Ursprung und Anfänge der Kabbala

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Walter de Gruyter, 6 ¡.¾. 2013 - 462 ˹éÒ

Der gebürtige Berliner Gershom Scholem (1897 - 1982), der 1923 nach Jerusalem emigrierte, wurde einer breiteren Öffentlichkeit zunächst hauptsächlich als der Freund und Nachlaßverwalter Walter Benjamins, als Schüler, Verehrer und Antipode Martin Bubers und als Kritiker Franz Rosenzweigs bekannt. Erst in den letzten Jahrzehnten wurde die ungewöhnliche Breite und Tiefe seines Denkens zunehmend als herausragender Beitrag zur europäischen Geistesgeschichte erkannt. Heute gilt Scholem als einer der führenden Intellektuellen Westeuropas und Amerikas und einer der wichtigsten Juden des 20. Jahrhunderts überhaupt.

Im Zentrum von Scholems schier unüberschaubaren Veröffentlichungen stand die Erforschung der als Kabbala bezeichneten jüdischen Mystik und mittelalterlichen Esoterik. Erst durch seine kritische Erfassung und Untersuchung der Quellen wurde es möglich, diese reichen, geheimnisvollen und versunkenen Traditionen jüdischer Geschichte zu entschlüsseln. Aus der Fülle seiner Publikationen ragt das Buch über "Ursprung und Anfänge der Kabbala" (1948 auf Hebräisch erschienen) heraus, das Scholem im persönlichen Gespräch als sein Hauptwerk bezeichnete.

Die Neuauflage dieses Klassikers wird durch ein Geleitwort von Ernst Ludwig Ehrlich eröffnet, dessen persönlicher Verbindung zu Scholem und unermüdlichem Einsatz es zu verdanken ist, daß Scholems Werk 1962 überhaupt in einer deutschen Ausgabe erscheinen konnte. In einem ausführlichen Nachwort würdigt Joseph Dan, Schüler und Nachfolger Scholems auf dem Lehrstuhl für jüdische Mystik an der Hebräischen Universität von Jerusalem, Scholems epochalen Beitrag zur kritischen Erforschung der jüdischen Mystik.

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4 Isaak der Blinde und seine Schriften
219
5 Isaaks Lehre vom Ensoph und den Sephiroth
230
6 Gut und Böse bei Isaak und in anderen Quellen
255
7 Kontemplative Mystik Isaaks Kawwana und Debhequth
264
8 Die Schriften des ̔IjjunKreises
273
9 Grundvorstellungen dieses Kreises Der UrÄther Licht und SprachMystik
292
10 Die 13 Middoth 10 Sephiroth und 3 Lichter über ihnen bei PseudoHaj
307
11 SephirothLehren eines pseudepigraphischen Sendschreibens
314

4 Nachweis älterer Quellen die sich in der Tradition der deutschen Chassidim erhalten haben Raza Rabba und Bahir
85
5 Die ersten drei Sephiroth
109
6 Die unteren sieben Sephiroth Die Glieder des Urmenschen und ihre Symbolik Der Ort des Bösen
122
7 Syzygie des Männlichen und Weiblichen Die 7 und 10 Sephira im Bahir Symbolik des Gerechten
134
8 Die Symbolik der Schekhina und des Weiblichen Der Edelstein
143
9 Elemente der Äonenlehre bei den deutschen Chassidim
159
10 Seelenwanderung und Gebetsmystik im Bahir
166
III Die ersten Kabbalisten in der Provence
175
2 Abraham ben David Rabed
180
3 Jakob Nazir und die Schicht der GemeindeAsketen Pruschim und Nezirim Katharismus und Kabbala Offenbarungen an Asketen und deren Forme...
201
IV Das kabbalistische Zentrum in Gerona
324
2 Debatten und Unruhen über die Propaganda der Kabbalisten Ihre Rolle im Streit um die Schriften des Maimonides
349
3 Der Aufstieg durch die Kawwana Das Nichts und die Ḥokhma
366
4 Lehren Azriels und Nachmanides über den Prozeß der Emanation Ensoph Urwille und Uridee Die Sephiroth
381
5 Der Mensch und die Seele
401
6 Das Buch Temuna und die Lehre von den Weltenzyklen oder Schemiṭ̣ṭ̣oth
407
Register Namen und Sachen
421
Nachwort Joseph Dan
435
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