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Kräfte,

Der streitende Kreis ringt in sich selber und gährt und ängstet sich in die Ruhe verbinden, entzünden sich freundliche

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In Morgenroth gekleidet beginnt sie ihren Lauf
die schöne, liebe Sonne, wie herrlich geht sie auf!

Willkommen uns, willkommen, des guten Gottes Bild!
So groß und so erhaben, und doch so sanft und mild!

Wie frisch hervor ins Leben sich alles ringt und drängt!
Wie schön an jedem Gräschen des Thaues Perle hängt!

Der dich erschuf, o Sonne, wie freundlich muß er sein!
O laßt uns ihm, ihr Brüder, ein reines Leben weihn!

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freut sich der Mensch und ist genese wie beim Altargeräth.

Sie schlummert nicht und wird nicht müder, Von ihr kommt Segen und Gedeie

und läuft doch immer sehr.

Sie ist ein sonderliches Wesen;

wenn Morgens auf sie geht,

sie macht die Saat so grün,

sie macht das weite Feld sich neuen

und meine Bäume blühn.

Und meine Kinder spielen d'runter, und tanzen ihren Reih'n,

find frisch und rund und roth und munter; und das macht all ihr Schein. Was hab ich dir gethan, du Sonne! daß mir das widerfährt ? Bringst jeden Tag mir neue Wonne, und bin's fürwahr nicht werth. Du hast nicht menschliche Gebehrde, du issest nicht wie wir;

sonst hohlt' ich gleich von meiner Heerde ein Lamm und brächt' es dir, und stünd' und schmeichelte von Ferne: Iß und erquicke dich,

,,iß liebe Sonn', ich geb' es gerne, und willst du mehr, so sprich!"

Gott in dem blauen Himmel oben,
Gott denn belohn' es dir!
Ich aber will im Herzen loben
von deiner Güt' und Zier.

Und weil wir ihn nicht sehen können, will ich wahrnehmen dein, und an dem edlen Werk erkennen, wie freundlich Er muß sein! O! bis mir denn willkommen heute, bis willkomm schöner Held! | Und segn' uns arme Bauersleute, und unser Haus und Feld.

Bring' unserm König heut' auch Freude, und seiner Frau dazu,

segn' ihn und thu' ihm nichts zu leide, und mach' ihn mild wie du!

Sonnenaufgang.
(Frau Rebecka mit den Kindern.)

Kommt Kinder, wischt die Augen aus, I drum muß Wer sein, der an der Hand

es giebt hier was zu sehen;

und ruft den Vater auch heraus ... die Sonne will aufgehen!

Wie ist sie doch in ihrem Lauf so unverzagt und munter! Geht alle Morgen richtig auf, und alle Abend unter!

Geht immer, und scheint weit und breit in Schweden und in Schwaben, dann kalt, dann warm, zu seiner Zeit, wie wir es nöthig haben.

Von ungefähr kann das nicht sein, das könnt Ihr wohl gedenken; der Wagen da geht nicht allein, Ihr müßt ihn ziehn und lenken.

So hat die Sonne nicht Verstand, weiß nicht, was sich gebühret;

als wie ein Lamm sie führet.

und der hat Gutes nur im Sinn, das kann man bald verstehen: er schüttet seine Wohlthat hin, und lässet sich nicht sehen;

und hilft und segnet für und für, gibt Jedem seine Freude, gibt uns den Garten vor der Thür,

und unsrer Kuh die Weide;

und hält Euch Morgenbrod bereit, und läßt euch Blumen pflücken, und stehet, wenn und wo ihr seid, euch heimlich hinterm Rücken;

sieht alles was Ihr thut und denkt, hält euch in seiner Pflege, weiß was euch freut und was euch Fränkt, }

und liebt euch alle Wege.

Das Sternenheer hoch in der Höh, | der,,Spiegel seiner Herrlichkeit";

die Sonne die dort glänzet,

das Morgenroth, der Silber. See

mit Busch und Wald umkränzet,

der,,Tempel seiner Ehre",

ein mannigfaltig groß Gebau, durch Meisterhand vereinet,

dieß Veilchen, dieser Blüthen-Baum | wo seine Lieb' und seine Treu

der seine Arm' ausstrecket,

find, Kinder!,,seines Kleides Saum,"

das ihn vor uns bedecket;

uns durch die Fenster scheinet.

Er selbst wohnt unerkannt darinn, und ist schwer zu ergründen.

ein,,Herold“, der uns weit und breit Seid fromm, und sucht von Herzen ihn ob Ihr ihn möchtet finden.

von ihm erzähl' und lehre;

Der Sommerabend.

O, lueg doch, wie isch d’Sunn so müed, [ und wo am Pfohl e Rebe rankt, lueg, wie sie d'Heimeth abezieht!

se het sie eben abe glengt,

Olueg, wie Stral um Stral verglimmt, | und het's mit Laub und Bluest umhengt.

und wie si 's Fazenetli nimmt,

e Wülkli, blau mit roth vermüscht, und wie sie an der Stirne wüscht.

's isch wohr, sie het au übel Zit, im Summer gar, der Weg isch wit, und Arbet findt sie überal,

in Hus und Feld, in Berg und Thal. 's will alles Liecht und Wärme ha, und spricht sie um e Segen a.

Meng Blümli bet sie usstaffiert, und mit scharmante Farbe ziert, und mengem Immli 'trinke ge, und gseit: Hesch gnug und witt no meh? und 's Chäferli het hinte no doch au si Tröpfli übercho.

