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18 an sich. Denn alle Profeten und das Gesez weissagten bis Johannes, 14 und wenn ihr es annehmen wollt, er ist Elias, der da kommen soll. Wer 15 Ohren hat, der höre. Wem aber soll ich dieses Geschlecht vergleichen? 16 Kindern gleicht es, die auf den Märkten sizen und einander zurufen: 17 wir haben euch gepfiffen und ihr habt nicht getanzt; wir haben geklagt 18 und ihr habt nicht gejammert. Denn Johannes kam, aß nicht und trauk 19 nicht, da sagen sie: er hat einen Dämon. Der Sohn des Menschen kam, aß und trank, da sagen sie: siehe, er ist ein Fresser und Weinsäufer, der Zöllner und Sünder Freund. Und die Weisheit ward gerechtfertigt an 20 ihren Werken. Alsdann hob er an, die Städte zu schmähen, in welchen 21 seine meisten Wunder geschehen waren, daß sie nicht Buße gethan: wehe dir, Chorazin, wehe dir, Bethsaida, denn wenn in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind, sie hätten dereinst 22 in Sack und Asche Buße gethan. Doch ich sage euch: Tyrus und Sidon 23 wird es erträglicher gehen am Tage des Gerichtes als euch. Und du, Kapernaum, wardst du nicht zum Himmel erhöht? Bis zur Hölle sollst du heruntergesezt werden. Denn wenn in Sodom die Wunder geschehen 24 wären, die bei dir geschehen sind, so stände es noch bis heute. Doch ich sage euch, es wird dem Lande Sodom erträglicher gehen am Tage des 25 Gerichts als dir. In dieser Zeit antwortete Jesus und sprach: Ich danke dir, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du dieses verborgen hast vor Weisen und Verständigen und hast es Unmündigen geoffenbaret; 26 ja, Vater, denn so ist es wohlgefällig vor dir gewesen. Alles ward mir 27 übergeben von meinem Vater, und Niemand erkennt den Sohn außer

der Vater, noch erkennt den Vater Jemand außer der Sohn und wem 28 es der Sohn will offenbaren. Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig 29 und beladen seid, so will ich euch erquicken. Nehmet mein Joch auf euch und lernet von mir, denn ich bin sanftmüthig und demüthig von Herzen; 30 und ihr werdet Erquickung finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.

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In dieser Zeit zog Jesus am Sabbath durch die Saaten; seine Jünger aber hatten Hunger und fiengen an Aehren zu raufen und zu 2 essen. Da es aber die Pharisäer sahen, sagten sie zu ihm: siehe, deine 3 Jünger thun, was man am Sabbath nicht thun darf. Er aber sagte zu ihnen: habt ihr nicht gelesen, was David that, als ihn und seine Ge4 nossen hungerte? Wie er in das Haus Gottes gieng und sie aßen die Schaubrode, die er nicht essen durfte noch seine Genossen, sondern nur 5 die Priester? Oder habt ihr nicht im Geseze gelesen, daß am Sabbath 6 die Priester im Tempel den Sabbath entweihen, ohne schuldig zu sein? Ich sage euch aber, hier ist mehr als der Tempel. Wenn ihr aber 7 verstanden hättet, was das heißt: „Barmherzigkeit will ich und nicht 8 Opfer", so hättet ihr die Unschuldigen nicht verurtheilt. Denn der Sohn des Menschen ist Herr über den Sabbat.

9 Und er gieng weiter von da und kam in ihre Synagoge, und siehe, 10 da war ein Mensch mit einer dürren Hand. Und sie fragten ihn: ob es

erlaubt sei, am Sabbat zu heilen? um ihn verklagen zu können. Er 11 aber sagte zu ihnen: wo ist unter euch ein Mensch, der ein Schaf hätte, und wenn dieses am Sabbat in eine Grube fiele, es nicht griffe und herauszöge? Wie viel mehr werth aber ist ein Mensch als ein Schaf? 12 Darum ist es auch erlaubt, am Sabbat wohlzuthun. Alsdann sagte er 13 zu dem Menschen: strecke deine Hand aus. Und er streckte sie aus und sie ward hergestellt gesund wie die andere. Die Pharisäer aber giengen 14 hinaus und faßten Beschluß wider ihn, ihn umzubringen.

