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2. Hat er dir doch zu seiner große Qual, mit Sorgen kann Zeit im Augenblick dein Seel zuseßen, ob er gleich leidt groß und Leib, auch das natürlich Ungemach und kümmert sich im Leben, ohn all dein Müh, Sorg Herzen.

und Arbeit im Mutterleib ge- 10. Las fahren, was nicht geben. bleiben will, denn Gott der Herr 3. Gott nährt und speist die nach seinem Ziel hat allbereit Vögelein, die doch gar nichtes gemessen dein Theil, und wird sämmeln ein und in den Lüften dirs geben wohl; er wird dein schweben: ste säen nicht, sie nicht vergessen. erndten nicht: noch fristet Gott 11. Sprich nicht im Mangel ihr Leben.

4. Das sind die klein Waldvögelein, die uns zu Gut ge schaffen sein; sind wir doch gar viel besser: wie sollt denn Gott vergessen dein, weil du auf ihn vertrauest?

5. Sieh an die schönen Blümlein zart im weiten Feld, an allem Ort: wachsen aus Stanb und Erden, die doch so bald in schneller Fahrt müssen zunichte werden.

und in Noth: wo werden wir denn nehmen Brod, daß wir nicht Hunger leiden: wir haben gar ein klein Vorrath: womit solln wir uns kleiden?

12. Denn der himmlische Vater dein, der für uns trägt die Sorg allein, weiß wohl, was wir bedürfen: sich nur, daß du die Sorge dein im Glauben auf ihn thust werfen.

13. Such erst sein Reich und Grechtigkeit, und sei in dem all6. Ob sie schon sind dahin zeit bereit, fleißig vor allen gericht, daß sie nähen und spin- Dingen: so werden dir zu rechnen nicht, noch schmückt sie Gott ter Zeit all Sachen wohl geso schöne, also, daß ihnen nichts lingen. gebricht an Kraft, Schönheit und Zierde.

7. Weil Gott kleidet das grüne Gras und ziert es schön über die Maß, das doch gar bald verdorret: wie vielmehr wird Gott uns das thun, dieweil er für uns sorget.

8. Wie ein Vater für seinen Sohn, also wird uns Gott treu lich thun, wie Christus uns thut sagen: drum seid getroft, spricht Gottes Sohn, und laßt die Heiden zagen.

14. Wenn sichs anließ, als wollte nun Noth, Angst und Mangel, auch darzu Unglück mit Haufen kommen: so laß dichs nicht erschrecken thun; gläub, es wird sein dein Frømmen.

15. Wirst du nun alle deine Noth im Leben dein bis in den Tod nach Gottes Willen tragen: fömmt Zeit, kömmt Rath; der treue Gott wird dich nicht ́lassn verzagen.

16. Hilf, Helfer, hilf aus aller Noth, bescher uns auch das 9. Wer ist, der seiner Läng täglich Brod; hilf allen gläubein Ell, ob er gleich drum hat gen Leuten, die ißund leiden

Angst und Noth bei diesen schwe- Gott, mit Gnaden, und laß nicht ren Zeiten. wüthen dein blutige Ruthen; 17. Verlaß uns nicht, Herr richt uns nicht streng nach unJesu Christ, der du auch arm sern Missethaten, sondern nach gewesen bist und in Kummer so schwere; so hilf_uns auch zu dieser Frist: den Leib und Seel ernähre.

18. Du giebst allhier auf dieser Welt nicht allen gleich viel Gut und Geld; du weißt die rechten Maßen, jedoch wirst du, wenn dirs gefällt, in keiner Noth uns lassen.

19. Denn Gut und Geld nicht allezeit in Noth, Angst und Gefährlichkeit den Menschen kann erfreuen: viel mehr an gutm Gewissen liegt; das kann den Muth

erneuen.

Güte.

2. Denn so du wolltest nach Verdienste strafen: wer könnte deinen Grimm und Zorn ertragen? Alls müßt vergehen, was du hast geschaffen, vor deinen Plagen.

3. Vergieb, Herr, gnädig unser große Schulde; laß über das Recht deine Gnade walten! Denn du verschonst nach deiner großen Hulde, uns zu erhalten.

4. Sind wir doch arme Würmlein, Staub und Erden mit Erbsünd, Schwachheit, Noth und Tod beladen; warum solln wir 20. Ein gut Gewissn nimmt denn gar zunichte werden im man mit sich, das gläubt ein Zorn ohn Gnaden? Christ ganz sicherlich, wenn man scheidet von hinnen; sonst bleibet alles hinter sich, wenn wir uns recht besinnen.

5. Sieh an deins Sohnes Kreuz und bitter Leiden, der uns erlöset hat mit seinem Blute, eröffnen lassen auch sein Herz und Seiten der Welt zu Gute.

