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PFAFFE AMIS 1-72.

Die Handschrift bildet den Einschlag einer Amtsrechnung aus

Klingen. Schw. Sond.

Hirvor was pris und ere
Geminnet also sere

En hovisch man to hove quam
Dat me gerne von im vornam
Seidenspil singin oder sayn
Dat mut me nu sere vorsayn
Und is nu leider alliz unwert
Dat is nimant engert
Konde en man one mere
Die gut den luten were
Vor sorge und vor armut

Und dunnet nu vil sedden gut

Wat ymant mit worden kunsten kan Wi selden en hovesch man

To hove ge baren

Des kan ik nich bewaren

Ik kan geruger worde vil,

Dat betuge ik wie it horen wil

Wor men der hone tucht nicht engert
Dar bin ik enes doren wert
Also wert ik des gewert
Nu hort was hervor geschach
Do sute wort die sorgen brach
Und man ere vor sorge untfing
Und wi die milde vor dem kargen gine
Vor die lughen ginc die warheit
Und die vromecheit vor die bosheit
Und ginc dat recht vor unrecht
Die demut was des vrides knecht
Dat was in den stundin
E trigen worde vundin
Von ienis manis munde.

Nu sait uns die strickere Wer die erste man were Die ligen trigen angevienc Und wa sin wille vor sich ginc

Dat hie widersate ni envanc
Hie hatte hus in engelant

In ener stat Tranis

Und die pape het amis

Und was der buk en wiser man
Und vorgap vil wat hie gewan
Beide dor ere und ok dor got
Dat hie der milden gebot
To nener stunt nie overgie.
Hie let die geste und entfinc
Me den die jene taten
Die oner on gebot haten
Sin milde wat so grot
Dat is dem biscop vordrot
Dem hie was gehorsam
Dat so vil von om vornam
Des let hie nicht ane nit
Und quam to im in ener tit
To im sprak der biscop
Here gi hebbet grotern hof
To allen tiden den ik
Dat dunket mi ungelik
Gi hanet over rikes gut
Dat gi mit honisheit tut
Sus sul gi mi en del geuen
Dar dozue gi nicht wider sheuen
Des wil ik nicht enbern
Wen gi mut mi gewern
Dat wil ik von in harde gern.

Do sprak die pape amis Min mut stet to sulker wis Dat ik min gut wol vortere Mit rechten ik mi des irwere Dat mi nicht oner bliven so[ Were is mer ie bedorfte is wol.

E. EINERT.

BEITRÄGE ZUR GESCHICHTE DER MINNESINGER. III.

1. Brunwart von Augheim.

Der Dichter Brunwart von Ougheim, dessen Heimat der Breisgau ist, gehört dem Ausgange des 13. Jhs. an. Das Geschlecht, dem er entstammt, scheint nicht bedeutend gewesen zu sein, da uns nur äußerst spärlich Mitglieder desselben begegnen. Nach v. d. Hagen IV, 417 ist das älteste bekannte Johannes im Jahre 1130. Dann haben wir eine Lücke von über 100 Jahren, und erst im Jahre 1236 treten uns Heinrich von Augheim und sein Bruder Rudolf milites entgegen, welche mit ihren Hausfrauen und Kindern der Abtei Olsberg das Dorf gleichen Namens für 150 Mark Silbers verkaufen unter der Bedingung, dass die Nonnen dieses Klosters der Kirche zu Zeiningen eine Rente von jährlich 10 Solidi Basler Münze auszahlen. Unter den Zeugen dieser Urkunde findet sich noch ein namenloser de Ocheim et Heinricus filius suus. (Trouillat, Monuments de l'histoire de l'ancien évêché de Bâle II, ). Der oben genannte Rudolf ist als schultheisze ze Nuwenburg anwesend bei der Ausgleichung zwischen dem Markgrafen von Hochberg und dem Grafen und den Bürgern von Freiburg. 8. Oktober 1265 (Schreiber: Urkundenbuch der Stadt Freiburg 1, ). Außer den erwähnten ist es einzig der Minnesänger, welcher in der Folgezeit von dem Geschlechte noch genannt wird, und zwar findet er sich vom Jahre 1286-1303, nicht, wie v. d. Hagen angibt, bis zum Jahre 1296, in Urkunden. Zu den bereits von letzterem gebrachten Nachweisen kann ich noch drei neue hinzufügen. Zuerst ist Brunhardus de Oucheim miles Zeuge zu Neuenburg im Breisgau am 18. Oktober 1289, als der Neuenburger Bürger Johannes von Tusslingen dem Ulrich von Langenberg und dem Kollegium zu Beromünster alle Güter zu Augheim verkauft, welche er von den Grafen von Froburg erworben hatte. (Neugart, Episcopatus Constantiensis II. 369). Die folgende Urkunde ist ebenfalls zu Neuenburg ausgestellt im Jahre 1295 und meldet uns über den Vertrag, den der Leutpriester Ulrich zu Augheim mit dem Kapitel zu Beromünster über die Theilung der Früchte im Jahre 1295 geschlossen „nach ehrbaren luthen rathe". Unter diesen wird zum Schluß genannt: und Herr Johannes Brunwarth von Ougheim (ib. 557). In dem Streite des Bischofs und der Stadt Basel mit dem Grafen und der Stadt Freiburg i. B. bestimmt der Bischof von