Jesus aber, der es erkannte, zog sich zurück von dort, und es folgten 15 ihm Viele, und er heilte sie alle; und er drohte ihnen, daß sie ihn nicht16 offenbar machen sollten, damit erfüllt würde, das da gesagt ist in dem 17 Wort des Profeten Jesaias: „Siehe, mein Knecht, den ich erwählt, mein 18 Liebling, an dem meine Seele Wohlgefallen fand; ich will meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Heiden Recht verkünden. Er wird nicht 19 zanken noch schreien, noch wird man seine Stimme hören auf den Gassen. Zerstoßenes Rohr wird er nicht zerbrechen und glimmenden Docht nicht 20 auslöschen, bis er das Recht verbreitet zum Siege. Und auf seinen 21 Namen werden Heiden hoffen."

Alsdann wurde ihm ein Dämonischer gebracht, der blind und stumm 22 war, und er heilte ihn, so daß der Stumme sprach und sah. Und die 23 Menschen insgesammt staunten und sprachen: ist dieß doch nicht der Sohn Davids? Die Pharisäer aber, da sie es hörten, sagten: der treibt die 24 Dämonen nur aus mit Beelzebul, dem obersten der Dämonen. Da er aber 25 ihre Gedanken wußte, sagte er zu ihnen: jedes Reich, wenn es in sich selbst gespalten ist, sinkt dahin; und keine Stadt, kein Haus vermag zu bestehen, wenn es in sich selbst gespalten ist. Wenn nun der Satan den 26 Satan austreibt, so ist er in sich selbst gespalten; wie soll dann sein Reich bestehen? und wenn ich mit Beelzebul die Dämonen austreibe, 27 mit wem treiben dann eure Leute aus? Darum werden sie selbst eure Richter sein. Wenn ich aber mit Gottes Geist die Dämonen austreibe, 28 so ist ja das Reich Gottes schon über euch gekommen. Oder wie kann 29 einer in das Haus des Starken einbrechen und ihm seine Werkzeuge rauben, außer so, daß er zuerst den Starken bindet und alsdann sein Haus ausplündert? Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich, und wer 30 nicht mit mir sammelt, der zerstreuet. Darum sage ich euch, jede Sünde 31 und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung des Geistes wird nicht vergeben werden. Auch wer ein Wort 32 sagt gegen den Sohn des Menschen es wird ihm vergeben werden; wer aber gegen den heiligen Geist spricht, dem wird es nicht vergeben werden, weder in dieser noch in der zukünftigen Welt. Schaffet einen 33 guten Baum, so habt ihr davon gute Frucht; schaffet einen faulen Baum, so habt ihr davon faule Frucht; denn an der Frucht erkennt man den Baum. Ihr Otternbrut, wie könnet ihr Gutes reden, da ihr doch böse 34 seid? Denn weß das Herz voll ist, geht der Mund über. Der gute 35 Mensch bringt aus seinem guten Schaße Gutes hervor, der böse Mensch Weizsäcker, Das neue Testament.

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36 bringt aus dem bösen Schaße Böses hervor. Ich sage euch aber: jedes unnüße Wort, das die Menschen reden, davon werden sie Rechenschaft 37 geben am Tage des Gerichtes; denn aus deinen Reden sollst du gerecht38 fertigt werden, und aus deinen Reden sollst du verurtheilt werden. Alzdann antworteten ihm einige von den Schriftgelehrten nnd Pharisäern : 39 Meister, wir wünschen ein Zeichen von dir zu sehen; er aber antwortete ihnen: ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen, und es soll ihm kein Zeichen gegeben werden außer das Zeichen des Profeten 40 Jonas. Denn wie Jonas im Bauche des Unthieres drei Tage und drei Nächte war, so wird der Sohn des Menschen im Schoße der Erde drei 41 Tage und drei Nächte sein. Die Männer von Ninive werden aufstehen im Gerichte gegen dieses Geschlecht und werden es verdammen; denn sie haben Buße gethan auf die Predigt Jonas', und siehe, hier ist mehr 42 denn Jonas. Die Königin des Südens wird sich erheben im Gerichte gegen dieses Geschlecht und wird es verdammen, denn sie kam vom Ende der Erde, zu hören die Weisheit Solomons, und siehe, hier ist mehr denn 43 Solomon. Wenn aber der unreine Geist ausgeht vom Menschen, so zieht 44 er durch wasserlose Stätten, Ruhe zu suchen, und findet sie nicht. Alsdann spricht er: ich will in mein Haus zurückkehren, von wo ich ausgegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es frei und gescheuert und 45 geschmückt. Dann geht er hin und nimmt zu sich sieben andere Geister, die schlimmer sind als er, und sie ziehen ein und wohnen daselbst, und es wird zum lezten schlimmer mit dem Menschen als zum ersten. So 46 wird es auch sein mit diesem bösen Geschlechte. Während er aber noch zu den Massen redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder 48 draußen und verlangten ihn zu sprechen*). Er aber antwortete dem, der es ihm sagte: wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder? 49 Und er streckte seine Hand aus über seine Jünger und sprach: siehe, hier 50 meine Mutter und meine Brüder. Denn wer da thut den Willen meines Vaters in den Himmeln, der ist mein Bruder, Schwester und Mutter. 13 An jenem Tage gieng Jesus von Hause weg und sezte sich am See 2 nieder. Und es sammelten sich bei ihm große Massen, so daß er ein Schiff bestieg und sich darein sezte, und die ganze Menge stand am Ufer. 3 Und er redete zu ihnen viel in Gleichnissen, und sprach: Siehe, es gieng 4 der Säemann aus, zu säen. Und da er säete, fiel das eine an den Weg, 5 und es kamen die Vögel und fraßen es auf. Anderes aber fiel auf steiniges Land, wo es nicht viel Boden hatte, und schoß zwar schnell auf, 6 weil es keinen tiefen Boden hatte, aber als die Sonne aufgieng, ward 7 es versengt und verdorrte, weil es keine Wurzel hatte. Anderes aber s fiel in die Dornen, und die Dornen giengen auf und erstickten es. Anderes aber fiel auf das gute Land und brachte Frucht, das eine hundert9 fältig, das andere sechszig-, wieder anderes dreißigfältig. Wer Ohren

