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7. Alle Jünger laufen weg, Simon, dems auch aufgelegt, lassen Jesum stecken, Petrus selbst, trägt mit allen Kräften; doch geder vor so keck, weiset ihm den zwungen solchs er faßt. Gieb, den Rücken; Gott hält aus ge- Herr, Kraft und Gaben, so will duldiglich, der auch hat gelitten, ich ein Theil der Last ungezwunder mir hilft, und läßt noch nicht gen tragen. ab für mich zu bitten.

14. Jesus angenagelt ist an 8. Jesu, ohne Missethat im das Kreuz sehr feste, beides durch Garten fürhanden, da man dich Gewalt und List seiner Freund gebunden hat fest mit harten und Gäste: Menschen, die ihr Banden: wenn uns will der böse lose seid, könnt euch ihm verbinFeind mit der Sünde binden, den, wenn ihr vom Unrecht bei so laß uns, o Menschenfreund! Zeit wollt zum Recht euch dadurch Lösung finden.

finden.

9. Falsche Zeugniß, Hohn und 15. Jesu, deine beide Händ Spott, Speichel auch der Knechte, und auch deine Füße, alle viere leidet der viel fromme Gott; der für vier End aller Welt ist allein Gerechte: und du sündige büßen: hie ist gar kein UnterGestalt willst zu Tod dich här- scheid unter Jüd_und_Türken, men, wenn Verfolgung mit Ge- Gnade allen ist bereit, wo dein walt auch auf dich losstürmen. Geist darf wirken.

10. Petrus, der nicht denkt zu- 16. Jesu, unter deinem Kreuz rück, seinen Gott verneinet, der stehe ich und weine, weil ich seh, doch auf ein ernsten Blick bitter- daß allerseits vom Haupt auf lichen weinet: Jesu, blicke mich die Beine fleußt dein Blut, der auch an, wenn ich nicht will edle Saft, als der Leib zerbirbüßen, wenn ich Böses hab ge- stet: das giebt mir vollkommne than, rühre mein Gewissen. Kraft, wornach mich sehr dürstet. 11. Judas henket; und darauf 17. Jesus hie von Nazareth, den Landpfleger reizend schreit ein König der Jüden, auf des des Volkes ganzer Hauf: weg, Volkes sein Gebet, schmerzlich, nur weg, ans Kreuze! Nicht nur ist verschieden: wenn der böse Judas, sondern ich und die Mis- Jüde kann keinen Heiland leiden, sethaten haben unbarmherziglich so will ich sein Unterthan sein meinen Gott verrathen. mit allen Freuden.

12. Jesu Blut den Jüden ist 18. Die Kriegsknechte theilten Tod und lauter Hölle: prüfe sich in des Herren Kleider, spiesich ein jeder Christ, daß er sich len drum gar liederlich: also geht recht stelle; wenn er will das es leider! Wer zu Christo sich theure Blut würdiglich genießen, bekennt, den will der Feind fressollen aus betrübtem Muth zu sen, darum raubet er und brennt vor Thränen fließen. überall vermessen.

13. Jesus sein Kreuz selber trägt, dran man ihn will heften,

19. Jesus hanget an dem Holz, und bitt für die Thäter, die ihn

haffen steif und stolz, mehr als ich stets befehlen, o! da wird sie sein Verräther: deine Sünden keine Noth nimmermehr mehr tödten ihn, o Mensch, das be- quälen.

reue; sein Fürbitt ist dein Ge- 26. Als geschehen war die Bitt, winn, dich hinwieder freue. Jesus sein Haupt neiget, hangend 20. Er nahm alles wohl in am Holz so verschied, seine Kniee Acht in der legten Stunden, beuget: hören will er deine Wort, jeine Mutter noch bedacht, sest küssen sein Erlösten; seinen Va ihr ein Vormunden: o Mensch, ter loben dort, die sich seiner trös mache Richtigkeit, Gott und Mens sten. schen liebe, stirb darauf ohn alles Leid, und dich nicht betrübe.

27. Finsterniß die ganze Welt decket, das Erdbeben auch die 21. Jesus dem das Paradies harten Felsen spalt, Todte sich eroffenherzig schenket, mit eim heben. Kann mein todter Jesus Schwur ihm das verhieß, der nun solches thun igunder: wie nur sprach: gedenke! Denk, o viel mehr wird er denn thun, Mensch, und bitte Gott, daß er herrschend, große Wunder. dein gedenke, in so vielfältiger Noth Linderung dir schenke.

28. Jesus ist ein frommer Mann, Gottes Sohn gewesen, wie wir denn von dem Hauptmann und viel Andern lesen, die sich schlugen an die Brust, ließen ab von Sünden: Wer zur Besserung hat Lust, mag bei Zeit sich finden.

22. Mein Gott, mein Gott! Jesus rief, wie bin ich verlassen! fühle in der Angst so tief, Lei den ohne Maßen: ruf auch du, wenn Noth ist da, Gott an, deis nen Herren, er will dennoch dir sein nah, ob er gleich scheint ferren. 29. Jesu, du liegst in der Erd, 23. Jesu gab man bittre Gall, als ein Wurm begraben: laß unserm Lebensfürsten; der da ist mich, wenn ich sterben werd, Ruh mein einig All, muß vor Ar- im Grabe haben; so werd ich, muth dürften: Jesu, wenn ich leide Noth, will mit dir ich leis den, daß ich mag bei dir, o Gott! bleiben ungescheiden.

Herr Jesu Chrift, durch Kraft deiner Wunden, dermaleinst, wenn Zeit es ist, sicher wieder funden.

30. Jesu, selig werd ich sein; 24. Jesus alles hat vollbracht, ich bins schon durch Hoffen, weil was nur von Propheten lange ich von der Sündenpein, so mich vorher ist gesagt, nichts mehr ist je betroffen, durch dein Blut ers vonnöthen: Weine nicht, nur löset bin: theure, theure Schäße! Christi Werk haben alls erwor- daran ich mit Herz und Sinn ben; wenn der Trost mich nicht ewig mich ergeße. gestärkt, wär ich längst verdorben.

31. Jesu, deine Passion ist mir 25. Vater, Jesus allermeist lauter Freude, deine Wunden, rief an seinem Ende, ich befehle Kron und Hohn meines Herzens meinen Geist dir in deine Hände! Weide: meine Seel auf Rosen Meine Seele meinem Gott will geht, wenn ich dran gedenke, in

in dem Himmel eine Stätt mir sezen. Tausend, tausendmal sei deswegen schenke! dir, liebster Jesu, Dank dafür. 32. Jesu, der du warest todt, 5. Du hast wollen sein gelebest nun ohn Ende: in der schlagen, zu Befreiung meiner lezten Todesnoth nirgends mich Pein, fälschlich lassen dich anhinwende, als zu dir, der mich klagen, daß ich könnte sicher sein. verfühnt, o mein trauter Herre! Daß ich möchte trostreich prangen, gieb mir nur, was du verdient, hast du sonder Trost gehangen. mehr ich nicht begehre. Tausend, tausendmal sei dir, lieb

Paul. Stockmann. g. 1603. † 1636. ster Jesu, Dank dafür.

Eigene Weise.

6. Du hast dich in Noth ge= stecket, hast gelitten mit Geduld, gar den herben Tod geschmecket,

105. Glu, meines les um zu büßen meine Schuld.

bens Leben, Jesu, Daß ich würde los gezählet, haft meines Todes Tod, der du dich du wollen sein gequälet. Tausend, für mich gegeben in die tiefste tausendmal sei dir, liebster Jesu, Seelennoth, in das äußerste Dank dafür. Verderben, nur daß ich nicht möchte sterben. Tausend, tausend mal sei dir, liebster Jesu, Dank dafür.

2. Du, ach du haft ausgestanden Lästerreden, Spott und Hohn, Speichel, Schläge, Strick und Banden, du gerechter Got tessohn! nur mich Armen zu er retten von des Teufels Sünden ketten. Tausend, tausendmal sei dir, liebster Jesu, Dank dafür.

7. Deine Demuth hat gebüßet meinen Stolz und Uebermuth, dein Tod meinen Tod versüßet; es kommt alles mir zu gut. Dein Verspotten, dein Verspeien muß zu Ehren mir gedeihen. Tausend, tausendmal sei dir, liebster Jesu, Dank dafür.

8. Nun, ich danke dir von Herzen, Jesu, für gesammte Noth, für die Wunden, für die Schmerzen, für den herben, bittern Tod; 3. Du hast lassen Wunden für dein Zittern, für dein Zagen, schlagen, dich erbärmlich richten für dein tausendfaches Plagen, zu, um zu heilen meine Plagen, für dein Angst und tiefe Bein um zu sehen mich in Ruh. Ach, will ich ewig dankbar sein. du haft zu meinem Segen lassen Ernst Chr. Homburg. g. 1605. † 1681. dich mit Fluch belegen. Tausend, tausendmal sei dir, liebster Jesu, Dank dafür.

Weise: Liebster Jesu wir find hier. Eine Seel ermuntre dich,

106. M

4. Man hat dich sehr hart vers höhnet, dich mit großem Schimpf deines Jesu Lieb gedenke; wie belegt, und mit Dornen gar ge- er für dich giebet sich, darauf krönet; was hat dich dazu be- deine Andacht lenke; ach erwäg wegt? daß du möchtest mich er die große Treue, und dich deines gezen, mir die Ehrenkron auf- Jesu freue.

2. Sich, der wahre Gottessohn Leben, keine Gnade, kein Verist für dich ans Holz gehänget, geben.

sein Haupt trägt die Dornenkron,

9. Du, mein Jesu, du, mein sein Leib ist mit Blut vermenget: Heil, dir will ich mich ganz verer läßt sich für dich verwunden, schreiben, daß ich dir, als meinem wo ift größre Lieb gefunden? Theil, ewig will getreu verblei

3. Du, du solltest große ben, dir zu leben, dir zu leiden, Pein ewig leiden in der Höls dir zu sterben, dir zu meiden. len und von Gott verstoßen sein 10. Du, mein Jesu, sollt es wegen vieler Sündenfällen, aber sein, den ich mir zum Zweck geJesus trägt die Sünden und läßt dich Genade finden.

seßet: wie du mein, so will ich dein bleiben stets und unverleget; was du liebest, will ich lieben, und was dich, soll mich betrüben. 11. Was du willt, das sei

4. Durch sein Leiden ist gestillt deines Gottes Zorn und Rache, er hat das Gesez erfüllt, gut gemacht die böse Sache, mein Will, dein Wort meines Sünde, Teufel, Tob umschränket Herzens Spiegel; und den Himmel dir geschenket. schlägest, halt ich still.

5. Was zu thun, o liebes Herz? Wie sollt du dich recht anstellen? Jesu Leiden ist kein Scherz, seine Liebe kein Verstellen: denke drauf, was dir oblieget gegen den, der für dich steget!

6. Ich kann nimmer, nimmer mehr das Geringste nur vergelten; er verbindt mich allzusehr: meine Trägheit muß ich schelten, daß ich ihn so schlecht geliebet und wohl

gar mit Sünd betrübet.

7. Was geschehen, soll nun nicht hinfort mehr von mir geschehen: mein Schluß sei nun fest gericht, einen andern Weg zu gehen: darauf ich nur Jesum suche und, was ihn betrübt, verfluche.

wann du Dein Geist sei mein Pfand und Sies gel, daß ich soll den Himinel erben: darauf kann ich fröhlich

sterben.

12. Nun, so bleibt es fest dabei: Jesus soll es sein und blei ben, dem ich lebe, deß ich sei. Nichts soll mich von Jesu treiben: du wirst, Jesu, mich nicht lassen, ewig will ich dich umfassen.

13. Ist bereits schon iho hier solche Freud und Ruh zu finden,

wenn im Glauben wir mit dir uns, mein Jesu, recht verbinden; schenkst du schon so viel auf Erden: ei! was will im Himmel werden!

14. Was für Lust und Süßigkeit, was für Freud und Jubiliren, was für Ruhe nach dem 8. Weg ihr Sünden, weg Streit, was für Ehre wird uns von mir! euch kann ich an mir zieren? Ewig, ewig werd ich nicht leiden, eurentwegen muß loben, wann ich ganz in Gott ich hier und dort von dem sein erhoben.

gescheiden, ohne welchen ist kein

15. Ach! ich freu mich alle

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ner Liebe, du erwünschte Seligkeit, die du dich aus höchstem Triebe in das jammervolle Leid deines Leidens, mir zu gute, als ein Schlacht schaf eingestellt, und bezahlt mit deinem Blute alle Missethat der Welt!

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5. Liebe, die mit so viel Wunden gegen mich als seine Braut, unauflöslich sich verbunden und auf ewig anvertraut! Liebe, laß auch meine Schmerzen, meines Lebens Jammerpein in dem blutverwundten Herzen sanft in dir gestillet sein.

6. Liebe, die für mich gestorben und ein immerwährend Gut an dem Kreuzesholz erworben, ach, wie denk ich an dein Blut! Ach, wie dank ich deinen Wunden, dü verwundte Liebe du! wenn ich in den legten Stunden sanft in deiner Seiten ruh!

7. Liebe, die sich todt gekränket und für mein erkaltes Herz in ein kaltes Grab gesenket, ach, 2. Liebe, die mit Schweiß wie dank ich deinem Schmerz! und Thränen an dem Delberg Habe Dank, daß du gestorben, sich betrübt; Liebe, die mit Blut daß ich ewig leben kann, und der und Sehnen unaufhörlich fest Seelen Heil erworben! Nimm geliebt; Liebe, die mit allem mich ewig liebend an. Willen Gottes Zorn und Eifer Joh. Angelus. g. 1624. † 1677. trägt! den, so niemand konnte

stillen, hat dein Sterben hingelegt.

Weise: Vater unser im Himmelreich.
Gütiger Herr

3. Liebe, die mit starkem Herzen 108. Jefu Chrift, ber

du der rechte Mittler bist, und

alle Schmach und Hohn gehört; Liébe, die mit Angst und Schmer zen nicht der strengste Tod ver- rufft Gott deinen Vater an für sehrt! Liebe, die sich liebend zeiget, als sich Kraft und Athem endt; Liebe, die sich liebend neiget, als fich Leib und Seele trennt!

4. Liebe, die mit ihren Armen mich zulegt umfangen wollt; Liebe, die aus Liebserbarmen mich zu legt in höchster Huld ihrem Vater überlassen, die selbst starb und für mich bat, daß mich nicht der Zorn sollt fassen, weil mich ihr Verdienst vertrat!

die, so dich gekreuzigt han: in dein Gebet schließ mich auch ein, so werd ich von mein Sünden rein.

2. Wie du den Schächer haft erhört, da er dein Gnad herzlich begehrt: also, weil du in deinem Reich regierst mit dem Vater zugleich, nach deiner Gnað gedenke mein, so werd ich ewig bei dir sein.

3. Wie du auch deine Mut

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