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diese Mauer keinesweges am füdlichen Zion zu suchen, sondern vielmehr auf der West- und Nordseite Jerusalems, auf der Nordseite lag das Fischthor. (Vgl. „Palástina" S. 285.).

2) Daß, wenn 1 Makk. 2, 31. gesprochen wird von den Soldaten des Antiochus Epiphanes, welche waren v Tegovσahỳμ nóλe Aavid, in dieser Stelle Jerusalem als gleichbedeutend mit nóhis 4. steht. 31). Wenn nun nach einzelnen Stellen des A. T., wie der Makkabåer, nólis Aavid für Jerusalem steht: so ist die Frage, ob in dem Eitat 1 Makk. 1, 33. das: wxodóμnσαν τὴν πόλιν Δαυίδ τείχει μεγάλῳ bebeute: bie Gyter batten ganz Jerusalem befestigt und zur Burg umgeschaffen. Unmöglich kann es das bedeuten, da ja die drei makkabäischen Brüder Judas, Jonathan und Simon zu verschiedenen Zeiten das ganze Jerusalem inne hatten, ausgenommen eben die Burg der Syrer, da sie diese Burg sogar in derselben Zeit belagerten, oder mindestens nicht besaßen, während sie die Mauern Jerusalems und des Tempels bauten, (vergl. 1 Makk. 10, 7—11. Ant. 13, 2, 1. 1 Makk. 12, 35-37. Ant. 13, 5, 11. 20. 1 Makk. 13, 10. 21. 49. c. Ant. 13, 6, 3. 5, 6.). Es muß also in jenem Eitat nóhis 4. für einen Theil der Davidsstadt stehen, für welchen Theil aber lernen wir vom Josephus, welcher alle Zweideutigkeit der Angabe in den Makkabåern beseitigt, indem er sagt: t ἐν τῇ κάτω πόλει ᾠκοδόμησεν ἄκραν. Serufalem beftand nämlich aus der obern Stadt, d. i. dem südlichen Berge Zion, auf welchem die Burg (4goúgiov) Davids war, und der untern Stadt, welche eben nach der in ihr erbauten syrischen Burg auch Akra hieß (Bell. Jud. 5, 4, 1.). Das frühere Jerusalem ist aber nach Josephus, wie nach den schon angeführten Stellen des A. T. und der Makkabåer, synonym mit nóhis Aavid, denn Josephus erzählt (Ant. 7, 3, 1.), David habe zuerst die zátw nóms, spåter durch Joab die Burg (auf dem südlichen Zion) erobert, Jerusalem restaurirt, und dasselbe Stadt Davids genannt. Weiter sagt er (ib. §. 2.): David habe die untere Stadt und die Burg Zion in Ein Ganzes vereinigt (noinσev Ev ocμa) und dies Ganze nach sich (Stadt Davids) genannt. Hiermit stimmt auch Bell. Jud. 1, 1, 4. überein, wo die Eroberung Jerusalems durch Judas Makkabȧus erzählt wird. Er warf, heißt es, die syrischen Solaten ἀπὸ τῆς ἄνω πόλεως εἰς τὴν κάτω, τοῦτο δὲ τοῦ ἄστεως τὸ μέρος Ακρα κέκληται; er warf fie aus ber obern Stadt, dem südlichen Zion, in die untere, in ihre Burg hinein; dieser Theil der Stadt ist Ukra genannt worden; nämlich seitdem

31) Vgl. die folgende Anmerkung.

Freilich

die Syrer in der náτw nós die Burg aufführten. Elingt es seltsam, daß Akra mit Unterstadt gleichbedeutend sey, wäh rend sonst, z. B. in Athen, Korinth, die Akropolis auf der Spige des Berges die am Abhange und Fuß gelegene untere Stadt be= herrschte. Sollte nicht der Ausdruck 1 Makk. 1, 33.: xai tyveto avtoïs eis ảnçav, auf diese Seltsamkeit hindeuten: der hdhere, südliche Zion mit seiner Feste war die wahre, natürliche Akropolis, die verhältnißmäßig niedrigere untere Stadt ward erst durch die Befestigung der Syrer zur künstlichen Akropolis ? 32).

Warum bauten nun wohl die Syrer eine Feste in der Stadt (Axça èv Tepovoaλýμ 1 Makk. 6, 26. Cap. 10, 32. Cap. 13, 49. Cap. 15, 28.)? Warum befestigten und verstärkten sie nicht lieber den schon von Natur höhern, steilern, festern südlichen Zion? Die Antwort liegt wohl in der schon citirten Stelle 1 Makk. 1, 36.: ἐγένετο (ἡ ἄκρα) εἰς ἔνεδρον τῷ ἁγιάσματι, δaffelbe meint Josephus, wenn er (Ant. 12, 9, 3.) fagt: inéxeito yào. Tŵ iεo@ Axoa; Antiochus Epiphanes, voll grimmigen Hasses gegen den jüdischen Gottesdienst, baute die Feste so dicht als möglich an die Abendseite des Tempelbergs an, so daß sie über diesen hinausragte, denselben beherrschte (vπeqxequévn), aus ihr beobachteten und überfielen die Syrer diejenigen, welche im Tempel Gott dienen wollten und tödteten viele (1 Makk. 1, 37. Cap. 6, 18. Ant. 12, 9, 3. u. a.). Mußte doch Judas Makkabåus, nachdem er Jerusalem erobert, während seiner berühmten Reinigung des Tempels Månner anstellen, um wider die syrische Besaßung der Akra zu streiten, welche ihm auf dem Halse faß (1 Makk. 4, 41. Ant. 12, 7, 6.).