*) 47. Es sagte ihm aber einer: siehe deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und verlangen dich zu sprechen.

hat, der höre. Und die Jünger kamen herzu und sagten zu ihm: warum 10 redest du zu ihnen mit Gleichnissen? Er aber antwortete: weil es euch 11 gegeben ist, zu erkennen die Geheimnisse des Himmelreiches, jenen aber nicht gegeben ist. Denn wer da hat, dem wird gegeben, ja bis zum Ueber- 12 fluß gegeben werden; wer aber nicht hat, von dem wird auch genommen werden, das er hat. Darum rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie 13 sehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht hören noch verstehen. Und es erfüllt sich für sie die Weissagung des Jesaias in dem Worte: 14 „mit dem Ohr sollt ihr hören und nichts verstehen, und mit dem Auge sehen und nichts erblicken. Denn es ward das Herz dieses Volkes ver- 15 stockt, und sie sind schwerhörig geworden, und ihre Augen haben sie verschlossen, daß sie nicht sähen mit ihren Augen, und nicht hörten mit ihren Ohren, noch mit dem Herzen verständen und sich bekehrten, und ich würde sie heilen. Selig aber sind eure Augen, daß sie sehen, und eure Ohren, 16 daß sie hören. Wahrlich, ich sage euch, viele Profeten und Gerechte be- 17 gehrten zu sehen, was ihr sehet, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr höret, und haben es nicht gehört. So höret denn ihr das Gleich- 18 niß des Säemanns. Wo überall einer das Wort vom Reiche hört und 19 nicht versteht, da kommt der Böse und nimmt weg, was in sein Herz gestreut ist. Das ist der, bei welchem es an den Weg gestreut ward. Der 20 aber, bei welchem es auf das steinige Land gestreut ward, das ist der, welcher das Wort hört und alsbald mit Freuden annimmt. Er hat aber 21 keine Wurzel in sich, sondern er ist ein Kind des Augenblicks; kommt aber Trübsal oder Verfolgung um des Wortes willen, so nimmt er gleich Anstoß. Der aber, bei dem in die Dornen gestreut ward, das ist der, 22 welcher das Wort hört, und die Sorge der Welt und der Trug des Reichthums erstickt das Wort, und es bleibt ohne Frucht. Der aber, bei 25 welchem auf das gute Land gestreut ist, das ist der, der das Wort hört und versteht, der dann auch Frucht bringt, und trägt der eine hundertfältig, der andere sechszig-, der andere dreißigfältig. Ein anderes Gleich- 24 niß legte er ihnen vor also: Das Himmelreich gleicht einem Menschen, der guten Samen säte auf seinen Acker. Während aber die Leute schliefen, 25 kam sein Widersacher und säte Unkraut dazu, mitten unter den Waizen, und gieng davon. Als aber die grüne Saat sproßte und Frucht trieb, 26 da zeigte sich auch das Unkraut. Es kamen aber die Knechte des Haus- 27 herrn herzu und sagten zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen gesät auf deinen Acker? Woher hat er denn das Unkraut? Er aber sagte zu 28 ihnen: ein Feind hat das gethan. Die Knechte aber sagten zu ihm: willst du nun, daß wir hingehen und es sammeln? Er aber sagte: nein, 29 damit ihr nicht beim Sammeln des Unkrauts mit demselben auch den Waizen herausreißet. Lasset beides mit einander wachsen bis zur Ernte, 30 dann werde ich zur Zeit der Ernte zu den Schnittern sagen: sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, es zu verbrennen, den Waizen aber sammelt in meine Scheune. Ein anderes Gleichniß legte 31 er ihnen vor also: Das Himmelreich ist gleich einem Senfkorn, das ein

