ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

Und de wo d'Storche heißet cho, und d'Rabe nährt, isch au no do! Er schafft den Arme Brod ins Hus, und heilt die alte Presten us.

Und wo me luegt, und luege cha, se lächlet ein der Frieden a,

Gang, lueg e wenig d'Gegnig a! I glaub, de wirsch e Gfalle ha. | Mi Matten ist der wohl bikannt, am Brunnen abe linker Hand.

Und trifsch am Bach e Fröschli a, sen ischs der gunnt. Verstic nit dra! und, was i bitt, loß d'Imme goh!

wie Morgeliecht, wenn d'Nacht vergoht,
und d'Sunne hinter de Tanne ftoht.Mi Große seit, fie fliege scho.

[blocks in formation]

Von der Frau Nachtiga II.

Frau Nachtigall! Frau Nachtigall! | Alle Knaben schlingen Tänze,

Laß klingen nun den frohen Schall!
Auch Fink' und Amsel singen laut!
Die Erde steht mit dem Frühling Braut,
Musikanten und Schallmeien
spielen auf zu ihrem Reihen,
im Himmel spielt Cecilia,
Willkommen Frau Nachtigall! bist du da?
Willkommen süße Frau Nachtigall!

Frau Nachtigall, Frau Nachtigall! Laß klingen nun den frohen Schall! Die Bäume grün und Blumen süß, all Frühlingslust und Paradies.

Di с

37

alle Mädchen winden Kränze,
im Himmel spielt Cecilia.
WillkommenFrauNachtigall! bist du da?
Willkommen füße Frau Nachtigall!

Frau Nachtigall! Frau Nachtigall!
Laß klingen nun den frohen Schall!
Cecilia kömmt auch ins Grün,
wann Vögel singen und Bäume blühn;
fromme Kinder lehrt sie Lieder,
flieget dann zum Himmel wieder,
im Himmel spielt Cecilia.
Willkommen FrauNachtigall! bist du da?
Willkommen füße Frau Nachtigall!

Gegrüßet seist du, du Himmelsschwinge, des Frühlings Bothe, du Liederfreundin, fei mir gegrüßet, geliebte Lerche,

die beides lehret, Gesang und Leben.

Der Morgenröthe, des Fleises Freundin,
erweckst du Felder, belebst du Hirten,
fie treiben munter den Schlaf vom Auge,
denn ihnen finget die frühe Lerche.

Du stärkst dem Landmann die Hand am Pfluge,
du giebst den Ton ihm zum Morgenliede.
,,Wach auf und finge mein Herz voll Freude,
wach auf und finge mein Herz voll Dankes!"
Und alle Schöpfung, die Braut der Sonne,
erwacht verjünget vom langen Schlafe;
die starren Bäume, sie hören wundernd
Gesang von oben und grünen wieder.

Die Zweige sprießen, die Blätter teimen,
das Laub entschlüpfet und horcht dem Liede.
Die Vögel girren im jungen Neste,
fie üben zweifelnd die alten Stimmen.

Denn du ermunterst sie, kühne Lerche,
beim ersten Blicke des jungen Frühlings;
hoch über Beifall und Neid erhoben
dem Aug entflogen, doch stets im Ohre.
Inbrünstig schwingst du dich auf zum Himmel
und schlüpfft bescheiden zur Erde nieder.
Demüthig nistest du tief am Boden
und steigst frohlockend zum Himmel wieder.
Drum gab, o fromme, bescheidene Lerche,
du über Beifall und Stolz erhob’ne,
du muntre Freundin des frühen Fleises,
drum gab der Himmel dir auch zum Lohne,
Die unermüdlich beherzte Stimme,

den Ton der Freude, den langen Frühling..
Selbst Philomele, die Liedergöttin,
muß deinem langen Gesange weichen.

Denn ach! der Liebe, der Sehnsucht Klagen
in Philomelens Gesang ersterben;

das Lied der Andacht, der Ton der Freude,
das Lied des Fleises hat langen Frühling.

Aerndte Vögele in.

(Nach den Theuerjahren 1816 und 1817 im Segensjahr 1818.)

[merged small][ocr errors][merged small]

Ich hörte ferden klagen

als man das Korn hier schnitt, und fieng selbst an zú zagen, als litt ich selbst damit.

Ich sah sie so sich grämen; ein einzig Körnlein nur hätt' ich nicht mögen nehmen, da man das Korn einfuhr. Ich wollte, da sie draschen und gar so wenig blieb, mir auch kein Körnlein haschen, um nicht zu sein ein Dich.

Wohl hätt' ich einem Reichern recht viel genommen gern, der aber hielt in Speichern verschlossen seinen Kern;

Und wenn ein armes Knäblein stand bettelnd vor der Thür, reicht er vom schwarzen Läblein ein dünnes Stückchen für.

