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des Achab und der Jebel, und unter dem Einflusse diefer Frau kam der Gößendienst wieder auf. Nach dem Tode ihres Mannes und ihres Sohnes ermordete sie alle königlichen Prinzen bis auf den einjährigen Joas, welchen der Hohepriester Jojada im Tempel versteckt hielt. Nachdem aber Atalja 6 Jahre gottlos regiert hatte, wurde sie getötet, Joas auf den Thron gesezt und der Gößendienst wieder abgeschafft.

4. Joas war fromm, so lange Jojada lebte. Nach dessen Tode aber duldete er den Gößendienst und ließ sogar Jojadas Sohn, den Propheten Secharja, im Tempelhofe steinigen, weil er das Volk wegen des Gößendienstes zurecht gewiesen hatte.. Sterbend rief Secharja: „Gott sieht es und wird es ahnden." Ein Jahr darauf zogen die Syrer gegen Juda und plünderten Jerusalem, Joas aber erkrankte und wurde von seinen Knechten getötet. Kein frevelhafter Undank wird umsonst begangen. Gott ahndet.

Unter den folgenden Königen zeichnete sich Chiskia durch seine Frömmigkeit aus.

2. Chron. 20. Josaphat sprach: Höret mich, Juda und Bewohner Jerusalems! Trauet auf den Ewigen, euern Gott, so werdet ihr dauern; trauet auf seine Propheten, so werdet ihr glücklich sein.

68.

Chiskia und der Prophet Jesaia.

1. Chiskias Vater, Achas, hatte den Gößen gedient und sogar den Tempel schließen lassen; der fromme Chistia aber öffnete ihn wieder und zerstörte die Gözenaltäre. Selbst die kupferne Schlange, die Moses auf Gottes Befehl angefertigt hatte, zertrümmerte er, weil sie abgöttisch verehrt wurde. Er richtete den Gottesdienst wieder ein und bewirkte, daß das Pesachfest von seinem ganzen Volke mit so großer Freude gefeiert wurde, wie dies seit den Zeiten Salomos nicht mehr vorgekommen war. Auch die Bewohner des Reiches Israel ließ Chistia zur Pesachfeier nach Jerusalem einladen, aber nur wenige kamen. Die Mehrzahl verlachte und verhöhnte seine Boten. Wenige Jahre später wurde das Reich Israel von Salmanassar zerstört.

2. Auch dem Reiche Juda drohte damals Gefahr. Sancherib, ein Nachfolger Salmanassars, zog herauf gegen Juda und belagerte Jerusalem. Er lästerte den Ewigen, indem er den Leuten Chiskias zurufen ließ: „Euer Gott kann euch nicht retten aus meiner Hand, so wenig als die Götter andrer Völker diese vor mir schützen konn

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ten.“ Dies schrieb er auch dem Könige selbst. Da ging Chiskia in den Tempel, breitete die Briefe aus und betete: Hilf uns, Ewiger, aus Sancheribs Hand, damit alle Reiche der Erde erkennen, daß du, der Ewige, allein Gott bist." Er ließ auch den Propheten Jesaia bitten, den Beistand Gottes zu erflehen, und Gott ließ ihm durch Jesaia sagen: Ich habe dein Gebet erhört. Fürchte dich nicht vor den Schmähworten Sancheribs. Der wird nicht in diese Stadt kommen und kein Pfeil dahin abschießen; auf dem Wege, auf dem er gekommen ist, wird er umkehren." In derselben Nacht brach im assyrischen Heere eine Pest aus, an welcher 185,000 Mann starben. Eilends zog Sancherib in seine Hauptstadt Ninive zurück, wo er von seinen eigenen Söhnen in einem Gößentempel ermordet wurde.

3. Bald darauf ward Chiskia todkrank. Jesaia kam zu ihn und sprach: „So spricht der Ewige: Bestelle dein Haus, denn du wirst sterben." Chistia betete und weinte sehr. Jesaia aber war noch nicht zum Palaste hinausgegangen, da erging an ihn das Wort Gottes: „Kehre um; sage Chistia: So spricht der Ewige: Ich habe dein Gebet erhört und deine Thränen gesehen. Siehe, ich werde deinem Leben noch 15 Jahre hinzufügen." Am dritten Tage schon konnte der König wieder den Tempel besuchen, wo er in innigem Gebete Gott dankte.