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32 Mensch nahm und säte es auf seinen Acker. Es ist der kleinste unter allen Samen, wenn es aber wächst, so ist es größer als die Kräuter und wird ein Baum, so daß die Vögel des Himmels kommen und nisten 33 in seinen Zweigen. Ein anderes Gleichniß sagte er ihnen: Das Himmelreich ist gleich einem Sauerteig, den eine Frau nahm und legte ihn ein 34 in drei Maß Weizenmehl, bis das Ganze durchsäuert ward. Dieses alles redete Jesus in Gleichnissen zu den Maffen, und ohne Gleichniß redete 35 er nichts zu ihnen, auf daß erfüllt würde, was gesagt ist durch das Wort des Profeten Jesaias: „ich will aufthun mit Gleichnissen meinen Mund, 36 ich will ausschütten, was verborgen ist von der Schöpfung her." Alzdann entließ er die Massen und gieng in das Haus. Und seine Jünger traten zu ihm und sagten: Deute uns das Gleichniß vom Unkraut des 37 Ackers. Er aber antwortete: Der den guten Samen sät, ist der Sohn 38 des Menschen. Der Acker aber ist die Welt; der gute Same aber, das sind die Söhne des Reiches; das Unkraut aber sind die Söhne des Bösen. 39 Der Feind aber, der es gesät, ist der Teufel. Die Ernte aber ist das 40 Ende der Welt, die Schnitter aber sind Engel. Wie nun das Unkraut gesammelt und im Feuer verbrannt wird, so wird es am Ende der Welt 41 sein. Der Sohn des Menschen wird seine Engel ausschicken, und sie

werden aus seinem Reiche zusammenlesen alle Aergernisse und die das 42 Ungeseßliche thun, und werden sie in den Feuerofen werfen, da wird sein 43 Heulen und Zähneknirschen. Alsdann werden die Gerechten leuchten wie 44 die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat, der höre. Das Himmelreich ist gleich einem Schage, der auf einem Acker verborgen war, den ein Mensch fand und verbarg ihn, und vor Freude geht er hin und 45 verkauft alles was er hat und kauft den Acker. Wiederum ist das 46 Himmelreich gleich einem Handelsmann, der edle Perlen suchte. Da er

aber eine kostbare Perle gefunden hatte, gieng er hin und verkaufte alles 47 was er hatte und kaufte sie. Wiederum ist das Himmelreich gleich einem 48 Neze, das in das Meer geworfen ward und allerlei aufnahm; als es voll war, zogen sie es ans Ufer, seßten sich und lasen das Gute in Gefässe, 49 das Faule aber warfen sie weg. So wird es sein am Ende der Welt; es werden die Engel ausgehen und die Bösen ausscheiden von den Ge50 rechten, und werden sie in den Feuerofen werfen, da wird sein Heulen 51 und Zähneknirschen. Habt ihr das alles verstanden? Da sagten sie zu 52 ihm: ja. Er aber sagte zu ihnen: Darum gleicht jeder Schriftgelehrte,

der geschult ist für das Reich Gottes, einem Hausherrn, der von seinem 53 Schage holt neues und altes. Und es geschah, als Jesus diese Gleich54 nisse beendet hatte, brach er von dort auf. Und er gieng in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Synagoge also, daß sie betroffen sprachen: 55 woher hat der diese Weisheit und die Wunder? Ist dieser nicht des Zimmermanns Sohn? heißt seine Mutter nicht Mariam und seine Brüder 56 Jakobus und Josef und Simon und Judas? und sind nicht seine Schwe57 stern alle bei uns? Woher hat er nun das alles? Und sie stießen sich an ihm. Jesus aber sagte zu ihnen: ein Profet ist nirgend unwerth

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