Man kann denken, wie viel den Makkabåern daran gelegen war, diese Plagegeister, welche sich in Jerusalem eingenistet hatten, los zu roerden. Bergebens belagerte Judas Makkabaus die Burg (1 Makk. 6, 18-32. Ant. 12, 9, 3.); ebenso vergebens Jo

32) Da die Syrer zur Zeit des Matathias ganz Jerusalem inne hatten, so konnten sie den fliehenden Makkabåern Kriegsvolk aus der obern, wie aus der untern Stadt (aus der eigentlichen Akropolis auf dem südlichen Zion, wie aus der Akra) nachsenden. Daher ist in dem oben betrachteten Citat (1 Makk. 2, 31.) ñóls Aavíð, auch dem Sinn der Stelle nach, synonym mit Jerusalem. Doch bemerke ich, daß Josephus in der entsprechenden Parallelstelle (Ant. 12, 6, 2.) sagt: die Syrer håtten mit aller Mannschaft, welche sie ev tỷ άzgonóle gehabt, die Juden verfolgt. Da der Geschichtschreiber die syrische Burg durchgehends Akra nennt, so bezeichnet er durch Akropolis wohl entschieden die Burg des südlichen Zion. Dafür spricht, daß bald darauf Judas Makkabȧus die Syrer aus der obern Stact, oben aus der Zionsburg, in die untere Stadt, in die Akra, trieb.

nathan (1 Makk. 11. Ant. 13, 4. 9.). Dieser entschloß sich endlich, um die syrische Besagung von allem Verkehr mit der übrigen Stadt und dem Lande abzuschneiden, eine hohe Mauer zwischen der Stadt und der Akra zu ziehen (1 Makk. 12, 35. 37. Ant. 13, 4, 9.). Die gute Wirkung dieser seiner Maßregel zeigte sich erst, als Simon Makkabåus nach Jonathans Tode Kriegsoberster geworden. Es erzählt nämlich 1 Makk. 13, 49.: Die Syrer aber in der Burg (Akra) waren gehindert, aus- und einzuziehen ins Land und zu kaufen und zu verkaufen, und litten großen Hunger, und es kamen viele von ihnen um vor Hunger. Und sie baten Simon um Frieden, und er bewilligte ihnen denselben, und ließ sie von dannen ausziehen und reinigte die Burg von Befleckungen. Und er zog in sie ein am 23sten des zweiten Monden des 171sten Jahres mit Lobgesang und Palmzweigen und mit Chören und Cymbeln und Lauten und Psalmen und Liedern, weil ein großer Feind vertilgt war aus Israel. Und er seßte fest, daß jåhrlich dieser Tag gefeiert wurde mit Freuden. Und er befestigte noch mehr den Tempelberg auf der Seite nach der Burg zu (rò opos Tov iɛçov τò пaçà tỷv ả×gav). Im 14ten Capitel V. 36. wird nochmals unter Simons großen Thaten aufgeführt, daß er die Heiden vertrieben,,,welche sich in der Stadt Davids, in Jerufalem, eine Burg erbauet hatten.“

Josephus erzählt nun (Ant. 11, 6, 6.) übereinstimmend mit · den Makkabåern die Eroberung der Akra, fügt aber hinzu: Simon habe die Burg geschleift, damit sie in Zukunft nicht, wie bisher, den Feinden als gefährliche Operationsfeste gegen die Stadt dienen könnte. Nach der Schleifung habe er beschlossen auch den Berg selbst, auf welchem die Burg stand, zu erniedrigen (nadɛlɛiv), damit der Tempel über denselben hinwegrage. Deshalb habe er das Volk zusammenberufen, und demselben vorgestellt, wie viel sie von der Besaßung der Akra zu leiden gehabt, und in Zukunft leiden dürften, wenn sich je wieder Feinde auf derselben einnisteten. Darauf habe alles Volk Hand angelegt, und drei Jahre lang Tag und Nacht an Abtragung des Berges und Ebenen desselben gearbeitet, so daß seitdem der Tempel über den Burgberg wegge= schaut. Dieses Abtragen erwähnt Josephus auch in seiner Beschreibung Jerusalems (Bell. Jud. 5, 4, 1.) 33). Nachdem er von den beiden Hügeln gesprochen, auf welchen die obere und die untere Stadt lag, fügt er hinzu: der Akra gegenüber war ein dritter Hügel (der Tempelberg), welcher von Natur niedriger als

33) Bell. Jud. 1, 2, 2. wird auch von Simon gesagt: zaréoxaye τὴν Ακραν.

jene, und früher durch eine breite Schlucht von ihr getrennt war. Zur Zeit aber, da die Hasmonder regierten, füllten diese die Schlucht aus, um den Tempel mit der Stadt zu verbinden, und indem sie den Gipfel der Akra abtrugen (xaτeoyaoάuɛvoi), so machten sie dieselbe so niedrig, daß der Tempel über sie hinweg= schaute. Wahrscheinlich wurde also mit dem Abgetragenen die Schlucht zwischen der Ukra und dem Tempelberge ausgefüllt.

Dieses Schleifen der Burg wie die Abtragung des Burgberges gehörte entschieden zur Befestigung des Tempels, deren 1 Makk. 13, 52. erwähnt; so lange Burg und Burgberg den Tempel beherrschten, würde dieser troß der stärksten Ummauerung schwach und unhaltbar geblieben seyn. Der Eifer, mit welchem die Einwohner Jerusalems beim Abtragen des Berges Hand ans Werk legten, erscheint nicht so seltsam, wenn man bedenkt, wie viel die armen Leute während der 26 Jahre, daß die syrischen Plager in der Akra festsaßen, von diesen zu leiden gehabt, und wie sehr sie die Rückkehr solcher Drånger fürchten mußten. Mit dem großen Jubel über die Einnahme der Burg und der Festseßung, daß alljähr= lich diese Einnahme gefeiert werden solle, ging das Abtragen der Burg und des Burgberges Hand in Hand. Man nahm Anstoß daran, daß Josephus erzählt, man habe einen Berg abgetra= gen. Nachdem der Berg ist; den Montblanc trågt man freilich nicht ab, wie unbedeutend hoch aber jener Burgberg war, möge man hieraus abnehmen. Korte erzählt: er sey von der Spige des Delberges hinab zum Bach Kidron ungefähr 10 Minuten gegangen; es seyen etwa 6 bis 700 Schritte). Weiterhin be= merkt derselbe Reisende: der Delberg,,sey vollkommen noch einmal so hoch als der Berg Zion"; der Berg Zion selbst wird aber wiederum von Josephus als höher wie die Akra beschrieben. Die Erzählung des Josephus von der Abtragung des Burgberge steht nach dem Gesagten mit dem Bericht der Makkabåer keines wegs im Widerspruch, vielmehr ergänzt sie diesen; unglaubwürdig wird sie nur erscheinen, wenn man sich jenen Berg viel bedeuten= der vorstellt, als er war.

Zum Ueberblick will ich sämmtliche Stellen, welche die Ukra betreffen, aus dem 1sten Buche der Makkabåer, und die übereintreffenden Stellen aus den Antiquitäten des Josephus in ihrer Folge aufführen:

34) Die Höhe des Delbergs über den Kidron stimmt nach meiner Abschreitung fast ganz mit der Höhe des Altstädter Berges bei Erlangen über der Schwabach. Hiernach würde der Akraberg nicht halb so hoch als der Altstädter Berg gewesen seyn.

Zur Zeit des 1. Erbauung der Akra unter Antiochus Epiphanes

1 Matt.

1, 29

Matathias. 12. Die Besagung der Davidsstadt (Akropolis 3.) zieht gegen Matathias 2, 31.

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4. Judd Tempelreinigung im Angesicht der Burgbefagung

Zur Zeit, der Anführung 5. Judas belagert vergeblich die Akra des Judas 6. Antiochus Eupator erobert den von Judas vertheidigten Tempel Makkabáus. 7. Nikanor, von Judas bei Chapharsalama geschlagen, zieht sich in die Stadt Davids (Akra) zurück und geht in den Tempel

Zur Zeit, da Jonathan

Makk. Un führer war.

40.

9, 52. 53.

Antiq. 12, 5, 4. 12, 6, 2.

12, 7, 6. 7.

u. Bell. Jud. 1, 1, 4,

:

3, 45. = 4, 36-41.

6, 18, 32.

12, 9, 3.

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13, 1, 3.

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8. Bacchides befestigt die Ukra und hält Geisseln in derselben gefangen 9. Demetrius schreibt an Jonathan, man solle ihm (dem Jonath.) diese Geis. feln ausliefern. Jon. liest den Brief der Burgbesagung vor und erhält die Geisseln, baut um die gleiche Zeit Jerusalem und befestigt den Tempel 10. Demetrius schreibt, er wolle dem Hohenpriester die Ukra übergeben 11. Jonathan belagert die Akra :

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12. Jonathan verlangt vergebens von Demetrius, er sölle die Besagung aus der Akra ziehn

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13. Jonathan befestigt Jerusalem, und zieht eine Mauer zwischen der Stadt und der Akra

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3ur Beit, da 14. Simon Matt. befestigt Jerusalem. Die hungernde Besagung der Akra verlangt Lebensmittel von Tryphon :

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15. Simon erobert die Ukra, befestigt den Tempelberg. Abtragung der Akra nach Josephus

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14, 7. 36.52.

18, 49-52,

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