4. Als der König von Babel Gesandte an Chiskia fandte, um ihm zu seiner Wiedergenesung Glück zu wünschen, zeigte dieser ihnen alle seine Schäße. Jesaia erkannte, daß diese Schäße den fremden König zu einem Eroberungskriege gegen Juda reizen würden und verkündete Chiskia im Namen Gottes:,,Die Zeit wird kommen, wo alles, was in deinem Hause ist, nach Babel weggeführt wird, und deine Nachkommen werden dienen im Palast des Königs von Babel." So lange jedoch Chiskia lebte, blieb es Friede.

5. Jesaia, der gewaltigste Prophet nach Moses, stand dem König Chiskia stets zur Seite. In seinen Strafreden ermahnte er das Volk zur Buße und suchte es beim Glauben an den einzigen Gott zu erhalten. In erhebenden Aussprüchen verheißt er aber auch tröstend eine bessere Zeit, in welcher aller Krieg aufhören wird und alle Völker der Erde einmütig den Ewigen, Einzigen Gott anbeten werden. Wir nennen dies die messianische Zeit.

Jesaias herrliche Reden sind uns erhalten im Buche Jesaia.
Jes. 2. Es wird geschehen in späten Tagen, da wird aufgerichtet

sein der Berg des Hauses des Ewigen über den Bergen und er überragt die Hügel, und es strömen zu ihm alle Völker. Und hingehen werden viele Nationen und sprechen: Auf! lasset uns hinaufziehen zum Berge des Ewigen, zum Hause des Gottes Jakob, daß er uns lehre seine Wege und wir wandeln auf seinen Pfaden, denn von Zion geht die Lehre aus und das Wort des Ewigen von Jerusalem. Und er wird richten zwischen den Völkern und entscheiden vielen Nationen und sie werden stumpf machen ihre Schwerter zu Sicheln und ihre Lanzen zu Rebenmessern. Nicht wird Volk gegen Volk ein Schwert erheben und nicht werden sie ferner den Krieg lernen. Haus Jakobs, auf, und lasset uns wandeln im Lichte des Ewigen.

Sechari. 14. Der Ewige wird König sein über die ganze Erde. An selbigem Tage wird der Ewige einzig sein, und sein Name einzig.

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1. Nach Chiskias Tod folgten wieder schlimme Könige in Juda. Sein Sohn Menasse zerstörte wieder die frommen Einrichtungen, welche sein Vater getroffen hatte, huldigte dem schändlichsten Gözendienste und vergoß viel unschuldiges Blut. 1) Ebenso gottlos regierte dessen Sohn Amon.

2. Nun aber bestieg wieder ein frommer Regent den Thron, Josia. Er reinigte das Land von allen Greueln des Gözendienstes und befahl die Wiederherstellung des baufälligen Tempels. Bei der Ausbesserung desselben fand man wieder das verloren gegangene Buch der göttlichen Lehre. Da versammelte Josia alles Volk, las ihm das Wort Gottes vor und gebot, das Pesachfest zu feiern nach der Vorschrift des Gesetzes. Von ganzem Herzen und ganzer Seele hielt er zu Gott, aber es gelang ihm dennoch nicht, das allzu verderbte Volk dauernd auf bessere Wege zu bringen.

3. Nachdem Josia 31 Jahre glücklich regiert hatte, zog Pharo Necho, der König von Ägypten zum Streite gegen den König von Assyrien. Josia stellte sich ihm mit einem Heer entgegen, trotzdem der König von Ägypten ihm hatte sagen lassen: „Ich habe nichts gegen dich, König von Juda." In der Schlacht bei Megiddo wurde er tödlich verwundet und zu Jerusalem unter dem Wehklagen des ganzen Volkes begraben.

1) Nach einem im Talmud befindlichen Berichte hat Menasse auch den Propheten Jesaia umgebracht, indem er eine hohle Ceder, in welche sich Jesaia vor ihm geflüchtet hatte, zersägen ließ.

Jirm. 4. Wasche vom Bösen dein Herz, Jerusalem, damit du ge= rettet werdest.

70.

Untergang des Reiches Juda. Jirmeja.

1. Es folgen nun die vier letzten, bösen Könige von Juda, unter welchen das Reich mit schnellen Schritten dem Untergang entgegen ging. Der jüngere Sohn Josias, Joachas, vom Volke zum Könige ausgerufen, wurde vom ägyptischen König abgesezt und in Fesseln nach Ägypten gebracht, wo er starb. Statt seiner sette Necho den älteren Sohn Josias, Jojakim, auf den Thron, welcher that, was Gott mißfällig ist. In seinen Tagen wurde Ägypten vom König von Babel besiegt, und dadurch wurde auch Juda den Babyloniern tributpflichtig.

2. Jojakim war treulos gegen Babel; da wurde sein Land von feindlichen Scharen verheert, und unter der Regierung seines Sohnes Jojachin_kam Nebukadnezar, der König von Babel, selbst und belagerte Jerusalem. Jojachin ergab sich und wurde mit seiner ganzen Familie nebst 10,000 der tüchtigsten und angesehensten Einwohner nach Babel geführt, darunter der Prophet Jecheskel. Auch alle Schäße des Tempels und des königlichen Hauses wurden nach Babylon gebracht. Doch gab Nebukadnezar dem Lande wieder einen König. Zidkia, ein dritter Sohn Josias, wurde auf den Thron gesetzt.

3. Beim Antritt der Regierung mußte Zidkia dem Nebukadnezar den Eid der Treue schwören; er war aber nicht besser als seine Vorgänger, hörte nicht auf das Wort Gottes und empörte sich im Vertrauen auf Ägypten gegen Nebukadnezar. Da zog dieser nochmals herauf, um den Abtrünnigen zu züchtigen. Er belagerte Jerusalem, welches 12 Jahre lang mit Heldenmut verteidigt wurde. Schreckliche Hungersnot herrschte in der Stadt. Endlich durchbrach Nebukadnezar die Mauern. Zidkia floh, wurde aber eingeholt und die Babylonier (auch Chaldäer genannt) töteten seine Kinder vor seinen Augen, ihn selbst aber blendeten sie und führten ihn in Ketten nach Babel, wo er bis zu seinem Tode im Gefängnis schmachten mußte. Der Tempel, des Königs Palast und alle Häuser zu Jerusalem wurden verbrannt und die Mauern der Stadt niedergerissen. Was noch vom Volke übrig war, führte Nebukadnezar in die Gefangenschaft nach Babel. Auch alle Tempel

geräte nahm er mit sich. Die Geringsten des Volkes ließ er als Weingärtner und Ackerleute zurück und setzte einen edlen Mann, Gedalja, als Landpfleger über sie. Als dieser aber nach kaum 2 Monaten ermordet wurde, fürchtete der Überrest die Nache der Babylonier und floh nach Ägypten. So endete das Reich Juda in Folge seiner Sünden nach fast vierhundertjährigem Bestande.

4. Fast ein halbes Jahrhundert lang, seit Josias Tagen, hatte der Prophet Jirmeja Gottes Wort verkündet und das Volk zur Besserung gerufen. Unerschrocken und standhaft hatte er ihm bei fortgesetter Unbußfertigkeit den Untergang vorausgesagt. Den König Zidkia hatte er dringend aber vergebens zur Treue gegen

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Babel ermahnt. Mehr als einmal war er mißhandelt, ins Gefängnis geworfen und mit dem Tode bedroht worden. Aber er war furchtlos und gottvertrauend, und das Wort der Wahrheit wich nicht aus seinem Munde. Bei der Eroberung Jerusalem3 befreiten ihn die Chaldäer aus dem Gefängnis und stellten ihm frei, nach Babel zu ziehen oder im Lande zu bleiben. Er blieb bei Gedalja und sang Klagelieder auf den Trümmern Jerusalems,

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