Meng Some-Chöpfli het sie gsprengt, und's zitig Sömli use g'lengt. Hen d'Vögel nit bis z'allerlezt e Bettles gha, und d'Schnäbel g’wezt? und keis goht hungerig ins Bett, wo nit si Theil im Chröpfti het.

Und wo am Baum e Chriefi lacht, se het sie'm rothi Bäckli gmacht; und wo im Feld en Achri schwankt,

und uf der Bleiche het sie gschaft hütie und ie us aller Chraft. Der Bleicher het st selber g'freut, doch hätt er nit, vergelts Gott, gseit. Und het e Frau ne Wöschli gha, se het sie trochnet druf und dra.

'8 isch weger wohr, und überal, wo d'Sägesen im ganze Thal dur Gras und Halme gangen isch, se het sie g'heuet froh und frisch. Es isch e Sach, bi miner Treu, am Morge Gras und 'Obet Heu!

Drum isch se iez so sölli müed, und bruucht zum Schlof kei Obe-Lied; ke Wunder, wenn sie schnuuft und schwitzt. Lueg wie sie dört uf's Bergli fizt! iez lächlet sie zum lezte mol. Jez seit sie: Schlofet alli wohl!

Und d'unten isch ste! Bhüt di Gott! Der Guhl, wo uffem Chilchthurn ftoht, het no nit gnug, er bschaut sie no. Du Wunderviß, was gaffch denn so? Was gilts, sie thut der bald berfür, und zieht e rothen Umhang für!

Eie duuret ein, die guti Frau, fie het ihr redli Hus-Chrüß au. Sie lebt gwiß mittem Ma nit gut, und chunnt sie heim, nimmt er st Hut; und was i sag, iez chunnt er bald, dört sißt er scho im Föhre-Wald.

Er macht so lang, was tribt er echt? Me meint schier gar, er traut nit recht. Chum numme, sie isch nümme do,

's wird alles sy, se schloft fie scho. Jez stoht er uf, und luegt ins Thal, und 's Möhnli grüeßt en überal.

Denkwohl, mer göhn iez au ins Bett, und wer kei Dorn im G’wiße het, . der bruucht zum Schloofen au kei Lied; me wird vom Schaffe selber müed; und öbbe hemmer Schöchli gmacht, drum gebis Gott e guti Nacht !

II. Theil.

Sonnenuntergang.

Mit lieblichem Bedauern

sehnt sich der Mutter Auge, und muß trauern;
noch einmal ste umfangend,

vergehn die Kleinen, an den Blicken hangend.
Sie soll und muß sich trennen,

nur eine Mutter kann solch Leid erkennen.

" So ström' ich volle Farben,

daß meine Lieben in der Nacht nicht darben;

und fort vom ird'schen Bande

will alles hin zu mië in sanftem Brandė.
Ach dürft' ich mich erniedern,

ihr kindlich Feuer dankbar zu erwiedern!"
Noch strömen bunte Flüthen,

und heller lodern nur die Lebensgluthen,
die Erde scheint zu rauschen,

als strebte sie den Wohnsiß zu vertauschen.
,,Nun muß ich dennoch scheiden,

und euer Ländeln bis auf Morgen meiden!
So sauge, Mensch, denn trunken

der großen Mutter leßte Liebesfunken!

Noch einmal will ich strahlen,

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und dann versinken in der Trennung Qualen.“

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Da kommt sie her! Der Berg frohlocket | den großen Schooß voll Wohlthat weit

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mit unverwandtem Blick,

Auf, denkt an Den, der sie geschaf-| sieht seine Kinder alle rund umher,

fen hat!

Der ist ein großer Herr!
Held, Friedefürst und Vater, Kräft
und Rath;

und Keiner ist wie Er!
Ihm wirds nicht Tag; Er hat kein
Schlafgemach;

Er schläft und schlummert nicht!
Sein Vaterherz ist ewig, ewig wach,
und ewig Lieb' und Licht.
Ersist dort hoch in stiller Einsamkeit,
und sinnt auf unser Wohl,

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Hymnus an die Sonne.

Die Nacht entflieht, Aurora winket, ein Schauer fährt durch die Natur: fie bebt, und voller Wonne trinket den Thau die neugeschaffne Flur.

Wie sich im Ost die Schimmer heben! wie sich der Himmel purpurn mahlt! | wie sich die Wälder neu beleben,

O nehmet alle eure Kronen, ihr Fürsten, nehmt all euer Gold, nehmt allen Purpur eurer Thronen den euch ein Heer von Sklaven zollt;

Enthüllt die Pracht von euren Sälen, steckt aber tausend Kerzen an und laßt sie spiegeln in Juwelen,

und unsren Berg die Gluth umstrahlt! | so viel Golkonda bieten kann:
Mir wird's so lauter vor den Augen,
mir wird die Brust so weit, so rein!
und alle Lebenszweige saugen
das reinste Licht des Himmels ein.
Strömt nur herab, ihr Wonnefluthen
in dieses weite, frohe Herz!
brennt ihn nur weg, ihr heißen Gluthen,
den feuchten, kalten, trüben Schmerz! I ihr dankend Haupt zu Ihr empor.

Es strahlt durch tausendHimelsweiten
die Eine Kerze, die mir scheint,
und aller Länder Herrlichkeiten
sieht sie, mit Einem Blick, vereint.

DieSonne winkt; einStrom vonLeben fließt durch der Wesen heilgen Chor, und tausend frohe Schaaren heben

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