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da du sprichst, du wollest scheuen Herzen hält; wen der Eigennut und als Unflath von dir speien regieret, und, wenns Bienlein aller Heuchler falschen Muth, nicht mehr führet, alsdann geht der Guts vorgiebt und nicht thut. er nach der Thür: ei! der bleibe 6. Gieb mir ein beständigs fern von mir. Herze gegen alle meine Freund, 11. Hab ich Schwachheit und auch dann, wenn mit Kreuz und Gebrechen: Herr, so lenke meinen Schmerze sie von dir beleget Freund, mich in Güte zu beseind; daß ich mich nicht ihrer sprechen, und nicht als ein Löw schäme, sondern mich nach dir und Feind: wer mich freundlich bequeme, der du, da wir arm weiß zu schlagen, ist als der in und bloß, uns gesezt in deinen Freudentagen freundlich auf mein Schoof. Haupt mir geußt, Balsam, der 7. Gieb mir auch nach deinem am Jordan fleußt. Willen einen Freund, in dessen 12. wie groß ist meine Treu ich mein Herze möge stil- Habe, o wie köstlich ist mein Gut, len; da mein Mund sich ohne Jesu, wenn mit dieser Gabe dein Scheu öffnen und erklären möge, Hand meinen Willen thur, daß da ich alles abelege (nach dem mich meines Freundes Treue und Maße, das mir gnügt), was mir beständigs Herz erfreue: wer dich auf dem Herzen liegt. fürchtet, liebt und ehrt, dem ift solch ein Schaz beschert.

8. Laß mich Davids Glück erleben: gieb mir einen Jona- 13. Gute Freunde sind wie than, der mir sein Herz möge Stäbe, da der Menschen Gang geben, der auch, wenn nun je sich hält, daß der schwache Fuß dermann mir nichts Gutes mehr sich hebe, wenn der Leib zu Bowill gönnen, sich nicht lasse von den fällt. Wehe dem, der nicht mir trennen, sondern fest in Wohl zum Frommen solches Stabes und Weh, als ein Felsen bei weiß zu kommen! Der hat einen mir steh. schweren Lauf: wenn er fällt, 9. Herr, ich bitte dich, erwähle wer hilft ihm auf? mir aus aller Menschen Meng 14. Nun, Herr, laß dirs wohleine fromme, heilge Seele, die gefallen: bleib mein Freund bis an dir fein fleb und häng, auch in mein Grab! Bleib mein nach deinem Sinn und Geiste Freund und unter allen mein mir stets Trost und Hilfe leiste: getreuster, stärkster Stab! Wenn Trost, der in der Noth besteht, du dich mir wirst verbinden, wird Hilfe, die von Herzen geht. sich schon ein Herze finden, das durch deinen Geist gerührt, mir was Gutes gönnen wird. Paulus Gerhardt. g. 1606. † 1676.

10. Wenn die Zung und Mund nur liebet, ist die Liebe schlecht bestellt: wer mir gute Worte giebet und den Haß im

K. Für Erulanten und andere Kreuzträger.

(Siehe Nr. 202. 205. 206. 209. 210. 213. 215. 218. 220. 229. 230. 241. 245. 246. 248. 250. 251. 255. 256. 185. 189. 253. 252. 234. 235. 411. 418. Siehe auch in XV. XXIII. XXIV. XXV.)

618.

Weise: Wer nur den lieben Gott. Ch! wie betrübt find fromme See len allhier anf dieser Jammerwelt. Wer kann ihr Leiden all erzählen, das sie als wie gefangen hält! Es thut gar weh und kränket sehr. Ach, wenn ich nur im Himmel wär!

2. Ich mag mich, wo ich will, hinwenden, so seh ich nichts denn tausend Noth: ein jeder hat sein Kreuz in Händen und sein be scheiden Thränenbrod; und deß wird immer mehr und mehr. Ach, wenn ich nur im Himmel

wär!

wir Engeln gleich: im Himmel ist kein Unglück mehr. Ach, wenn ich nur im Himmel wär!

6. Hie ist der Mensch in stetem Jammer; mit Jammer kommt die Abendruh, mit Jammer geht er aus der Kammer; mit Jammer bringt er alles zu. Das macht das Leben ziemlich schwer. Ach, wenn ich nur im Himmel wär!

7. Im Himmel wird sich niemand kränken, im Himmel wird nur Freude sein. Mein Jesus wird uns alle tränken mit zuckersüßem Engelwein: im Himmel ist kein Jammer mehr. Ach, wenn ich nur im Himmel wär!

3. Im Himmel wird das Kreuz der Erden und was uns sonst 8. Ei nun, mein liebster Jesu! zu Boden drückt, zu lauter güld- führe, ei führe mich nur aus nen Kronen werden: ach wär der Welt! Schleuß auf die güldne ich nur schon hingerückt! Die Himmelsthüre, darauf mein Herz liebe Noth ist ziemlich schwer. am meisten hält. Ich achte nun Ach, wenn ich nur im Himmel der Welt nicht mehr. Ach, wenn wär! ich nur im Himmel wär!

