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Die Nachkommen Kajins beschäftigten sich mit Viehzucht, erfanden das Saitenspiel und hämmerten allerlei Werkzeuge von Kupfer und Eisen.

1. Mos. 4. Wenn Du recht thust, kannst du dein Angesicht erheben; so du aber nicht recht thust, ruht die Sünde vor der Thüre, und nach dir ist ihr Verlangen; du aber herrsche über sie.

5.
Die Sündflut.

1. Rasch mehrten sich die Menschen auf Erden, aber es mehrte sich auch ihre Sünde. Sie waren böse, voll Gewaltthat gegen einander und vergaßen Gottes, obgleich sie täglich Wohlthaten aus seiner Hand empfingen. Gott gab ihnen zwar eine lange Frist zur Besserung, 120 Jahre, aber sie benutzten sie nicht. Da be= schloß Gott, sie von der Erde zu vertilgen. Nur Noa fand Gnade vor dem Ewigen, weil er ein gerechter und frommer Mann war. Ihn und seine Angehörigen wollte Gott nicht umkommen lassen und befahl ihm daher, was er zu seiner Rettung thun sollte, und Noa that also. Er baute eine Arche, das heißt ein großes Haus mit 3 Stockwerken, welches auf dem Wasser schwimmen fonnte. Oben war ein Fenster und an der Seite eine Thüre. Dahinein brachte er Landtiere und Vögel aller Art und allerlei Speise für sich und die Tiere zur Nahrung; er selbst ging in die Arche mit seinen drei Söhnen Sem, Ham und Jafet, mit seiner Frau und den Frauen seiner Söhne, und Gott schloß hinter ihm zu.

2. Da überzog sich auf einmal der Himmel mit schweren, schwarzen Wolken, und diese schütteten sich aus in furchtbarem Regen 40 Tage und 40 Nächte lang. Felder, Bäume und Häuser standen bald unter Wasser. Das Wasser stieg zuletzt 15 Ellen hoch über die höchsten Berge, so daß alle Menschen und Tiere der Erde ertranfen. Nur Noa blieb übrig und was bei ihm in der Arche war, denn die Arche schwamm auf dem Wasser.

3. Endlich ließ Gott einen Wind über die Erde kommen, und das Wasser nahm wieder ab. Die Arche ließ sich nieder auf dem Gebirge Ararat. Jezt öffnete Noa das Fenster und ließ einen Raben ausfliegen; der flog hin und her und kam nicht wieder. Darnach ließ er eine Taube ausfliegen; da sie aber keinen Ort fand, wo sie ruhen konnte, weil überall noch Wasser war, kehrte sie in die Arche zurück. Nach sieben Tagen ließ er aber

mals eine Taube fliegen; diese kam um die Abendzeit zurück mit einem Ölblatt im Munde. Daran merkte Noa, daß die Bäume wieder herausragten aus dem Wasser. Nach weitern 7 Tagen entsandte er abermals die Taube, und sie kehrte nicht mehr zu ihm zurück. Da that Noa das Dach von der Arche und sah, daß die Erde trocken geworden war. Ein Jahr und zehn Tage waren vergangen, seitdem es zu regnen angefangen hatte, bis die Erde wieder trocken war.

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4. Nun ging Noa auf Gottes Befehl aus der Arche, baute Gott einen Altar und opferte darauf. Dem Ewigen gefiel diese Dankbarkeit; er segnete Noa, richtete einen Bund mit ihm auf und sprach: Den Regenbogen setze ich in die Wolken zum Zeichen, daß hinfort keine Flut mehr kommen und die Erde verderben soll." Noa bearbeitete nun wieder die Erde und fügte dem Ackerbau den Weinbau bei. Er wurde 950 Jahre alt und seine Nachkommen wurden zu großen Völkern.

1. Mos. 8. So lange die Erde steht, soll nicht aufhören Samen und Ernte, Frost und Hize, Sommer und Winter, Tag und Nacht.

Der Turmbau zu Babel.

Die Nachkommen Noas hatten einerlei Sprache. Um sich einen Namen zu machen und nicht in alle Welt zerstreut zu wer= den, beschlossen sie, cine Stadt zu bauen und einen Turm, der bis an den Himmel reichen sollte. Aber das ehrgeizige Vorhaben gefiel dem Ewigen nicht. Auch wollte Gott, daß die ganze Erde von den Menschen bewohnt würde. Er verwirrte daher ihre Sprache, so daß keiner mehr den andern verstand. Sie mußten nun aufhören, die Stadt zu bauen und zerstreuten sich über die ganze Erde, wo sich dann neue Sprachen und neue Reiche bildeten. Jene Stadt aber wurde Babel genannt, das heißt: Verwirrung". Spr. Sal. 19. Viele Gedanken sind im Herzen des Menschen, aber der Ratschluß des Ewigen, der besteht.

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II. Von der Berufung Abrahams bis zum Tode Josephs.

