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uns regieren? Gebt sie her, daß wir sie töten!" Saul aber sprach in Großmut und in Dankbarkeit gegen Gott:,,Niemand soll getötet werden an diesem Tage, denn der Ewige hat heute Israel geholfen."

4. Das Volk zog hierauf nach Gilgal und huldigte dem König von neuem; Samuel aber legte sein Richteramt nieder, indem er Rechenschaft ablegte von seiner Amtsführung. Das ganze Volk rief ihm zu: „Gott und sein Gesalbter ist Zeuge, daß du uns nie Unrecht gethan hast und nie eigennützig gewesen bist." Samuel aber fuhr fort:,,Ich werde nicht aufhören, für euch zu beten und euch im guten und rechten Weg zu unterweisen. Nur fürchtet den Ewigen, der so Großes an euch gethan hat und dienet ihm treu mit eurem ganzen Herzen; sonst werdet ihr und euer König weggerafft werden."

Spr. Sal. 24. Fürchte den Ewigen, mein Sohn, und den König. Mit Aufrührern laß dich nicht ein.

47.

Sauls Ungehorsam beim Krieg gegen Amalek.

1. Saul errichtete ein stehendes Heer, mit welchem er unter dem Beistande seines heldenmütigen Sohnes Jonatan die Philister und alle seine anderen Feinde besiegte. Er folgte aber nicht immer den Ermahnungen und Vorschriften Samuels, obgleich dieser im Namen Gottes mit ihm redete. Dies geschah besonders beim Kriege gegen Amalek.

2. Samuel hatte ihm im Namen Gottes befohlen, das Raubvolk der Amalekiter zu schlagen, ihre Habe zu vernichten und niemand zu schonen. Saul schlug sie, verschonte aber den König Agag und die besten Schafe und Rinder. Als nun Samuel dem Saul entgegen kam, rief dieser: „Gesegnet seist du dem Ewigen! Ich habe das Wort des Ewigen erfüllt." Samuel aber antwortete:,,Was ist denn das für ein Geschrei der Schafe vor meinen Ohren und ein Geschrei der Rinder, das ich höre?" Saul sprach:,,Das Volk verschonte die besten Schafe und Rinder, um sie zu opfern." Samuel aber antwortete:,,Meinst du, daß der Ewige Gefallen hat am Opfer, wie am Gehorsam gegen seine Stimme? Gehorsam ist besser als Opfer! Weil du des Ewigen Wort verworfen hast, hat er auch dich verworfen, daß du nicht mehr König seist." Samuel wandte sich, um weg zu gehen.

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Saul wollte ihn zurückhalten, um ihn zu versöhnen und erfaßte daher den Zipfel seines Mantels, so daß dieser zerriß. Da sprach Samuel:,,Entrissen hat dir der Ewige das Königtum über Israel und wird es einem Besseren geben." Hierauf kehrte er nach Rama zurück, trauerte über Saul und brach allen Verkehr mit ihm ab.

5. Mos. 27. Höre auf die Stimme des Ewigen deines Gottes.

48.

David wird zum König gesalbt.

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1. Nach Sauls Verwerfung sprach Gott zu Samuel, daß er nach Betlehem gehen und einen der Söhne Jais zum König salben solle. Samuel ging dahin und lud Isai und seine Söhne zum Opfer ein. Als er den Eliab sah, der ein gar schöner Mann war, dachte er: Wahrlich, da steht der Gesalbte Gottes! Aber der Ewige sprach zu ihm: Siehe nicht auf seine Gestalt, denn es geht nicht nach der Menschen Weise. Der Mensch sieht, was vor Augen ist, der Ewige aber sieht das Herz an.“ Sieben Söhne führte Jsai dem Samuel vor, aber Samuel sprach: Gott hat diese nicht erwählt." Dann fragte er ihn: „Sind dies alle deine Söhne?" Jai antwortete: Der kleinste ist noch übrig, er hütet die Schafe." Also wurde David geholt, ein Jüngling mit schönen Augen und von schöner Gestalt. Und der Ewige sprach: „Auf, salbe ihn, denn er ist es!" Samuel nahm sein Ölhorn, salbte ihn, und von diesem Tage an kam der Geist Gottes über David.

2. Von Saul aber wich der Geist Gottes; er wurde trübsinnig und mißmutig. Da rieten ihm seine Diener, einen Harfen= spieler kommen und sich durch ihn aufheitern zu lassen. Als nun Saul einen solchen begehrte und vernahm, daß David ein schöner, tapferer und verständiger Mann und des Spielens kundig sei, sandte er zu Isai und ließ David holen. Er gewann ihn bald sehr lieb, machte ihn zu seinem Waffenträger, und so oft ihn Trübsinn quälte, spielte David die Harfe und es wurde Saul leichter und wohl.

Spr. Sal. 4. Mehr als alles, was du hütest, bewahre dein Herz, denn von ihm geht das Leben aus.

49.