Georg Mich. Pfefferkorn. g. 1646.

4. Hier kann das Glücke zwar was machen; doch kommt es nicht in jedes Haus. Dem einen macht es stets zu lachen, dem Weise: andern preßt es Thränen aus;

mich läßt es, leiber! allzu leer. Ach, wenn ich nur im Himmel

wär!

5. Im Himmel sind die besten Gaben, im Himmel sind wir alle reich; im Himmel kann man alles haben, im Himmel find

Ach, lieben Christen, seid getroft.

619. unfer Zeit aushie

Ch wie elend ist

auf dieser Erden! Gar bald der Mensch darnieder liegt: wir müssen alle sterben. Alhie in diesem Jammerthal ist Müh und Arbeit überall, auch wenn dirs wohl gelinget.

4. Weg hast du allerwegen,

2. Ach Adams Fall und Missethat solchs alles auf uns erben: an Mitteln fehlt dirs nicht; dein Thun ist lauter Segen, dein Gang ist lauter Licht. Dein Werk kann! niemand hindern, dein Arbeit darf nicht ruhn, wenn du, was deinen Kindern ersprießlich ist. willst thun.

o Gott, gieb du uns guten Rath, daß wirs erkennen lernen. Daß wir so blind und sicher sein mit ten in Trübsal und in Pein: das ist ja zu erbarmen.

3. Herr Gott, du unser Zuflucht bist, dein Hilfe thu uns 5. Und ob gleich alle_Teufe senden; denn du der Deinen hie wollten widerstehn, so wirk nicht vergißt, die sich zu dir nur doch ohne Zweifel Gott nicht wenden. Mit deinem Geiste zurücke gehn. Was er ihm vor steh uns bei, ein selig Stündlein genommen und was er haben auch verleih durch Jesum Chris will, das muß doch endlich komstum. Amen. men zu seinem Zweck und Ziel

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Joh. Gigas. (Heune.) g. 1514. † 1581.

Psalm 37, 5.

Weise: Herzlich thut mich verlangen.

6. Hoff, o du arme Seele, hoff, und sei unverzagt! Gott wird dich aus der Höhle, da dich der Kummer plagt, mit großen Gnaden rücken: erwarte nur

620. Biehl bu beine der Zeit: so wirst du schon er

Wege und was blicken die Sonn der schönsten

dein Herze kränkt, der allertreusten Freud.

Pflege deß, der den Himmel 7. Auf! auf! gieb deinem
lenkt; der Wolken, Luft und Schmerze und Sorgen gute Nacht;
Winden giebt Wege, Lauf und
Bahn, der wird auch Wege fin-
den, da dein Fuß gehen kann.

2. Dem Herren mußt du trauen, wenn dirs soll wohl ergehn, auf sein Werk mußt du schauen, wenn dein Werk soll be stehn. Mit Sorgen und mit Grämen und mit selbsteigner Pein läßt Gott ihm gar nichts nehmen: es muß erbeten sein.

laß fahren, was das Herze betrübt und traurig macht! Bist du doch nicht Regente, der alles führen soll: Gott sigt im Regis mente und führet alles wohl.

8. Ihn, ihn laß thun und walten: er ist ein weiser Fürst und wird sich so verhalten, daß du dich wundern wirst, wenn er, wie ihm gebühret, mit wunderbarem Rath das Werk hinaus3. Dein ewge Treu und geführet, was dich bekümmert hat. Gnade, o Vater, weiß und steht, 9. Er wird zwar eine Weile was gut sei oder schade dem mit seinem Trost verziehn, und Sterblichen Geblüt; und was du thun an seinem Theile, als hätt dann erlesen: das treibst du, in seinem Sinn er deiner sich starker Held, und bringst zum begeben, und solltst du für und Stand und Wesen, was deinem für in Angst und Nöthen schweben, Rath gefällt. fragt er doch nichts nach dir.

10. Wirds aber sich befinden, recht fliehen, wenn Satans Heer daß du ihm treu verbleibst, so die Schwerter weßt. wird er dich entbinden, da dus 3. Zwar drückt den Palmbaum am mindsten gläubst: er wird wohl zur Erden gar oft ein dein Herze lösen von der so centnerschwer Gewicht, der doch schweren Last, die du zu keinem nicht unterdrückt kann werden; er Bösen bisher getragen hast. stehet wieder aufgericht: so wird

11. Wohl dir, du Kind der die Tugend auch gedrücket, daß Treue: du hast und trägst davon sie fast als in Zügen liegt: bald mit Ruhm und Dankgeschreie aber wird die Stärk erblicket, den Sieg und Ehrenfron! Gott wenn sie mit Macht den Feind giebt dir selbst die Palmen in besiegt. deine rechte Hand; und du singst 4. Sie kann zu hohen Stufen Freudenpsalmen dem, der dein kommen, wenn sie im Streit geLeid gewandt. übet ist. Kreuz ist der Weg, den 12. Mach End, o Herr, mach alle Frommen erwählen: wer sich Ende an aller unser Noth; stärk selbst vergißt und eilet zu den unsre Füß und Hände und laß Ewigkeiten, wird durch des Vabis in den Tod uns allzeit deiner ters Hand geführt, der ihn durchs Pflege und Treu empfohlen sein: Kreuz sucht zu bereiten, eh er so gehen unsre Wege gewiß zum ihn mit der Krone ziert. Himmel ein.

