Abriss der vergleichenden ReligionswissenschaftG.J. Göschen, 1908 - 166 ˹éÒ |
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... Kraft , die in der Natur zu schaffen hat , galt als ein Trieb , der , unmittelbar von seinem Zweck geleitet , auch die Macht der Verwirk- lichung desselben besitzt . Das Wunder lag daher nicht als Widerspruch außer der Einrichtung der ...
... Kraft , die in der Natur zu schaffen hat , galt als ein Trieb , der , unmittelbar von seinem Zweck geleitet , auch die Macht der Verwirk- lichung desselben besitzt . Das Wunder lag daher nicht als Widerspruch außer der Einrichtung der ...
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... Kraft , - eine vollkommene Welt , welche die erhoffte Seligkeit darstellte , würde keinen Anhaltspunkt für die religiöse Entwicklung , für den Glauben bieten . Und ebensowenig wie sich Religion und Wissenschaft bekämpfen können , ebenso ...
... Kraft , - eine vollkommene Welt , welche die erhoffte Seligkeit darstellte , würde keinen Anhaltspunkt für die religiöse Entwicklung , für den Glauben bieten . Und ebensowenig wie sich Religion und Wissenschaft bekämpfen können , ebenso ...
˹éÒ 41
... Kraft in der Verdoppelung mensch- licher Glieder oder in der Vereinigung von Mensch und Tier . Gerade die Kunst , von den rohen Fetischklötzen der Neger , den wahnwitzig verzerrten , blutdürstigen Fratzen der Azteken bis zu den ...
... Kraft in der Verdoppelung mensch- licher Glieder oder in der Vereinigung von Mensch und Tier . Gerade die Kunst , von den rohen Fetischklötzen der Neger , den wahnwitzig verzerrten , blutdürstigen Fratzen der Azteken bis zu den ...
˹éÒ 43
... Kraft , die in den Mythologien wohl phan- tastisch ausgeschmückt werden , erfahren auf höheren Gesittungsstufen eine entsprechende Umbildung ; nicht mehr beliebig , je nach Laune und Willkür , sondern nur bei außerordentlichen Anlässen ...
... Kraft , die in den Mythologien wohl phan- tastisch ausgeschmückt werden , erfahren auf höheren Gesittungsstufen eine entsprechende Umbildung ; nicht mehr beliebig , je nach Laune und Willkür , sondern nur bei außerordentlichen Anlässen ...
˹éÒ 52
... kraft einer edleren Fähigkeit mit dem vereinigt , was infolge der gänzlichen Wirkungslosigkeit aller beschränkten Erkenntnis ganz und gar unwißbar ist und in einer völlig über den einfachen Verstand hinaus- gehenden Weise erkannt wird ...
... kraft einer edleren Fähigkeit mit dem vereinigt , was infolge der gänzlichen Wirkungslosigkeit aller beschränkten Erkenntnis ganz und gar unwißbar ist und in einer völlig über den einfachen Verstand hinaus- gehenden Weise erkannt wird ...
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˹éÒ 140 - Im Grenzenlosen sich zu finden, Wird gern der einzelne verschwinden, Da löst sich aller Überdruß; Statt heißem Wünschen, wildem Wollen, Statt lästgem Fordern, strengem Sollen, Sich aufzugeben, ist Genuß.
˹éÒ 138 - Ach! zu des Geistes Flügeln wird so leicht Kein körperlicher Flügel sich gesellen. Doch ist es jedem eingeboren, Daß sein Gefühl hinauf und vorwärts dringt, Wenn über uns, im blauen Raum verloren, Ihr schmetternd Lied die Lerche singt; Wenn über schroffen Fichtenhöhen Der Adler ausgebreitet schwebt, Und über Flächen, über Seen Der Kranich nach der Heimat strebt. WAGNER. Ich hatte selbst oft grillenhafte Stunden, Doch solchen Trieb hab ich noch nie empfunden.
˹éÒ 140 - Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir.
˹éÒ 152 - Geburtsort zu berufen, sondern auch Niedrigkeit und Armut, Spott und Verachtung, Schmach und Elend, Leiden und Tod als göttlich anzuerkennen, ja Sünde selbst und Verbrechen nicht als Hindernisse, sondern als Fördernisse des Heiligen zu verehren und liebzugewinnen!
˹éÒ 24 - Es ist überall nichts in der Welt, ja überhaupt auch außer derselben zu denken möglich, was ohne Einschränkung für gut könnte gehalten werden, als allein ein guter Wille.
˹éÒ 162 - Dergleichen hat der Mensch als unverhoffte Geschenke von oben, als reine Kinder Gottes zu betrachten, die er mit freudigem Dank zu empfangen und zu verehren hat. Es ist dem Dämonischen verwandt, das übermächtig mit ihm tut, wie es beliebt und dem er sich bewußtlos hingibt, während er glaubt, er handle aus eigenem Antriebe. In solchen Fällen ist der Mensch oftmals als ein Werkzeug einer höheren Weltregierung zu betrachten, als ein würdig befundenes Gefäß zur Aufnahme eines göttlichen Einflusses.
˹éÒ 40 - IM Innern ist ein Universum auch ; Daher der Völker löblicher Gebrauch, Daß jeglicher das Beste, was er kennt, Er Gott, ja seinen Gott benennt, Ihm Himmel und Erden übergibt, Ihn fürchtet, und womöglich liebt.
˹éÒ 152 - Hievon finden sich freilich Spuren durch alle Zeiten, aber Spur ist nicht Ziel, und da dieses einmal erreicht ist, so kann die Menschheit nicht wieder zurück, und man darf sagen, daß die christliche Religion, da sie einmal erschienen ist, nicht wieder verschwinden kann, da sie sich einmal göttlich verkörpert hat, nicht wieder aufgelöst werden mag.
˹éÒ 154 - Beim Glauben, sagte ich, komme alles darauf an, daß man glaube; was man glaube, sei völlig gleichgültig. Der Glaube sei ein großes Gefühl von Sicherheit für die Gegenwart und Zukunft, und diese Sicherheit entspringe aus dem Zutrauen auf ein übergroßes, übermächtiges und unerforschliches Wesen.
˹éÒ 33 - Es gibt den Standpunkt einer Art Urreligion, den der reinen Natur und Vernunft, welcher göttlicher Abkunft. Dieser wird ewig derselbige bleiben und wird dauern und gelten, solange gottbegabte Wesen vorhanden. Doch ist er nur für Auserwählte und viel zu hoch und edel, um allgemein zu werden.