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Straßburg als Schiedsrichter, dass die Parteien sich an den Spruch des Gerichtes zu Cume (Como?) halten sollen, in dem das Streitobject schon beigelegt sei. Borre, 12. März 1296. Unter den Zeugen: ratliute von Friburg, herr Brunward von Oughein (Trouillat II. ??? und Schreiber: Urkundenbuch von Freiburg I. 13). Diese Urkunde ist zwar von v. d. Hagen schon erwähnt, der Inhalt jedoch falsch angegeben. Endlich findet sich in dem Verzeichniß der Einkünfte und Leistungen der Herzoge von Österreich und Landgrafen im Elsaß aus dem Jahre 1303 noch folgende Stelle: Daz torf ze Brunkein daz da giltet... ze sture bi dem meisten VI, zem minsten IIII ist wol uf XL jar gestanden mit allem recht ze hinsture hern Brunwart von Oughein fur XXIIII mark silbers (Trouillat III. 2).

2. Bruno von Hornberg.

Im 13. und 14. Jh. sind mir bis jetzt drei Personen aufgestoßen, welche den Namen Bruno von Hornberg tragen; von diesen können jedoch für den Minnesinger nur zwei in Betracht kommen, da der Brun von Hornberg, welcher zu Rottweil am 7. Juni 1387 in einem Vertrage zwischen Snevelin zu Weier und den Herren von Hornberg wegen des Dorfes Ebringen und des Schlosses Schneeberg genannt wird, entschieden zu jung ist. (Mone, Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 18. 465). Bruno I. tritt uns zuerst in Verbindung mit seinem Bruder Werner am 16. November 1219 als Zeuge entgegen, als der Dynast Rudolf von Ysenberg eine Urkunde ausstellt über die Verleihung der Güter bei Langenbogen, welche das Kloster Thennenbach von Hans von Kenzingen erworben hat, zu einem rechten Erblehen an das genannte Kloster (Mone, Zeitschrift 9. 231). Es folgt dann die schon von v. d. Hagen angeführte Urkunde aus dem Jahre 1234. Wenn nun letzterer meint, der im Jahre 1276 mit Walter von Klingen in Basel beim König Rudolf sich befindliche Bruno von Hornberg sei identisch mit dem vorgenannten, so wird er sich doch wohl in einem kleinen Irrthum befunden haben. Ich glaube vielmehr, daß dieser Bruno der zweite des Namens ist, welcher vom Jahre 1275 bis 1306 in Urkunden erscheint. Es müßte doch merkwürdig sein, daß eine adelige Persönlichkeit aus einem ziemlich bedeutenden Geschlechte 42 Jahre vollständig aus den Urkunden verschwinden sollte; außerdem müßte dieser Bruno ein sehr hohes Alter erreicht haben, da er wie gesagt, bereits im Jahre 1219 als Zeuge vorkommt. Seine Geburt haben wir somit spätestens an den Ausgang des 12. Jhs. zu verlegen. Da nun der andere Bruno im Ganzen in sechs Urkunden auftritt, die

er,

in nicht allzugroßen Zwischenräumen sich folgen, so ist der Schluß nicht sehr gewagt, daß diese sämmtlichen Urkunden sich auf dieselbe Person beziehen.