Ich sah die armen Knaben drauf in die Wälder gehn, nach wilden Wurzeln graben, das war hart anzuschn!

Ich konnt' es wohl ermessen, sie waren Brot gewohnt; mit Würzelein zu essen, war ihnen schlimm gelohnt. Die Würzlein schmeckten bitter, der Hunger war der Koch, die Kindlein und die Mütter aßen die Würzlein doch. Als nun sich Beerlein streiften mit rothem Glanz im Wald und überrot bald reiften, da freut ich mich alsbald, Des armen Völkleins willen, daß Gott es nicht verließ, den Hunger ihm zu stillen, die Beerlein wachsen hieß.

Da sah ich einzeln laufen auch Kindlein hier und dar, doch nicht in hellen Haufen, wie i'chs gedacht fürwahr. Wie? können sie entrathen das füße Waldgericht? da hört' ich, daß sie's thaten aus Furcht vor'm Jäger nicht. Es schreckte sie der Jäger, daß nicht zertreten sei der Wald, verstört die Läger des Wildes vom Geschrei.

Ich war vor diesem Falle dem Jäger schon nie grün, jest hätt' ich Gift und Galle gar mögen auf ihn sprühn.

Da flog ich jeden Morgen vom Wald nun aus zu Feld, zu sehn, ob noch geborgen die Hoffnung sei der Welt.

Ich zählte jede Achre, die auf dem Acker stand, als ob sie selbst mir wäre des Lebens Unterpfand.

Ich zählte alle Aehren und überschlug im Flug, ob auch, das Land zu nähren, der Aehren wären g'nug.

Ich sah genug der Aehren, sie wuchsen schön heran; doch langsam schien's zu währen, wenn Hungernde sie sahn.

Ich sah auch Blumen drunter, das mühte sonst mich nie, ich dacht', es würde bunter nur das Getraid durch sie.

Doch heuer hätt' ich gerne die Blumen ausgerauft und einem Saamenkerne ein Pläßlein mehr erkauft.

Für sanften Regenschauer sang ich sonst Gottes Lob; doch jetzt macht' er mir Trauer, weil er die Aerndt aufschob.

Und auch vor den Gewittern, davor mir nie war leid, begann ich jezt zu zittern fürs zitternde Getreid.

Ihr denkt, daß für mein Nestlein hab' etwa mir gegraut; wißt, daß auf kleinem Aestlein ich mir hab eins gebaut. ;

Ach Gott, ich sah zerschlagen. die Frucht in einem Gau, als man die Aerndtewagen schon rüstete zur Schau.

Nun Gott fel, der im Schmettern der Wetterwolken wohnt, gelobt, daß er mit Wettern hat diesen Gau verschont.

Die Sicheln hör ich klingen, so freudig ist der Klang: darüber soll sich schwingen zum Himmel mein Gesang. Ihr Menschen, die ihr ärndtet und dazu schweiget noch, ich denke, daß ihr lerntet den Werth der Halme doch! Ihr aber seid vom Qualme der Noth noch so erstickt, daß ihr zum Schnitt der Halme kein Lied zum Himmel schickt.

[ocr errors]

Ja, laßt die Kehle schweigen, daß sie die Hand nicht stöhrt; ich will für euch den Reigen anstimmen, daß ihrs hört.

D, leset von dem Grunde die einzeln Hälmlein auf und traget sie zu Bunde, und traget sie zu Hauf!

Es sind so nah die Garben den Scheuern, körnerfchwer; und die bis jezt nicht starben, fie sterben jeßt nicht mehr.

Laßt von des Grams Beschwerden aufathmen nun die Brust; ihr werdet satt nun werden und satt werd ich vor Lust.

Gott, deffen Gnadenleuchte am Himmel wieder wacht, Gott, der den Hunger scheuchte durch seine Segensmacht,

Er möge nur die Seuchen, die mit dem gift'gen Hauch her hinterm Hunger keuchen, nun gnädig scheuchen auch,

Daß auf dem Erdenkreise nun wieder Leben sei

und wenn ich ihn durchreise, ich mich kann freu'n dabei.

Ich hab' an diesen Orten die Merndte nun gesehn, nun muß ich da und dorten sie auch zu sehen gehn.

Die vollen Garben nicken, ihr habet jeßt genug; so darf ich denn wol picken ein Körnlein auch im Flug.

Wollt es mir nicht versagen zu meines Singens Lohn! ich wills zum Opfer tragen hinauf an Gottes Thron.“

Auf hoher Alp

Alpenite d.

wohnt auch der liebe Gott. Er färbt den Morgen roth, die Blümlein weiß und blau,

und labet sie mit Thau.

Auf hoher Alp

von kräuterreichen Höhn die Lüftlein lieblich wehn, gewürzig, frei und rein,

Mag's auch Sein Odem sein?

Auf hoher Alp ein lieber Vater wohnt. Auf hoher Alp ein lieber Vater wohnt.

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »