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und sie aßen unter dem Baume. Sie fragten ihn, wo seine Frau Sara sei. Er antwortete: „Sie ist im Zelte." Da sprach einer der Männer: „Ich will wieder zu dir kommen um diese Zeit übers Jahr, alsdann wird Sara einen Sohn haben." Das hörte Eara hinter der Thüre und lachte bei sich selbst, denn sie wußte nicht, daß die Männer Engel waren, von Gott gesandt, um diese Botschaft zu bringen. Gott aber sprach: Sollte dem Ewigen etwas unmöglich sein?“

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4. Mos. 11. Ist die Hand des Ewigen zu kurz? Du wirst schon sehen, ob dir mein Wort eintrifft oder nicht.

10.

Abraham betet für die Sünder. Sedom und Amora.

1. Als die Engel wieder fortgingen, begleitete sie Abraham. Ehe sie von einander schieden, sagte ihm noch der eine, daß Sedom und Amora wegen der Gottlosigkeit ihrer Einwohner würden zerstört werden. Da betete Abraham zu Gott: „Willst du den Gerechten mit dem Gottlosen vernichten? Vielleicht sind 50 oder 40, 30, 20 oder auch nur 10 Gerechte in der Stadt, wolltest du nicht vergeben um dieser 10 Gerechten willen?" Gott sprach: „Ich will sie nicht vertilgen um der 10 willen." Aber auch die zehn Gerechten fanden sich nicht. Nur Lot, der mit Abraham umgegangen und seinem guten Beispiele treu geblieben war, war gottesfürchtig und menschenfreundlich.

2. Abraham kehrte nach Hause zurück, zwei von den Männern aber gingen nach Sedom. Als sie abends dort ankamen, saß Lot am Thore der Stadt. Sobald er sie erblickte, ging er ihnen entgegen, lud sie ein, bei ihm über Nacht zu bleiben und bereitete ihnen ein Mahl. Noch hatten sich die Männer nicht zur Ruhe begeben, so umringten schon die Leute von Sedom das Haus Lots und verlangten die Herausführung der Fremden, um sie mißhandeln zu können. Lot machte ihnen freundliche Vorstellungen. „Meine Brüder," sprach er, „Ihr werdet doch meinen unschuldigen Gästen kein Leid zufügen wollen!" Die Sedomiten aber spotteten seiner, drangen auf ihn ein und wollten die Thüre erbrechen, welche Lot hinter sich geschlossen hatte. Da brachten die Männer Lot ins Haus zurück und schlugen die Leute vor dem Eingange des Hauses mit Blindheit, so daß sie die Thüre nicht finden konnten.

3. Nun verkündeten die Engel dem Lot den Untergang Sedoms und forderten ihn auf, mit allen seinen Angehörigen sogleich

den Ort zu verlassen. Lot sagte dies seiner Frau, seinen beiden Töchtern und zwei Männern, die seine Schwiegersöhne werden wollten; aber diese letteren verlachten ihn. Als die Morgenröte anbrach und Lot noch zögerte, weil er sich ungern von seinem Besite trennte, ergriffen die Engel ihn, seine Frau und seine Töchter bei der Hand, führten sie vor die Stadt und ermahnten Lot: Eile,

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errette deine Seele und sieh nicht hinter dich, stehe auch nicht still in dieser Gegend, daß du nicht umkommst." Eben war die Sonne aufgegangen, als Lot nach Zoar kam. Nun ließ Gott Schwefel und Feuer regnen auf Sedom und Amora und verheerte die ganze Gegend sammt ihren Bewohnern. Abraham sah in der Ferne schwarze Rauchwolken aufsteigen vom Brande der Städte. Das ganze Thal ward ein großer See; er ist noch zu sehen und heißt jetzt das Salzmeer oder das tote Meer. Auch Lots Frau, welche zurückgesehen hatte, ward vom Strafgericht betroffen; sie wurde in eine Salzsäule verwandelt. Von Lot stammen die Moabiter und Ammoniter.

Jechest. 33. So spricht der Ewige: Ich habe kein Wohlgefallen am Tode des Frevlers, sondern an der Rückkehr des Frevlers von seinen Wegen, daß er lebe.

11.

Abrahams Gottergebenheit.

1. Nachdem ein Jahr vorüber war, ging Gottes Verheißung in Erfüllung. Dem Abraham ward ein Sohn geboren, welchen er Isak nannte. Abraham war damals 100 und Sara 90 Jahre alt. Als der Knabe herangewachsen war, versuchte Gott Abraham und sprach zu ihm: „Abraham, Abraham!" Hier bin ich," antwortete er. Und Gott sprach weiter: Nimm Jsak, deinen einzigen Sohn, den du lieb hast und gehe in das Land Morija und opfere ihn dort auf einem der Berge, den ich dir zeigen werde." Da stand Abraham früh auf, um den Willen Gottes zu erfüllen. Unterwegs sagte Isak: „Vater, hier ist Feuer und Holz, wo aber ist das Lamm zum Opfer?" Abraham antwortete: „Mein Sohn, Gott wird sich schon das Lamm zum Opfer ersehen." Sie gingen nun beide wieder weiter.

2. Auf dem Berge angelangt, baute Abraham einen Altar, legte das Holz darauf, band seinen Sohn Jsak und legte ihn auf den Altar über das Holz. Schon streckte er die Hand aus, faßte das Messer und wollte ihn opfern, da rief ihm ein Engel des Ewigen vom Himmel herab: „Abraham, Abraham! Lege deine Hand nicht an den Knaben und thue ihm nicht das Geringste. Denn nun weiß ich, daß du Gott fürchtest und selbst deines einzigen Sohnes nicht geschont hättest um meinetwillen." Gott will fein Menschenopfer. Er hatte sich ein anderes Opfer ersehen. Abraham hob seine Augen auf und sah einen Widder im Gebüsch mit seinen Hörnern hangen; den nahm er und opferte ihn anstatt seines Sohnes.

3. Noch einmal rief der Engel des Ewigen vom Himmel und segnete den frommen Abraham. Darnach zog dieser, seinen Isak an der Hand, voll Freude wieder heim nach Berseba, wo Abraham damals wohnte.

5. Mos. 6. Du sollst lieben den Ewigen deinen Gott mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Vermögen.

12.

Saras Cod. Isaks Heirat.

1. Von Berseba zog Abraham nach Hebron. Dort starb seine Frau Sara, 127, Jahre alt. 1) Er beweinte sie und begrub

1) Sara ist die einzige Frau, deren Lebensalter in der Schrift berichtet wird.

sie in der Höhle Machpela, welche er zum Erbbegräbnis gekauft hatte. Das war das erste Eigentum Abrahams in dem ihm verheißenen Lande: ein Acker, in welchem seine Sara ruhte.

2. Seinem Sohne Isak wollte Abraham keine von den Töchtern des Landes zum Weibe geben, weil sie alle Gößen dienten. Darum trug er seinem ältesten und getreuesten Knecht, Elieser, auf, nach Mesopotamien zu ziehen und dort aus seiner Verwandtschaft für seinen Sohn ein Weib zu holen. „Der Ewige", sagte er, „der Gott des Himmels, der mich von meines Vaters Hause genommen und aus meinem Vaterlande, er wird seinen Engel vor dir hersenden, daß du meinem Sohne von dort ein Weib nehmest." Der Knecht nahm zehn Kamele und allerlei Güter von seinem Herrn und zog viele Tagereisen weit nach Mesopotamien zu der Stadt, wo Abrahams Verwandten wohnten.

3. Außerhalb der Stadt ließ er die Kamele sich lagern bei einem Brunnen; es war Abend, um die Zeit, da die Töchter der Stadtleute herauszukommen und Wasser zu schöpfen pflegten. Da betete Elieser und sprach: „Ewiger, füge es glücklich heute vor mir und thue Gnade an meinem Herrn. Wenn eine Jungfrau jezt kommt, die auf meine Bitte: Laß mich trinken! sprechen wird: Trinke, und auch deine Kamele will ich tränken - die sei es, die du deinem Knechte Isak bestimmt hast, und daran will ich erkennen, daß du Gnade erwiesen meinem Herrn." Kaum hatte er ausgeredet, so kam eine Jungfrau und trug einen Krug auf der Schulter. Sie stieg zum Brunnen hinab und füllte den Krug. Als sie wieder herauf kam, sagte Elieser zu ihr: „Bitte, laß mich ein wenig trinken." Sie sprach: „Trinke, mein Herr, und auch deine Kamele will ich tränken." Nachdem er getrunken hatte, eilte sie wieder zum Brunnen und schöpfte für alle Kamele. Staunend sah ihr Elieser zu, nahm dann einen goldenen Ring und zwei Armbänder, gab sie der Jungfrau und sprach: „Sage mir doch: Wessen Tochter bist du? Und haben wir auch Raum in deines Vaters Hause zum Uebernachten?" Aber welche Freude drang in das Herz des treuen Knechtes, als er hörte, wer die Jungfrau sei. „Ich bin Rebecka", sagte sie, die Tochter Betuels, der ein Brudersohn von Abraham ist. Wir haben viel Stroh und Futter und Raum genug zum Uebernachten. Da neigte sich Elieser und pries die Barmherzigkeit Gottes, der ihn zum Hause des Bruders seines Herrn geführt hatte.

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4. Rebecka eilte nach Hause und erzählte alles ihrer Mutter;

Laban aber, ihr Bruder, eilte an den Brunnen, holte den Mann mit seinen Kamelen und führte ihn in seines Vaters Haus. Man setzte ihm zu essen vor; Elieser aber sagte: „Ich will nicht essen, bis ich meine Sache vorgebracht habe." Dann erzählte er ausführlich den Auftrag Abrahams und alles, was am Brunnen vorgefallen war und schloß seine Rede mit den Worten: Wollt ihr nun Liebe und Treue erweisen meinem Herrn und mir die Rebecka für ihn geben, so sagt mir's." Da sprachen Betuel und Laban: ,,Vom Ewigen ist die Sache ausgegangen; wir können nichts dagegen sagen. Da ist Rebecka, nimm sie und ziehe hin, daß sie die Frau Faks werde, denn so hat es Gott gefügt." Des andern Morgens schon wollte Elieser ziehen. Da fragten sie Rebecka, ob sie sogleich mit ihm ziehen wolle; sie antwortete: Ja, ich will mit ihm ziehen." Dann segneten sie Rebecka, und diese zog voll Gottvertrauen mit Elieser.

5. Jak war gegen Abend ausgegangen, auf dem Felde zu beten, da sah er Kamele kommen. Rebecka erblickte ihn und fragte

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Elieser, wer der Mann sei. Als sie erfuhr, daß es Jak wäre, stieg sie von dem Kamele und verhüllte sich. Sogleich erzählte der Knecht alle Erlebnisse seiner Reise, worauf Isak die Rebecka

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