Davids Kampf mit dem Riesen Goliat.

1. Die Philister sammelten sich wieder zum Kriege gegen Israel und lagerten an einem Berge. Gegenüber standen die Israeliten, und zwischen beiden war ein Thal. Da trat aus dem Lager der Philister ein Riese hervor mit Namen Goliat. Er war 62 Ellen hoch, hatte einen ehernen Helm auf und einen schweren Panzer an und trug einen langen Spieß. Dieser Riese rief den Israeliten zu: „Ich bin der Philister, ihr aber seid Sauls Knechte. Erwählet einen, der zu mir herüberkomme. Schlägt er mich, so wollen wir eure Knechte sein; schlage ich ihn, so sollt ihr unsre Knechte sein." So sprach er 40 Tage lang, keiner aber hatte den Mut, mit ihm zu kämpfen.

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2. Die drei ältesten Brüder Davids waren ebenfalls beim Heere. Der Vater schickte daher David, welcher während des Kriegs zu Hause war, ins Lager, um nach den Brüdern zu sehen. Da sah David auch den Riesen, und als er ihn die Israeliten herausfordern und höhnen hörte, sprach er zu Saul: „Es entfalle niemand das Herz um seinetwillen. Dein Knecht will hingehen und mit diesem Philister streiten." Der König ließ es nicht gern ge= schehen. Er sprach: „Du bist noch ein Knabe, der Riese aber ist ein Kriegsmann von Jugend auf." Aber David sagte: „Als ich die Schafe meines Vaters hütete, kam zuweilen ein Löwe oder ein Bär und trug ein Lamm weg von der Herde. Ich jagte ihnen nach, entriß ihnen die Beute und tötete den Löwen wie den Bären. So wird es auch dem Philister ergehen. Gott, der mich von dem Löwen und Bären errettet hat, der wird mich auch aus der Hand dieses Philisters erretten." Da sprach Saul: Gehe hin, und der Ewige sei mit dir", und er legte ihm seine eigene Rüstung an. David aber legte sie wieder ab, weil er nicht darin gehen konnte. Er nahm seinen Hirtenstab und eine Schleuder in die Hand, wählte fünf glatte Steine aus einem Bache, that sie in seine Hirtentasche und ging so auf den Philister zu. Dieser schaute den Knaben verächtlich an und sprach: „Bin ich denn ein Hund, daß du mit einem Stecken zu mir kommst? Komm nur her, ich will dein Fleisch den Vögeln des Himmels und dem Getier des Feldes zu fressen geben." David rief ihm zu: Du kommst zu mir mit Schwert und Spieß und Lanze, ich aber komme zu dir im Namen Gottes, dessen Heer du verhöhnt hast." Mit diesen Worten nahm er einen

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Stein aus seiner Tasche und schleuderte ihn so kräftig dem Riesen an die Stirn, daß dieser auf sein Angesicht zur Erde fiel. Dann lief David hinzu, nahm das Schwert des Philisters und hieb ihm

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den Kopf ab. Als die Philister sahen, daß ihr Held tot war, flohen sie, und die Israeliten verfolgten sie und erbeuteten ihr Lager.

3. David wurde hierauf mit dem Kopf des Philisters in der Hand vor Saul geführt, welcher ihn zum Heerführer erhob und nicht mehr von sich lassen wollte. Auch gewann David die Liebe dessen Sohnes, des edlen Jonatan. Dieser schloß einen Bund mit ihm, und zum Zeichen der Freundschaft zog er seinen Rock aus und gab ihn David, dazu seine Waffen. David und Jonatan wurden innige Freunde, und einer liebte den andern wie seine eigene Seele.

Ps. 33. Kein König siegt durch Größe der Macht, der Held wird nicht gerettet durch Größe der Kraft. Siehe, das Auge des Ewigen ist auf die, so ihn fürchten, auf die, welche harren seiner Gnade.

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50.

Sauls Eifersucht.

1. Als das Heer aus dem Felde zurückkehrte, zogen die Frauen aus allen Städten dem Könige entgegen und sangen: Saul schlug seine Tausende, David aber seine Zehntausende." Darüber ergrimmte Saul sehr; er wurde eifersüchtig auf David und sprach: „Nun fehlt ihm nur noch das Königtum." Am andern Tage schon, als David die Harfe vor ihm spielte, um seine Schwermut zu verscheuchen, warf Saul zweimal den Speer nach ihm, David aber wich aus.

2. Der König versprach ihm hierauf seine Tochter Michal zum Weibe, wenn er 100 Philister erschlage; er hoffte, David werde durch die Hand der Philister fallen. Gott aber war mit David, so daß er 200 Philister schlug und unversehrt aus dem Kampfe zurückkehrte. Darauf gab ihm Saul die Michal zum Weibe.

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3. Trotzdem fuhr Saul fort, den David zu hassen, und wieder suchte er ihn mit dem Speere zu treffen, doch der Speer fuhr

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