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nicht aufhören den Herrn für den gesegneten Fortgang desselben anzuflehen, und bereit sind mit Ihnen das Neß ziehen zu helfen, genug, daß es auf das Wort des Herrn ausgeworfen wird.

Empfangen Sie noch, verehrter Herr Präsident, sammt Ihren Mitarbeitern, meinen herzlichen Gruß und meinen Segen. „Avròs dè ὁ Κύριος τῆς εἰρήνης δώη ὑμῖν τὴν εἰρήνην δια παντὸς ἐν παντὶ τρόπῳ. Ο Κύριος μετὰ πάντων ὑμῶν. (2. Sheffal. II, 16).

In Syra, den 19./31. August 1873.

Alexander Lykurgos,

Erzbischof von Syros und Tenos.

III.

An Herrn Professor Dr. C. A. Cornelius, Präfidenten des Centralcomités für kath. Reformbewegung in Süddeutschland.')

Ihre Einladung zu dem am 12., 13. und 14. nächsten Monats in Constanz zu haltenden Congresse findet mich leider gänzlich verhindert, derselben Folge zu leisten, dringende Geschäfte werden meine persönliche Anwesenheit in meinem Vaterlande gerade zur Zeit Ihrer Versammlung erheischen.

Ich empfinde schmerzlich, was ich dadurch verliere, daß ich mich dazu entschließen muß, auf eine Gelegenheit zur christlichen Erbauung und Erfreuung, wie Sie mir dieselbe bieten, zu verzichten. Leiblich abwesend, werde ich im Geiste in den Tagen der Versammlung mit Ihnen verbunden sein, um an Ihren Gebeten, an Ihren Berathungen und selbst, als bescheidener und froher Zeuge, an Ihren Triumphen Theil zu nehmen.

1) Aus dem Französischen überseßt.

Genehmigen Sie, mein Herr, die Versicherung der aufrichtigen Hochachtung, mit welcher ich bin Ihr ergebenster Diener und liebender Bruder in Jesus Christus.

Orange, New-Jersey, 22. August 1873.

Wilhelm R. Wittingham,

Bischof von Maryland.

IV.

Egregio Praesidi C. A. Cornelio ad Concilium
Veterum Catholicorum Constantiae habendum bene-
volè invitanti S. P. D. Christophorus Wordsworth,
Episcopus Lincolniensis.

Accipio laetus fraterni pignus amoris,
Et gratae mentis mutua dona fero.
Atque utinam nobis vos compellare liceret,
Et nos consiliis consociare tuis!

Sed nos ire vetant stringentes undique curae,
Et gravat officii Pontificalis onus.
Spiritus at liber ponti citò transvolat undas,
Et miscet precibus fervida vota tuis.

Inclyta quá tollit veteres Constantia turres,

Jam video doctum se glomerare chorum:
Agnosco praesens in te, Constantia, Numen;
Concilium Nemesis convocat ipsa Tuum.

Tu famosa nimis Synodo, Constantia, saevâ
Nunc es Concilio nobilitanda pio.

Martyrum ubi quondam maduit tua sanguine tellus,
Nunc seges albescit messis Apostolicae;

Ecce! novo cineres Hussi1) fulgore coruscant,
Fitque Evangelii fax pyra Martyrii;

Pragensis 2) video venerandam surgere formam,
Inque tuo coetu vivida verba loqui.

Oh! utinam talis fidei nos excitet ardor,
Accendatque sui flaminis igne Deus!
Tum quisnam tremeret? quis non audere paratus
Pro Cruce cuncta foret, pro Cruce cuncta pati?

Nos omnes utinam pascamur Corpore Christi,
Nos omnes recreet Sanguinis Ille Calix!3)
Una Fides, Unus Christus, nos Spiritus Unus,
Unus et unanimes jungat amore Pater!

Sic, ubi transierint mortalia saecula, Coeli

Nos una accipiat non peritura Domus!
Haec tibi concordi reddit Lincolnia mente,
Concilioque precans omnia fausta Tuo.

Lincolniae,

Nonis Septembribus A.S. MDCCCLXXIII.

1) Joannes Huss, igne crematus a Concilio Constantiensi, ob Calicem Laicia vindicatum; et Martyrio coronatus septimo die mensis Julii, 1415.

2) Hieronymus Pragensis pariter a Concilio Constantiensi condemnatus, similiter Martyrio coronatus, 30 die mensis Maii, 1416.

3) Calix Eucharisticus Laicis interdictus a Concilio Constantiensi (sess. 13.)

Ansprachen in der Vorversammlung am 11. September.

I.

Des Right Rev. William Croßwell Doane, Bischofs von Albany in Nordamerika.

Es wäre mir sehr lieb, Herr Präsident und meine christlichen Brüder und Freunde, wenn ich in Ihrer reichen und kräftigen Sprache zu Ihnen reden könnte; aber Sie werden unsere Sprache als eine verwandte Zunge und mein Vaterland als die zweite Heimath sehr vieler Ihrer Landsleute anerkennen, welche zu den Elementen unserer zusammengefeßten Nationalität die edlen Züge des deutschen Wesens hinzugefügt haben.