21. Darum halt immer fest an Gott, es sei so groß, als 6. Darum, ach Vater! laß woll, die Noth; laß dir nichts uns nicht verderben; dein Gnad liebers werden! Wer Gott ver- und Geist durch Christum woltraut, ihm gnügen läßt: der ist left geben: mach uns sammt ihm der Reichst auf Erden. des Himmelreiches Erben, mit

Barthol. Ringwaldt. g. 1531.

22. Wenn sich uns endlich dir zu leben! naht der Tod: so tröste uns, o Herre Gott, um deines Sohnes Namen! Hilf uns zuleßt aus aller Noth durch Jesum Christum. Amen. Nicol. Hermann. † 1561.

Aufer immenfam.

In tenebris nostrae.

Weise: Herzliebster Jesu. was haft 583.

du verbrochen?

2. Chronika 20.
Eigene Weise.

582. End ab deinen then sein und

Zorn, lieber aus noch ein,

Enn wir in höchsten Nöwissen nicht, wo und finden weder

Hilf noch Rath, ob wir gleich 2. Du bist gerecht, wir lauter sorgen früh und spat: Sünder: wie wollen wir vor dir bestehn? Wir sind die unge= rathnen Kinder, die nur auf Höllenwegen gehn. Kein Wunder, wenn uns Pest und Schwert und Hunger längstens aufgezehrt.

2. So ist dies unser Trost allein, daß wir zusammen insge mein dich anrufen, o treuer Gott, um Rettung aus der Angst und Noth;

3. Und heben unser Aug und Herz zu dir in wahrer Reu und Schmerz, und suchen der Sünd Vergebung und aller Strafen Linderung,

3. Doch, Vater! denk an deinen Namen, gedenk an deinen lieben Sohn. Dein Wort heißt immer Ja und Amen, dein Eidschwur zeuget selbst davon. Du 4. Die du verheißest gnädig- willst der Sünder Tod ja nicht. lich allen, die darum bitten dich Ach, geh nicht mit uns ins Geim Namen deins Sohns Jesu richt! Christ, der unser Heil und Fürsprech ist.

5. Drum kommen wir, o Herre Gott, und klagen dir all unser Noth, weil wir jezt stehn verlassen gar in großer Trübsal und Gefahr.

6. Sieh nicht an unser Sünden groß, sprich uns derselb aus Gnaden los; steh uns in unserm Elend bei, mach uns von allen Plagen frei;

7. Auf daß von Herzen können wir nachmals mit Freuden danken dir; gehorsam sein nach deinem Wort, dich allzeit preisen hie und dort.

Paul Eber. g. 1511. † 1569.

Weise: Wer nur den lieben Gott läßt walten.

584.

4. Wir liegen vor dir in dem Staube, und unser Herz ist ganz zerknirscht; nur tröstet uns allein der Glaube, daß du dich noch erbarmen wirst. Ach, hast du noch ein Vaterherz, so stehe doch auf unsern Schmerz.

5. Der Mittler steht ja in der Mitten, wir schaun zu seinen Wunden auf: er hat für unsre Schuld gelitten und leistet dir die Zahlung drauf. Verbirgft du deinen Gnadenschein, so muß sein Blut verloren sein.

6. Das theure Blut von dei nem Sohne schreit für uns um Barmherzigkeit. Schau doch von deinem Gnadenthrone, und denke noch der alten Zeit, da du auch Gnade haft erzeigt, dein Herz dem Sünder zugeneigt.

7. Ach, laß die wohlverdiente. Strafe nicht über unsre Häupter gehn, daß wir nicht als verlorne Schafe von deiner Huld verlassen stehn. Ach, sammle uns in deinen Schooß und mach uns aller Pla

Ir liegen hie zu deinen FüBen, ach Herr, von großer Güt und Treu! und fühlen leider im Gewissen, wie sehr dein Zorn entbrennet sei. Das Maß der Sünden ist erfüllt. Ach! weh gen los. uns, wenn du strafen willt.

8. Steck ein das Schwert, das

uns will fressen; den Würger mit deinem Gut; nimm Kirch laß vorübergehn. Gieb deinen und Haus in deine Hut. Kindern Brod zu essen; laß keine 10. So wollen wir dir Opfer solche Zeit entstehn, daß man bringen und deine sein mit Leib dein Wort uns theuer macht; und Seel. Es soll dein Lob gen und unser Herz dabei verschmacht. Himmel dringen, und dein er 9. Gieb Fried im Land und löstes Israel wird in der Hütte im Gewissen, gesunde Luft, wohl Jacobs schrein: der Herr soll feile Zeit; laß Lieb und Treu mein Gott ewig sein! sich stetig küffen, und fördre die Gerechtigkeit. Krön unser Feld

Benj. Schmold. g. 1672. † 1787.

