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es noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Ruten gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen." Da fielen zehn Stämme von Rechabeam ab und wählten Jerobeam zum König. Nur 2 Stämme blieben dem Hause Davids treu, Juda und Benjamin.

2. So war das Volk Israel nun geteilt in zwei Reiche, das südliche Reich Juda, welches von dem großen Stamme Juda diesen Namen erhielt, mit der Hauptstadt Jerusalem, und das nördliche Reich Israel mit der Hauptstadt Schechem. Später wurde Schomron (Samaria) die Hauptstadt des Reiches Israel.

3. Wo sich ein Volk entzweit, ist kein Heil mehr. Durch heftige Bürgerkriege und Abfall von Gott wurden beide Reiche geschwächt und konnten den Feinden nicht mehr Stand halten. Im nördlichen Reich Israel wurde sofort der Gößendienst eingeführt; es ging darum auch früher zu Grunde.

Spr. 15. Milde Antwort wéndet ab den Grimm, aber ein kränkendes Wort entflammt den Zorn.

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Das Reich Israel. (975-720.) Jerobeam.

1. Im Reiche Israel regierten im ganzen 19 Könige aus 9 verschiedenen Geschlechtern; 7 derselben wurden von ihren Nachfolgern ermordet.

I. Jerobeam (22 J.), Nadab (2 J.), 1)

II. Bascha (24), Ela (2),

III. Simri (7 Tage),

IV. Omri (12), Achab (22), Achasja (2), Joram (12),
V. Jehu (28), Joachas (17), Joas (16), Jerobeam II. (41),
Secharja (2),

VI. Schallum (1 Monat),

VII. Menachem (10), Pekachja (2),
VIII. Bekach (20),

IX. Hosea (9).

Sie waren alle Gößendiener, und durch ihr böses Beispiel nahm die Gottlosigkeit auch im Volke überhand.

2. Schon der erste König in Israel, Jerobeam, verleitete das Volk zur Sünde. Er fürchtete, wenn die Bewohner seines Reiches an den Festtagen nach Jerusalem hinaufgingen, um im Tempel zu opfern, würde sich ihr Herz wieder dem Rechabeam, dem König von Juda, zuwenden. Nachdem daher die beiden Reiche Israel und Juda staatlich getrennt waren, zerriß er auch ihre religiöse Verbindung, machte 2 goldene Kälber zum Anbeten, eines zu Betel im Süden, und eines zu Dan im Norden und sprach zum Volke: „Dies sind deine Götter, Israel, die dich aus dem Lande Ägypten geführt haben." Auch ernannte er Priester aus allen Teilen des Volkes, die nicht aus dem Stamm Levi waren und verlegte das Hüttenfest vom 7. auf den achten Monat. Da verhieß ihm Achija, derselbe Prophet, welcher ihm einst das Königtum verheißen hatte, den Untergang seines Hauses, und diese Drohung ging bald in Erfüllung. Jerobeam starb, nachdem er 22 Jahre regiert und viel Unglück gehabt hatte; sein Sohn Nadab aber wurde nach zweijähriger Regierung mit dem ganzen Geschlecht Jerobeams von einem Aufrührer (Bascha) ermordet.

Unter den Königen, welche nach Jerobeam in Israel regierten, war Achab der schlimmste.

Spr. Sal. 14. Gerechtigkeit erhöht ein Volk, aber eine Schande der Nationen ist die Sünde.

1) Diejenigen Könige, deren Name durchschoffen ist, wurden von ihren Nachfolgern ermordet.

62.

Der König Achab und der Prophet Elia.

1. Achab heiratete Isebel, eine Tochter des Königs von Sidon, und was die Heidin wollte, das war dem schwachen König recht. Er baute dem Gößen Baal einen Tempel zu Schomron und erhob den Gößendienst zur Landesreligion. Die Verehrer Gottes wurden verfolgt, und die Propheten des Ewigen getötet; nur 100 Propheten entfamen durch Obadja, den Vorstand des königlichen Hauses, welcher sie, je 50 in einer Höhle, versteckte und heimlich mit Brot und Wasser versorgte; an dem Tische der Jebel aber aßen 450 Baalspropheten und 400 Propheten der Astarte.

2. Da trat Elia, der Tisbite, vor den König und sprach: ,,So wahr der Ewige lebt, vor dem ich stehe, es wird in diesen Jahren weder Tau noch Regen kommen, es sei denn nach meinem Worte." So geschah es auch. Der Wassermangel, die Teuerung und zulezt die Hungersnot wurden immer größer, Elia aber verbarg sich auf Gottes Befehl am Bache Kerit, der in den Jarden fließt. Die Raben brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen

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und am Abend, und aus dem Bache trank er. Nach einiger Zeit vertrocknete der Bach. Da ging Elia auf das Wort Gottes nach der Stadt Sarepta. Am Thore der Stadt las gerade eine Wittwe Holz auf. Der Prophet bat sie um ein wenig Wasser und ein Stück Brot, die arme Frau aber sagte:,,Ich habe nur noch eine Hand voll Mehl im Kasten und ein wenig Öl in der Flasche, das will ich für mich und meinen Sohn zubereiten; wenn wir es gegessen haben, werden wir Hungers sterben." Da sprach Elia: Fürchte dich nicht. Bereite mir einen kleinen Kuchen und hernach backe auch für dich und deinen Sohn, denn also spricht der Ewige: das Mehl im Kasten wird nicht ausgehen und das Öl in der Flasche nicht abnehmen bis auf den Tag, wo Gott wieder regnen lassen wird." Sie ging und that, wie Elia sie geheißen hatte, und es geschah ihr nach dem Worte Gottes. Als bald darauf ihr Sohn bis zum Tode erkrankte, wurde er von Elia wieder zum Leben zurückgebracht.

