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2. Eines Tages aber, da alle seine Kinder ein Mahl feierten im Hause seines ältesten Sohnes, kam ein Bote zu Hiob und sprach: Die Araber fielen ein, führten die Ninder und die Eselinnen weg und schlugen die Hirten mit der Schärfe des Schwertes. Ich allein bin entronnen, um es dir zu melden." Während er noch redete, kam ein anderer und sprach: „Ein Feuer Gottes fiel vom Himmel und verbrannte Schafe und Hirten; ich allein bin entronnen, um es dir zu melden." Da dieser noch redete, kam ein dritter und sprach: „Die Chaldäer überfielen die Kamele, nahmen sie und schlugen die Hirten mit der Schärfe des Schwertes. Ich allein bin entronnen, um es dir zu melden." Noch redete dieser, so kam ein vierter 1) und sprach: „Deine Söhne und Töchter aßen und tranken im Hause ihres ältesten Bruders; siehe da kam ein großer Wind von der Wüste her, stieß auf das Haus und warf es um, so daß sie starben. Ich allein bin entronnen, um es dir zu melden." Da zerriß Hiob sein Gewand,

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fiel nieder zur Erde, betete und sprach: „Nackt kam ich in dieses Leben und nackt werde ich wieder dahin fahren. Der Ewige hat

1) Daher nennt man heute noch eine unglückliche Nachricht: Hiobspost.

gegeben, der Ewige hat genommen: der Name des Ewigen sei gepriesen." Eine weitere Prüfung kam noch über Hiob. Böse Geschwüre bedeckten ihn von der Fußsohle bis zum Scheitel. Spottend sprach sein Weib zu ihm: Hältst du immer noch fest an deiner Frömmigkeit?" Er aber antwortete: „Unwürdig redest du. Das Gute wollten wir annehmen von Gott und das Böse wollten wir nicht annehmen?" Bei all dem versündigte sich Hiob mit keinem Worte.

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3. Drei Freunde Hiobs hörten von seinem Unglück und kamen, um ihn zu trösten. Sie erkannten ihn beinahe nicht und weinten. Darauf saßen sie bei ihm auf der Erde sieben Tage und sieben Nächte und redeten nichts, denn sie sahen, daß der Schmerz sehr groß war. Als aber Hiob den Mund öffnete und seinen Geburtstag verwünschte, redeten die Freunde der Reihe nach

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und bestanden darauf, daß sein Unglück eine Folge großer Sünden sein müsse. Hiob dagegen beteuerte seine Unschuld und glaubte, daß er unverdienter Weise so schrecklich heimgesucht worden sei.

Ein vierter Freund kam hinzu, und alle suchten in herrlichen Reden und Gegenreden das Rätsel zu lösen, warum die Frommen oft von Leiden heimgesucht und die Frevler glücklich sind. Endlich

vernahmen sie die Belehrung Gottes, daß sein Walten in der Natur und im Menschenleben unergründlich sei und daß die Leiden Hiobs eine Prüfung für ihn, und für seine Mitmenschen ein Zeugnis seiner Gottesfurcht und Ergebung sein sollten.

4. In Demut beugte sich Hiob vor Gott. Gott aber heilte ihn wieder und wandte ihm reichen Segen zu. Er bekam wieder sieben Söhne und drei Töchter und sein früheres Vermögen verdoppelte sich. Er hatte noch Freude an Enkeln und Urenkeln und starb in hohem Alter.

Hiob 28. Siehe, Furcht des Herrn, das ist Weisheit, und vom Bösen weichen ist Vernunft.

Ps. 42. Was bist du gebeugt, o meine Seele, und was jammerst du in mir? Harre auf Gott!

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