E. Kriegs- und Friedenslieder.

(In Kriegsbetstunden wird Nr. 566. 177. und nach der Litanei noch Nr. 240, V. 1-4 gesungen.

Siehe auch Nr. 1, V. 5. 6. 184, V. 7 16. 185. 189. 205. 206. 215. 218. 234. 220 b. und 240, V. 5. 245.

Eigene Weise.

250. 254.)

wohl, und leidens mit Geduld:

585. Dll Friebefürst, boch deine Gnad größer sein soll Herr Jesu denn unsre Sünd und Schuld; Christ, wahr Mensch und wahrer darum vergieb nach deiner Lieb, Gott, ein starker Nothhelfer du die du fest zu uns trägest. bist im Leben und im Tod. Drum 5. Es ist groß Elend und Gewir allein im Namen dein zu fahr, wo Pestilenz regiert: aber deinem Vater schreien.

2. Recht große Noth uns stößet an von Krieg und Unge mach, daraus uns niemand helfen kann, denn du. Drum führ die Sach; dein Vater bitt, daß er ja nicht im Zorn mit uns woll fahren.

viel größer ists fürwahr, wo Krieg geführet wird; da wird veracht und nicht betracht, was recht und löblich wäre.

6. Da fragt man nichts nach Ehrbarkeit, nach Zucht und nach Gericht; dein Wort liegt auch zu solcher Zeit und geht im Schwange nicht. Drum hilf_uns, Herr, treib von uns fern Krieg und all schädlich Wesen.

3. Gedenk, Herr, jegund an dein Amt, daß du ein Friedfürst bist, und hilf uns gnädig allensammt jegund zu dieser Frist. 7. Erleucht auch unser Sinn Laß uns hinfort dein göttlich und Herz durch den Geist deiner Wort im Fried noch länger Gnad, daß wir nicht treibn daraus schallen. ein Scherz, der unsrer Seelen 4. Verdient haben wir alles schad. Ó Jesu Christ, allein du

bist, der solchs wohl kann aus richten.

Ludwig Helmbold. g. 1532. † 1598.

Gott, du Vater aller Gnaden!
Wend ab die groß vorstehend
Noth, verhüt all unsern Schaden!
Der Feind mit Macht dahin nur
tracht, die Völker zu verheeren,

Weise: Es ist das Heil uns kom die deinen Sohn, den Heiland

men her.

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586. & freuen sich

fron*), bekennen, lobn und ehren. *) den Herrlichen.

jezt Leut und 2. Gieb Fried, o Jesu, lieber Land, jezt weichet Klag und Herr, du Schüßer deiner Heerde: Zagen: es hat des Höchsten rechte es langet an*) dein Amt und Hand der Feinde viel geschlagen. Ehr, den Gottesdienst so werthe. Er hat ein herrlich Werk gethan: Solchs alls der Feind mit Ernst Gott ist der rechte Kriegesmann; jezt meint, wills hindern und Herr ist sein heilger Name. ausrotten. Hier steh uns bei, 2. Es sag ein jeder, arm und Herr Jesu, frei, die Feinde mach reich, wer unsern Gott mit ehret: zu Spotte! Herr, wer ist immermehr dir gleich, der so voll Macht herfäh ret, so heilig, schrecklich und voll Ehr! Ach! niemand ist zu finden mehr im Himmel und auf und allzeit leist; laß dein Kirch Erden.

3. Drum bringen wir dir Dank und Ruhm, daß du uns, Gott, erhöret, und Hilf aus deinem Heiligthum zum guten Sieg bescheret. Die Ehr alleine deine sei, daß du uns hast ge= standen bei und unsern Feind gedämpfet.

4. Herr, unser Hilf und unser

*) es betrifft. 3. Gieb Fried, o Herr, Gott Heilger Geist, du Tröster aller Blöden! Dein Hilf uns jezt

nicht veröden! Das Gebet erweck, den Glauben stärk, gieb wahre Buß und Reue; die Feinde stürz: dein Volk beschüß, auf daß sichs ewig freue.

Cyriac. Schneegaß. † 1597.

Weise: Werde munter, mein Gemüthe.

Ott, gieb Fried

Schild, bleib unser Heil und 588. in deinem Lande,

Stärke; hilf ferner gnädig, wenn du willt, daß deine Macht man merke. Führ selbsten du für uns den Krieg, und gieb durch Chris ftum Glück und Sieg, so wollen wir dir danken.

Weise: Durch Adams Fall ist ganz

verderbt.

587. G

da du wohnst mit deinem Wort: Glück und Heil zu allem Stande gieb uns auch an allem Ort; mach des Krieges bald ein End, deinen Frieden zu uns wend, daß wir stehen mögen bleiben, dein Wort ungehindert treiben.

2. Gott, gieb Fried in der Jeb Fried, o Gemeine, die dich ehrt und recht frommer, treuer erkennt, Jesum Christum auch

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