Das Geschlecht, dem der Minnesänger angehört, darf nicht als zu unbedeutend aufgefaßt werden, wie aus den folgenden Urkunden hervorgeht; treffen wir doch sogar Bruno von Hornberg mit Walter von Klingen in Kaiserdiplomen als glaubwürdigen Zeugen. Es ist dies der Fall in der berühmten Urkunde des Kaisers Rudolf, d. d. Hagenau 8. December 1275, in welcher er die Stadt Straßburg in seinen besonderen Schutz nimmt und ihr alle früher bewilligten Freiheiten bestätigt (Urkundenbuch der Stadt Straßburg II. 47). Es ist wohl anzunehmen, daß diese Urkunde die gleiche ist, welche Kopp, Geschichte der eidgenössischen Bünde I. 57 anführt mit dem Datum 5. December 1276. Beide haben denselben Gegenstand und die gleichen Zeugen. Als Egeno III. Graf von Fürstenberg, nach langer heftiger Fehde mit den Einwohnern von Villingen endlich zum Vergleiche sich herbeiläßt, stellt er am 26. Juli 1290 der genannten Stadt einen Sühnebrief aus. In diesem verspricht er, die Rechte und Privilegien der Stadt unangetastet zu lassen und stellt dafür neun Bürgen, u. a. seinen Bruder Friedrich; darauf folgen sogleich avunculi Friedricus et Bruno de Hornberg (Neugart, episc. Constant. II. 371 und Fürstenbergisches Urkundenbuch I. 607). Während der Herausgeber des letzteren den Namen avunculi einfach für einen Ausdruck der Courtoisie erklärt, macht Mone, welcher den zweiten Band von Neugart bearbeitet hat, zu der obigen Urkunde die Bemerkung: „Wenn das Wort avunculus in seiner eigentlichen Bedeutung genommen wird, so kann es nicht zweifelhaft sein, daß Agnes, die Mutter Egenos, die Schwester jener war." Welche Erklärung die richtige ist, wird sich schwer erweisen lassen. Wie dem aber auch sei: der Beiname avunculi, sowie die Stellung der beiden Brüder direct hinter dem Grafen Friedrich sind wiederum ein Beweis von dem Ansehen, welches das Geschlecht derer von Hornberg in seiner Heimat genoß. Die folgende Urkunde gibt uns einen kleinen Anhalt über die Besitzungen der Familie. Die Brüder Friedrich und Bruno von Hornberg verkaufen nämlich alle ihre Besitzungen zu Emmendingen, Mundingen und Aspen um 20 Mark Silbers an das Kloster Thennenbach, und Graf Egeno und Friedrich besiegeln die darüber ausgestellte Urkunde. Freiburg 11. Februar 1296 (Mone, Zeitschr. 10. 316). An derselben ist das gemeinsame Siegel der Brüder von Hornberg erhalten, welches Mone beschreibt, wie folgt: Es ist rund, in dreieckigem, von zwei auf einem Berge knienden

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GERMANIA. Neue Reihe XXI. (XXXIII.) Jahrg.

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jugendlichen Gestalten gehaltenen Schilde zwei auf drei Bergen mit ihren Spitzen aufstehende Hörner; hinter dem Knaben rechts Friedrich, hinter dem links Bruno. Umschrift: S. Nobilium de Horenbergh." Er fügt noch hinzu, daß die Herren von Tryberg mit ihnen verwandt sind und das gleiche Wappen führen. Dieses stimmt genau mit dem der Pariser Handschrift. Zu Freiburg am 17. Januar 1297 verpfändet Graf Heinrich von Freiburg seinem Bruder Egen die Silberbergwerke im Breisgau, welche sie beide gemeinsam vom Bisthum Basel zu Lehen führen, was seine Berechtigung daran betrifft, für die wegen 1000 Mark Silbers von demselben und seinem Sohne Conrad für ihn ihrem Vetter, dem Grafen Egen von Fürstenberg und Friedrich und Bruno von Hornberg geleistete Bürgschaft, für die nächsten fünf Jahre (Mone, Zeitschr. 19. 80). Wieder treffen wir die beiden Brüder in Verbindung mit dem Grafen von Fürstenberg, und wenn sie zusammen mit jenem eine Summe von 1000 Mark Silbers verleihen können, so ist das sicher ein Zeichen von der Bedeutung, Macht und dem Reichthume des Geschlechtes. Als Werner von Staufen dem Grafen Conrad von Freiburg für sich und alle seine Freunde und Helfer Urfehde und Sühnebrief ausstellt wegen erlittener Gefangenschaft und aller Beschädigung, Freiburg 2. December 1306, besiegelt die Urkunde Bruno von Hornberg (Mone, Zeitschr. 11. 446). Seit diesem Jahre ist mir Bruno in Urkunden nicht mehr begegnet, während sein Bruder Friedrich sich noch am 18. Februar 1311 und am 24. September 1314 in Freiburg findet.

Fragen wir nun, in welchem der beiden letztgenannten Brunos wir den Minnesinger zu erblicken haben, so werden wir uns wohl schwerlich mit v. d. Hagen für den älteren entscheiden. Vielmehr spricht alles, besonders der Charakter der uns erhaltenen Gedichte, dafür, daß der zweite Bruno der Dichter sei, wie auch schon Mone (Zeitschr. 10. 316) vermuthete. Die Heimat des Geschlechtes ist Horenberg auf dem Schwarzwalde an der Gutach, wo Althornberg, die Stammburg der Edlen von Hornberg, stand.

3. Walter von Breisach.

Bauer hat in der Germania 1873 zu erweisen gesucht, daß der im letzten Viertel des 13. Jhs. zu Freiburg im Breisgau sich findende rector puerorum Waltherus identisch sei mit dem Meister Walter von Breisach. Bevor ich den genannten Aufsatz gelesen, war mir die gleiche Vermuthung aufgestoßen, und ich schließe mich daher den. Ausführungen Bauers voll und ganz an. Zur weiteren Kenntniß des

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