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Weissenborn, Carl Moritz Hugo, Pfarrer in Fürstenwalde.

Werner, Gustav Adolf, Pfarrer in Königsfeld.

Werner, Johannes Paul, Pfarrer in Nieska.

Werner, Paul Gustav, Pfarrer in Nenkersdorf.

Wetzel, Richard Emil, Dr. ph., Pfarrer in Bischofswerda.
Wetzke, Paul Hermann, Diakonus in Bautzen.
Wiedemann, Ernst, Landdiakonus in Plauen.
Wiesbach, Jean Paul Emil, Pfarrer in Gohlis.
v. Wilucki, Carl Wolf, Pfarrer in Weigsdorf.
Winkler, Georg Wunibald, Pfarrer in Bräunsdorf.
Winter, Friedrich Julius, Pfarrer in Röhrsdorf.
Wolf, Carl Hermann, Archidiakonus in Frankenberg.
Wuttig, Otto, Lic. th., Superintendent in Dorndor f.

Zeidler, Agathon Max Oswald. Archidiakonus in Meissen.
v. Zezschwitz, Carl Heinrich Gerhard, Pfarrer in Wohlbach.
Ziegler, Carl Ernst, Pfarrer in Rübenau.

Zschommler, Paul Ludwig, Pfarrer in Oberlosa.
Zschucke, Heinrich Max. Pfarrer in Zehren.
Zürn. Bernhard Rudolf, Pfarrer in Deutzen.

Inhalt.

Seite

1 Timoth. 3, 14-16.. Von Gottfried Jäger.

1-21

Das σκάνδαλον τοῦ σταυροῦ und die μωρία τοῦ εὐαγγελίου. Von Lie Dr. Georg
Schnedermann.

22-40

Der Begriff der teλstóτy im N. Testament. Von Dr. ph. Bruno Hartung. .
Zur Kritik des Kant'schen Nomismus. Von Lic. Dr. Höhne.

41-67

68-98

Die Lehre des Alexandrinischen Clemens von den Quellen der sittlichen
Erkenntniss. Von F. J. Winter.

Das Wort Gottes als Gnadenmittel. Von Dr. phil. Karl Richter.

99-137 138-158

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1 Timoth. 3, 14-16.

Von Gottfried Jäger, Diakonus in Grimma.

Die gründlichen, besonnenen und geistvollen Ausführungen, welche Beck in seiner von Lindenmeyer (Gütersloh 1879) herausgegebenen „Erklärung der zwei Briefe an Timotheus" zu 1 Tim. 3, 14-16 gibt (S. 151-173), regen ungemein zu erneuter Betrachtung dieser in mehrfacher Hinsicht so bedeutsamen Stelle an. Von Einfluss auf das Verständniss derselben ist bekanntlich eine wichtige Frage der Interpunktion, eine ebenso wichtige der Textkritik, ferner die interessante Frage, ob wir etwa in v. 16 Ansätze zu einem altchristlichen Glaubenssymbol oder Bestandtheile eines altkirchlichen Hymnus vor uns haben; ganz besonders wichtig aber für die Auslegung ist gerade hier der Zusammenhang.

Ohne Zweifel hat der Apostel mit 3, 13 einen Abschnitt seines Schreibens abgeschlossen, wobei es wenig austrägt, ob wir diesen Abschnitt rückwärts bis 3, 1 oder bis 2, 1 erstrecken. Jedenfalls bildet 3, 1-13 ein gewisses Ganze für sich; anderseits hindert nichts, das Tauta v. 14 auf alles Vorhergegangene zu beziehen, zumal da eben der Plural gesetzt ist und die v. 15 folgende Zweckangabe des Schreibens (ἵνα εἰδῇς πῶς δεῖ ἐν οἴκῳ θεοῦ ἀναστρέφεσθαι) auch Kap. 1 nicht ausschliesst, wenn man namentlich 1, 5-10. 18 f. beachtet. Indessen, wenn Paulus wirklich bei dem tauta nur das Vorhergegangene oder gar nur

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einen soeben abgeschlossenen längeren oder kürzeren Abschnitt seines
Briefs im Auge hatte, warum setzte er dann nicht erpaya anstatt ypάpw?
Man wird ja doch nicht mit Huther sagen dürfen, dass Präsens und
Aorist von ypáperv für diesen Fall im N. T. promiscue gebraucht würden,
sondern wird Winer's (Gramm. 7. Aufl. p. 261) durch zahlreiche Stellen.
belegtem Urtheil zustimmen müssen, dass dieser Aorist überall stehe
,,im Rückblick auf einen ganzen abgeschlossenen Brief oder auch auf
eine Gruppe von Versen, die eben vollendet ist", dass dagegen „vor-
herrschend für das gegenwärtige Schreiben páço" sei. Dies auf unsern
Vers, wo der Brief noch mitten im Gange ist, angewendet, würde sich
zunächst die Richtigkeit der Bengel'schen Bemerkung ergeben, welcher
Tauta erklärt totam epistolam, und wir würden in v. 14 f. nicht eine
ταῦτα
Schlussbemerkung vor uns haben, wie Beck will, sondern eine
Zwischen bemerkung. Der Apostel hält einen Augenblick inne. Er
schreibt an Timotheus und hat doch dabei (gleichzeitig, darum partic.
praes. zum präsentischen verb. finit.) die Hoffnung, baldigst persönlich
zu ihm zu kommen, ihn zu sehen und zu sprechen. Dass in diesem
Satze der Komparativ táxtov nicht gleich dem Positiv zu nehmen ist,
sondern jedenfalls seine Beziehung hat, ist ebenso zuzugegeben, wie es
auf der andern Seite schwer sein wird, zu sagen, welche Beziehung
Paulus im Sinne hatte, namentlich, ob er etwa hoffte, sogar noch früher,
als dieser sein Brief, bei Timotheus einzutreffen. Wie dem auch sei,
der Apostel selbst hält eine Verzögerung, einen Aufschub seiner Reise
für möglich v. 15. Der Ausdruck, welchen er dafür gebraucht (av dè
ẞpadova) deutet weniger auf Hindernisse von aussen, als vielmehr auf
eine mögliche selbständige Aenderung seines Entschlusses. Vorläufig an
seiner Hoffnung noch festhaltend, will er doch für den Fall, dass er
nicht so bald zu ihm käme, den Timotheus nicht ohne Rath und An-
weisung lassen, damit derselbe wisse, wie man (nach Gottes Willen
de) im Hause Gottes wandeln solle". Offenbar ist durch iva eloys
der Zweck des Schreibens angegeben, und zwar nach unseren Be-
merkungen zu tauta v. 14 des ganzen Schreibens, nicht des Bisherigen
ταῦτα
allein, sondern auch des Nachfolgenden. Es ist unnöthig, daran zu
erinnern, dass das Demonstrativum tauta auch auf Folgendes sich
beziehen kann; vielmehr handelt es sich darum, anzuerkennen, dass

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