Paulus Gerhardt. g. 1606. † 1676.

Eigene Weise.

5. Denn Gott hat uns nicht führen wollen durch einen Weg voll Zärtlichkeit, darauf wir emsig laufen sollen in der so furzen Pilgrimszeit zum Leben, das da

621. De Tugend wird ewig währet, wo Streit und

durchs Kreuz geübet: denn ohne das kann sie nicht sein! Wenn sie nicht oftmals wird betrübet, so merkt man gar nicht ihren Schein. Sie muß im Kreuz die Stärke zeigen, die sie verborgen in sich hat, daß sie den könne unterbeugen, der ihr nachstellet früh und spat.

Kampf entfernet ist, und wo man recht die Rub erfähret in Gott, der alles Leid versüßt.

6. Darum, wen Gott zum Kind erkläret, der hat am Satan einen Feind, mit dem sein Kampf stets wird vermehret, weil ers gewiß mit Eruste meint: er bläst ihm durch sein giftig Hauchen 2. Wer sollte ohne Kampf oft Lüfte mancher Laster ein und wohl fiegen? Die Tapferkeit kann weiß sich großer List zu brauchen, nicht bestehn, wenn man nicht daß er mög Ueberwinder sein. will zu Felde liegen und einen 7. Denn wie Gott aufwärts ernsten Streit angehn. Der führt zum Leben, so führt der Feind ist, wenn Gott Kraft ver- Feind zum Untergang; er sucht liehen, flugs da, der sich ihr wi- mit Grimm zu widerstreben und dersezt: da soll man ja den Schlaf macht dem armen Menschen bang:

er will den Muth darniederschla- dich vergebens.

Er ist bein gen; brum wagt er alles, was Quell und deine Sonne, scheint er fann, und lässet nicht bald ab täglich hell zu deiner Wonne: zu plagen, zu fällen ihn auf gieb dich zufrieden!

rechter Bahn.

2. Er ist voll Lichtes, Trost 8. Doch, wie er viel geschlagen und Gnaden, ungefärbten, treuen nieder, so wird er auch gar oft Herzens: wo er steht, thut dir bestegt, wenn man ermannt die feinen Schaden auch die Pein matten Glieder in Gott und des größten Schmerzens. Kreuz, tapfer ihn bekriegt. Der Glaube Angst und Noth kann er bald muß ihm widerstehen und hat wenden, ja auch den Tod hat in sich die Gottesmacht: der er in Händen: gieb dich zufrie Satan muß vor ihm bald gehen, den!

wenn man sich wachend nimmt 3. Wie dirs und andern oft

in Acht.

ergehe, ist ihm wahrlich nicht 9. Jesu, der du mir erwor verborgen; er sieht und kennet ben Heil, Kraft und Leben durch aus der Höhe der betrübten den Tod, da du am Kreuzes Herzen Sorgen. Er zählt den stamm gestorben nach ausgeftand- Lauf von heißen Thränen und ner vieler Noth: komm mir zu faßt zu Hauf all unser Sehnen: Hilf und schaffe Leben in mir gieb dich zufrieden!

und stürze meinen Feind, der

über mich sich will erheben, 4. Wann gar kein Einger wenn mir dein Licht nicht helle mehr auf Erden, deffen Treue scheint. du darfst trauen; alsdann will er 10. Flöß immer in mich neue dein Tröfter werden und zu deiKräfte, damit ich hang an deiner nem Besten schauen. Er weiß Brust; und tödt in mir all mein dein Leid und heimlich Grämen; Geschäfte: dein Friede bleib mir auch weiß er Zeit, dirs zu benur bewußt! Stärk du, mein nehmen: gieb dich zufrieden! Held, mir selbst den Glauben und zeuch mein Aug auf dich nur hin; so wird mich auch der Feind nicht rauben, weil du in mir, ich in dir bin.

Joh. Christian Nehring. † 1736.

Eigene Weise.

5. Er hört die Seufzer deiner Seelen und des Herzens stilles Klagen; und was du Keinem darfst erzählen, magst du Gott gar kühnlich sagen. Er ist nicht fern, steht in der Mitten, hört bald und gern, der Armen Bitten: gieb dich zufrieden!

6. Laß dich dein Elend nicht

622. Jeb bich zufries bezwingen; halt an Gott, so wirft

den und sei du stegen. Ob alle Fluthen einstille in dem Gotte deines Le- hergingen, dennoch mußt du oben bens. In ihm ruht aller Freu- liegen. Denn wenn du wirst so den Fülle: ohn ihn mühst du hoch beschweret, hat Gott, dein

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