7.

Abrahams Berufung.

(2000 vor der üblichen Zeitrechnung.)

1. Die Menschen fielen bald wieder von Gott ab und beteten Gözen an. Nur ein Mann erkannte und verehrte damals den einzigen Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Dieser Mann hieß Abraham. Er war der Sohn Terachs, welcher noch zwei Söhne, Nachor und Haran, hatte und in Úr Kasdim oder Mesopotamien wohnte. Den Abraham erwählte Gott, um aus seiner Familie ein frommes Volk zu erziehen, und er sprach zu ihm: „Gehe aus deinem Vaterlande, aus deinem Geburtsorte und aus deinem Vaterhause in ein Land, das ich dir zeigen werde. Ich will dich zu einem großen Volke machen und will dich segnen, und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde."

2. Gläubig und gehorsam zog Abraham, 75 Jahre alt, mit seiner Frau Sara und mit Lot, seines Bruders Haran Sohn, mit allen Knechten und aller Habe nach dem Lande Kanaan. Überall, wohin er kam, baute er einen Altar und predigte von dem Namen

des Ewigen. Gott aber verkündete ihm einen neuen Segen. „Deinen Nachkommen," sprach Gott, „will ich dies Land zum Eigentum geben."

5. Mos. 6. Höre, Israel, der Ewige unser Gott, der Ewige ist einzig.

8.

Abrahams Friedfertigkeit und Uneigennützigkeit.

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1. Abraham war sehr reich an Vieh, Silber und Gold. Auch Lot hatte große Herden, so daß sie nicht bei einander bleiben konnten, weil zwischen ihren Hirten Streit entstand über die Weide. Da sprach der friedfertige Abraham zu Lot: „Laß doch nicht Streit sein zwischen mir und dir, zwischen meinen und deinen Hirten; wir sind ja Brüder. Steht dir nicht das ganze Land offen? So trenne dich lieber von mir. Willst du zur Linken, so will ich zur Rechten, willst du zur Rechten, so will ich zur Linken.“ Lot wählte das fruchtbare Land am Flusse Jarden und ließ sich zu Sedom nieder; Abraham aber wohnte im Haine Mamre bei Hebron und baute dort dem Ewigen einen Altar.

2. Lot hatte nicht glücklich gewählt. Er wohnte zwar in einer sehr schönen Gegend, aber unter gottlosen Menschen. Einmal entstand dort auch ein Krieg, in welchem Lot gefangen ge= nommen und weggeführt wurde. Dazu auch alle Leute und alle Habe zu Sedom und Amora. Ein Entflohener meldete es Abraham. Da brach dieser mit allen seinen Leuten auf, 318 an der Zahl, holte den Feind ein, befreite Lot und brachte alles wieder, was die Feinde genommen hatten. Der König von Sedom bat nun den tapfern Abraham: „Gieb mir die Leute wieder, welche du aus der Gewalt der Feinde befreit hast, die Güter magst du für dich behalten." Abraham aber war uneigennüßig und sprach: Davor bewahre mich Gott! Weder Faden, noch Schuhriemen, noch sonst etwas will ich behalten von dem, was dir gehört!"

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3. Abraham blieb doch nicht unbelohnt. Gleich darauf erschien ihm Gott und sprach: „Fürchte dich nicht, Abraham, ich bin dein Schild. Dein Lohn wird sehr groß sein." Abraham aber sprach: Ewiger Gott! Was willst du mir geben! Ich gehe dahin ohne Kinder." „Nein“, sprach Gott, siehe gen Himmel und zähle die Sterne. Kannst du sie zählen? Also sollen deine Nachkommen werden." Abraham vertrauete dem Ewigen und dieser rechnete es ihm als Frömmigkeit an. Später schloß Gott einen

Bund mit Abraham der Bund wird beris milo genannt und ermahnte ihn: Ich bin der allmächtige Gott, wandle vor mir und sei vollkommen.". Für alle Menschen zu allen Zeiten gilt das Wort Gottes: Wandle vor mir und sei vollkommen," denn er ist allen ein allmächtiger Gott.

5. Mos. 18. Vollkommen sollst du sein mit dem Ewigen, deinem Gotte.

9.

Die Engel bei Abraham.

Als Abraham später einmal um die Mittagszeit vor seinem Zelte saß, da erblickte er plöglich drei Männer. Sogleich lief er ihnen entgegen, verneigte sich vor ihnen und sprach: „Wenn ich Gunst gefunden habe in euren Augen, so gehet nicht an mir vor

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über. Ruhet hier ein wenig aus unter dem Schatten des Baumes, und ich will ein Stückchen Brot bringen, daß ihr euer Herz labet." Die Männer willigten ein, und Abraham eilte in das Zelt zu Sara und sprach: Eile und backe Kuchen." Er selbst holte ein zartes Kalb und ließ es zubereiten, trug Rahm und Milch auf,

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