3. Jm dritten Jahre des Regenmangels sprach Gott zu Elia: ,,Gehe hin und zeige dich dem Achab, denn ich will der Erde wieder Regen geben." Als dieser ihn erblickte, rief er aus: „Bist du es, Verderbenbringer für Israel." Elia erwiderte:,,Nicht ich habe Israel Verderben gebracht, sondern du und deines Vaters Haus, indem ihr die Gebote des Ewigen verlassen habt und du dem Baaldienst nachgehst. Und nun versammle ganz Israel samt allen Baalspriestern auf dem Berge Karmel.“ Da sollte sich die Nichtigkeit des Baaldienstes öffentlich erweisen. Als das Volk versammelt war, sprach Elia:,,Wie lange noch hinket ihr auf beiden Seiten? Ist der Ewige Gott, so wandelt ihm nach; ist es Baal, so wandelt diesem nach." Das Volk antwortete ihm nichts. Da fuhr Elia fort: „Ich bin allein hier von den Propheten des Ewigen, der Baalspropheten sind es aber 450. Man gebe uns zwei Stiere zum Opfer, einen für die Baalspropheten, einen für mich; dann rufet ihr den Namen eures Gottes an, ich rufe den Namen des Ewigen an, und welcher Gott mit Feuer antworten wird, der sei Gott." Das Volk antwortete: Der Vorschlag ist gut." Die Baalspropheten opferten hierauf den Stier und riefen vom Morgen bis zum Mittag:,,Baal, erhöre uns!"

aber keine Antwort. Elia spottete ihrer und sprach:,,Rufet mit lauter Stimme, denn er ist ja ein Gott! er ist wohl in Gedanken oder in Geschäften oder auf Reisen; vielleicht schläft er, so wird er aufwachen." Sie riefen lauter und rigten sich mit Schwertern

und Spießen, wie es ihr Brauch war, daß das Blut an ihnen herabrann; aber es kam keine Antwort und kein Merkzeichen. Am Abend rief Elia das Volk zu sich heran, baute einen Altar aus 12 Steinen, nach Anzahl der Stämme Israels, legte das Holz und den Stier darauf und ließ dreimal Wasser darüber gießen. Dann betete er: Ewiger, Gott Abrahams, Jsaks und Israels! Heute laß kund werden, daß du Gott bist in Israel und daß ich dein Knecht bin. Erhöre mich, Ewiger, erhöre mich und wende das Herz des Volkes wieder zu dir!" Da fiel Feuer vom Himmel und verzehrte das Opfer. Das ganze Volk fiel auf das Angesicht und rief:,,Der Ewige ist Gott, der Ewige ist Gott!" Die Baalspropheten wurden ergriffen und getötet.

4. Nun sprach Elia zu Achab:,,Es rauscht, als wollte es regnen." Er schickte seinen Knaben siebenmal auf die Spitze des Karmel, um zu erfahren, ob sich Wolken zeigen. Sechsmal ging der Knabe hin und schaute, und sah nichts. Nach dem siebenten Mal sprach der Knabe:,,Es geht eine kleine Wolke auf aus dem Meer, wie eines Mannes Hand." Nun ließ Elia dem König sagen: Spanne an und fahre heim, daß dich der Regen nicht überfalle", und ehe man sich's versah, wurde der Himmel schwarz von Wolfen und es kam ein großer Regen. Die Dürre war zu Ende; als aber Jsebel hörte, was Elia gethan, trachtete sie ihm nach dem Leben.

5. Um sich vor Jsebel zu retten, floh Elia in die Wüste. Dort setzte er sich unter einen Ginsterstrauch und sprach: „Es ist genug. Nimm, Ewiger, meine Seele, denn ich bin nicht besser als meine Väter." Er legte sich nieder und schlief ein. Da berührte ihn ein Engel und sprach:,,Stehe auf und iß, denn noch weit ist der Weg für dich." Elia blickte auf und sah zu seinem Haupte einen gerösteten Kuchen und eine Flasche Wasser. Er stand auf, aß und trank und ging durch Kraft derselben Speise 40 Tage und 40 Nächte bis an den Berg Horeb. Dort offenbarte sich ihm der Ewige. Es erhob sich ein großer, starker Wind, der Berge zerriß und Felsen zerschmetterte; nicht im Winde war der Ewige. Nach dem Winde kam ein Erdbeben; nicht im Erdbeben war der Ewige. Nach dem Erdbeben kam ein Feuer; nicht im Feuer war der Ewige. Nach dem Feuer aber kam ein stilles, sanftes Säuseln. Da verhüllte Elia sein Angesicht mit seinem Mantel, und Gott stärkte ihn und sprach:,,Gehe wieder deines Weges zurück und salbe Elisa zum Propheten an deiner Statt." Auf dem Rückwege

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