Ich bin heute Abend hier, zunächst um die Pflicht zu erfüllen, Sie der Sympathie der amerikanischen Kirche bei dem großen Werke, an welchem Sie arbeiten, zu versichern. Kein anderer unserer Bischöfe konnte hier erscheinen, und ich selbst habe keinen förmlichen Auftrag, unsern Episcopat auf diesem Congreß zu vertreten; gleichwohl trage ich kein Bedenken im Namen unseres Theiles der katholischen Kirche zu sagen, daß wir mit dem hoffnungsvollsten Vertrauen auf den Fortschritt und die in Aussicht stehenden Erfolge dieser Organisation der Altkatholiken in Deutschland blicken. Ich habe die Bewegung lange Zeit mit dem tiefsten Interesse verfolgt; ich hatte die Ehre auf der lezten Generalconvention der amerikanischen Kirche den Antrag zu stellen, sie möge ihre Sympathie für Ihre Bewegung aussprechen, einen Antrag, welcher von der Convention angenommen wurde und in Folge dessen der ehrwürdige Bischof von Maryland an Ihrem Congresse zu Cöln Theil nahm. Meine eigene Ansicht von dem Geiste der Bewegung gab mir ein unbedingtes Vertrauen auf die göttliche Leitung und die menschliche Weisheit der Führer, welche Gott erweckt hat, um so glaube und hoffe ich, - ein viel größeres Werk zu vollbringen, als das alte Concil von Constanz sich zur Aufgabe gesezt, eine Reform von innen heraus.

Nur um dieses auszusprechen, bin ich hier. Denn es ist Ihr Werk, nicht das unsrige, und als der ehrwürdige Bischof von Maryland, zu dessen Füßen wir uns Alle gern als Schüler niederseßen, mir sagte, er sei zufrieden gewesen, zu Cöln in Ihrer Mitte

sein zu können, nicht um zu lehren, sondern um zu lernen, da blieb mir kein Schatten eines Zweifels an Ihrer mehr als genügenden Fähigkeit, die zarte und schwere Pflicht zu erfüllen, die Gott Ihnen aufgelegt hat. Was mich selbst betrifft, so kann ich nur sagen, daß ich es zu den glücklichsten Ereignissen meines Lebens zählen werde, an diesem großen religiösen Werke unseres Jahrhunderts einen, wenn auch noch so bescheidenen, Antheil zu haben, und daß ich stolz darauf und dankbar dafür sein werde, wenn diejenigen, die nach mir kommen, sagen werden, ich hätte zur Förderung und Durchführung jenes Werkes so viel beigetragen, wie der kleine Finger der linken Hand vermag. Und was ich dazu beitragen zu können hoffe, das ist nicht ein Rath, deffen Sie nicht bedürfen, sondern die Ermuthigung und der Troft des hoffnungsvollsten Vertrauens und der Sympathie.

Wir haben an dem Geiste, der die Altkatholiken beseelt, in Amerika namentlich zweierlei bewundert.

Ich kenne, vielleicht nur unvollkommen, die starke Gewalt, womit das römische System die Gedanken, ja die Seele und das Gewissen des Menschen gefangen hielt; darum habe ich mich über den Muth gewundert, welcher die an diesen Zwang gewöhnten Denker und Studenten, Kanonisten und Theologen, Priester und Laien beseelt hat, daß sie sich erhoben und mit furchtloser Aufrichtigkeit redeten, als die Zeit gekommen war, sich zu erheben und zu reden. Ich halte diesen Muth für höher und heiliger als selbst denjenigen, welcher die deutschen Heere in dem leßten Kriege unüberwindlich gemacht hat. Und über diese geistliche Tapferkeit haben wir uns nicht bloß gewundert, sondern sie in gleichem Maße bewundert.

Nicht minder haben wir uns gewundert über die Geduld, die Sie bei der Durchführung Ihrer wohl überlegten Pläne an den Tag legen, - die Geduld, welche die stärkste und seltenste Seite des Muthes ist, die Geduld, welche der Haft der Menschen zu widerstehen und die Zeit Gottes abzuwarten gebietet. Ihr Unternehmen war und ist noch ein in jeder Beziehung schwieriges und Vorsicht erheischendes. Das Falsche und Neue zu verwerfen und dabei das Wahre und Alte festzuhalten, langsam genug voranzuschreiten, daß jeder Schritt sicher sei, und doch nicht die herrliche Reformbewegung aufzuhalten und zu hemmen, die einander entgegenstehenden Fragen Ihres Verhältnisses zu dem Stande der Dinge, wie er einmal ist, und zu der Kirche Gottes in ihren reinern ältesten Tagen gegen einander abzuwägen, die Spreu von dem Weizen zu sondern, dem sie ähnlich sieht, eine religiöse Freiheit zu fichern, die nicht in die Ungebundenheit des Unglaubens ausartet:

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