der Wun,, der von Geheimnissen in seinem Innern verschließen soll, ,, aber aus seinem spiegelnden und schwankenden Elemente ,,nicht hervorzuholen ist, und auch wenn er einmal im Schlum; mer sich überraschen läßt, sobald man ihn greifen und zur

den unabläßigen Forscher zu den Grundsåhen der letteren zurück *).

,,Sprache bringen will, durch unendliche Verwandlungen ,,alle Fassung zu vereiteln und unsere Forschbegierde ju åffen "weiß".

Da nun aber (urtheilte Kraus) der Pantheismus schon dadurch,,,daß er am Ganges wie am Rhein, und im Zeitalter des Xenophanes wie des Spinoza, und ,,unter Braminen und Lama's, Cabbalisten und My: ,,stikern, Theologen und Philosophen, kurz überall ,, und immer, und in allerley Köpfen entstanden sey, ,,sich als ein åchtes Laturerzeugniß des menschlichen ,,Geistes bewahre; so lasse sich sein Ursprung in den " allgemeinsten Thatsachen sowohl als einfachsten Denk: ,, gesegen vermuthen.“ Ihn hier aufzusuchen, und,,eben damit zu überwältigen," seßte sich Kraus, seine Abhandlung beginnend, vor. S. Nachgelassene philosophische. Schriften von Christian Jacob Kraus, mit einer Vorrede und beygelegten Abhandl. von I. F. Herbart. Beyl. IV. und V.

Vergl.

*). Kants Kritik der practischen Vernunft, S. 169183. und die Stellen der Kritik der reinen Vernunft, auf welche dort zurückgewiesen wird. Der von Kant geführte Beweis ist allgemein; und ob er gleich in der Kritik der practischen Vernunft zum Behuf der Kantischen besondern Grundsäge geführt wird, so wird er doch nicht aus denselben geführt. Dasselbe gilt von Reh

IV.

Jeder Weg der Demonstration geht in den Fa.

talismus auš *).

V.

Wir können nur Aehnlichkeiten (Uebereinstim mungen, bedingt nothwendige Wahrheiten) de. monstriren, fortschreitend in identischen Sätzen. Je der Erweis seht etwas schon Erwiesenes zum voraus, dessen Principium Offenbarung ist.

VI.

Das Element aller menschlichen Erkenntniß und Wirksamkeit ist Glaube.

bergs Erläuterung (D. Merkur 1788. N. 9.), auf die ich auch nur in so fern, und allein in Beziehung auf meinen Sag verweise. Ich berufe mich auf diese Männer bloß wegen der Art und Weise wie meinem Sage widersprochen worden ist; denn wem die in meinem Buche selbst so mannichfaltig geführten Beweise nicht einleuchten, den werden die Kantischen und Rehbergischen eben so wenig überzeugen.

*) S. Beylage VII,

Einer meiner Freunde hatte mir Unfangs Juni von dem Werke, welches Mendelssohn beschäftigte, geschrieben, und den Titel angegeben: Morgenge: danken über Gott und Schöpfung. Oder: Ueber das Daseyn und die Ligenschaften Gottes.

Nun ertheilte mir eben dieser Freund *) die Nachricht: Mendelssohns Morgengedanken (wåre ihm versichert worden) hätten die Presse wirklich schon verlassen.

Bald darauf erhielt ich von Mendelssohn, offen unter einem leeren Umschlag unserer gemeinschaftlichen Freundinn, folgenden Brief.

Berlin den 21ten Juli 1785.

Vergeben Sie, theuerster Herr Jacobi, daß ich Ihre beyden wichtigen Aufsäße, den französischen an Hemsterhuis, und den deutschen an mich, noch unbeantwortet lasse. Emilie und Reimarus sind meine Zeugen, daß ich, nach Maaßgabe meiner jezis gen Schwäche, in unserer Streitfache nicht müßig gewesen; und wenn Ein Reimarus meine Arbeit

*) Der selige Hamann, aus Königsberg.

nicht ganz verwirft, so wird der nächste Meßkatalogus ihr Zeugniß bestätigen. Ich mache mir zwar keine Rechnung, Sie durch diese Schrift von meiner Meynung zu überführen. Ich kann wir dieses um so weniger schmeicheln, da ich mir selbst gestehen muß, daß mir so manche Stelle in Ihren Aufsågen, so wie in den Schriften des Spinoza selbst, völlig unverständlich sind. Aber den Statum Controverfiae hoffe ich in der nächstens Ihrer Beurtheilung zu unterwerfenden Schrift fest zu sehen, und dadurch den Streit gehörig einzuleiten. Wenigstens wird es sich zeigen, woran es liege, daß mir manches so schlechterdings unverständlich vorkomme, und sich meinem Blick immer mehr entziehe, je mehr Erläuterung Sie mir zu geben bemühet sind.

Und nun noch eine Bitte. Ich bin ein schlechter Actensammler, und habe die Abschrift von meinen Erinnerungen, die ich irgendwo aufbewahrt zu haben, mir sicher bewußt bin, unter den Papic ren verloren. Schon einige Wochen fuche ich sie vergebens, und das Suchen verlorner Papiere ist überhaupt eine gar unlustige Arbeit. Vielleicht haben. Sie diese zur Hand und können mir ohne Beschwer

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