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Weiter habe ich dem aufmerksamen, forschens den, um die Wahrheit allein bekümmer ten Leser vorläufig nichts zu sagen. Es geschieht gegen meinen Willen, wenn ein anderer diese Schrift in die Hand nimmt. Er fordre nichts von mir, so wie ich von ihm nichts fordre.

Pempelfort den 28. August 1785.

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Es erscheinen in dieser neuen Auflage; unter dem Titel Beylagen, verschiedene Auffäße, von denen ich hier zuvorderst Rechenschaft geben will.

Die erste Beylage ist ein Auszug des åusserst seltenen Buches: De la causa, principio, et Vno, von Jordan Bruno. Dieser merkwürdige Mann wurde zu Nola im Königreich Neapel, man weiß nicht in welchem Jahre, gebohren, und starb den 17. Fe, bruar 1600 zu Rom auf dem Scheiterhaufen. Brucker hat mit großem Fleiße über ihn gesammelt, aber doch nur Bruchstücke liefern können *). Seine Schriften

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*) 6. Bruck. Hist. crit. Phil. T. V. p. 12. 62. VI. p. 809.816. Daß Bruno wirklich verbrannt worden sey, scheint mir, wie Bruckern, nicht wohl bezweifelt werden zu können.

(Tiedemann's, Buhle's, Tennemann's, Fülleborn's Arbeiten über die Geschichte der Philosophie waren damals, da dieß geschrieben wurde, noch nicht begonnen. )

wurden lange Zeit, theils wegen ihrer Dunkelheit vers nachläßigt, theils wegen der darin vorgetragenen neuen Meinungen aus Vorurtheil nicht geachtet, theils wegen gefährlicher Lehren, die sie enthalten sollten, verabs scheut und unterdrückt. Ihre gegenwärtige Seltenheit läßt sich hieraus leicht begreifen. Brucker konnte nur die Schrift De Minimo zu sehen bekommen; la Croze hatte nur das Buch de Immenso et Innumerabilibus vor sich, wenigstens giebt er nur von diesem Auszüge, so wie Heumann nur von den physischen Lehrs såhen; selbstgelesen hatte auch Bayle von den mes taphysischen Schriften des Bruno nur die Einzige, wo von ich den Auszug liefre.

Alle klagen über die undurchdringliche und mehr als Heraklitische Dunkelheit des Mannes. Brucker vergleicht sie mit Eimmerischer Finsterniß; und Bayle versichert, des Bruno vornehmste Lehrsåße wären taus sendmal dunkler und unbegreiflicher, als das unbes greiflichste, was je von den Nachfolgern des Thomas von Aquin und des Johann Scotus sey vorgebracht

worden.

Gleichwohl sollen mehrere berühmte Weltweise: Gaffendi, Cartesius, auch unser Leibnik, die

fen dunkeln Mann bennht, und wichtige Theile ihrer Lehrgebäude aus ihm gezogen haben. Ich lasse dieses

unerörtert, und bemerke nur in Absicht der großen Dunkelheit, welche man dem Bruno vorwirft, daß ich sie weder in dem Buche de la Causa, noch dem De l'Infinito Universo et Mondi, von dem ich bey einer andern Gelegenheit umständlich reden werde, gefunden habe. Was das erste Buch angeht, so können meine Leser selbst aus der Probe, die ich ihnen vorlege, das von urtheilen. Ein wenig faßlicher könnte mein Auszug dadurch geworden seyn, daß ich nur das System des Bruno selbst, die philosophia Nolana, wie er sie nennt, ununterbrochen darin vortrage. Dagegen aber habe ich auch, was er zuweilen viel ausführlicher fagt, und auf eine mannichfaltige Weise ins Licht zu stellen bemüht ist, nur Einmal, und oft sehr kurz gefagt *).

*) Ich rechne auf Lefer, denen Pråcision Commentar ift; und nicht auf solche, die nur gern überredet seyn mögen, sie verstünden was sie nicht verstehen. Die ganze Kunst des Vortrags besteht nach Swift darin, daß man das rechte Wort an feine rechte Stelle seze. Und wirklich, wer eine so abz gefaßte Nede ihrer Kürze wegen nicht faßt, dem wird alle Weittäufigkeit nicht nügen, sondern nur einen Schwäger aus ihm machen.

Mein Hauptzweck bey diesem Auszuge ist, durch die Zusammenstellung des Bruno mit dem Spinoza, gleichsam die Summa der Philosophie des

Ev xai Ilav in meinem Buche darzulegen. Bruno hatte die Schriften der Alten in Saft und Blut vers wandelt, war ganz durchdrungen von ihrem Geiste, ohne darum aufzuhören Er selbst zu seyn. Jenes ohne dieses findet sich auch nie. Darum unterscheidet er mit eben so viel Schårfe, als er mit großem kråftis gen Sinne zusammenfaßt. Schwerlich kann man einen reineren und schöneren Umriß des Pantheiss mus im weitesten Verstande geben, als ihn Bruno zog. Daß man aber diese Lehre, nach allen den verschiedenen Gestalten, die sie anzunehmen so ges schickt ist, kennen lerne, um sie überall wieder zu erkennen; ferner, ihr Verhältniß zu andern Systemen, so deutlich und vollståndig wie möglich einsehe, und genau den Punct wisse, worauf es ankommt: die ses halte ich, in mehr als einer Absicht, für ungemein nüßlich ja, in unfern Zeiten, beynah für

nothwendig.

Beylage II. Diokles an Diotima über den Atheismus. : Da vor zwey Jahren

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