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kommt, und wenn du seinen Mund aufmachst, wirst du einen Stater finden; den nimm und gib ihnen denselben für mich und dich.

18 In dieser Stunde traten die Jünger zu Jesus und sagten: wer ist 2 wohl der größte im Himmelreich? Und er rief ein Kind herbei, stellte 3 es mitten unter sie und sprach: wahrlich, ich sage euch, so ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nimmermehr in das Himmel4 reich eingehen; wer sich denn also demüthigt wie dieses Kind, der ist der 5 größte im Himmelreich. Und wer ein solches Kind aufnimmt auf meinen 6 Namen, nimmt mich auf. Wer aber einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, ärgert, dem wäre es gut, es würde ein Mühlstein um seinen 7 Hals gehängt, und er würde in die Tiefe des Meeres versenkt. Wehe der Welt der Aergernisse halber; denn die Aergernisse müssen kommen · 8 doch wehe dem Menschen, durch welchen das Aergerniß kommt. Wenn aber deine Hand oder dein Fuß dich ärgert, so haue sie ab und wirf sie weg; es ist dir besser, in das Leben einzugehen als Krüppel oder lahm, als mit zwei Händen oder zwei Füßen in das ewige Feuer geworfen zu 9 werden. Und wenn dein Auge dich ärgert, so reiß es heraus und wirf es weg; es ist dir besser, einäugig in das Leben einzugehen, als mit zwei Augen in die Feuerhölle geworfen zu werden. Sehet zu, daß ihr nicht 10 einen von diesen Kleinen geringschäßet, denn ich sage euch, ihre Engel in den Himmeln sehen allezeit das Antlig meines Vaters in den Himmeln. 12 Was dünket euch? Wenn ein Mensch hundert Schafe hat und eines von ihnen verirrt sich, läßt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht 13 hin und sucht das verirrte. Und wenn es ihm gelingt, dasselbe zu finden,

wahrlich, ich sage euch, so freut er sich mehr als über die neunundneunzig, 14 die sich nicht verirrt haben. So ist es nicht meines himmlischen Vaters 15 Willen, daß eines von diesen Kleinen verloren gehe. Wenn aber dein 16 Bruder fehlt, so gehe hin und weise ihn zurecht unter vier Augen; hört er dich, so hast du deinen Bruder gewonnen; hört er aber nicht, so nimm noch einen oder zwei dazu, damit auf zweier oder dreier Zeugen Mund 17 jedes Wort „stehe.“ Hört er nicht auf sie, so sage es der Gemeinde; hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, so sei er dir wie der Heide und 18 der Zöllner. Wahrlich, ich sage euch, was ihr bindet auf Erden, wird im Himmel gebunden sein, und was ihr löset auf Erden, wird im 19 Himmel gelöst sein. Wiederum sage ich euch: wenn zwei von euch eins werden auf Erden über irgend eine Sache, darum zu bitten, so wird es 20 ihnen werden von meinem Vater in den Himmeln. Denn wo zwei oder drei versammelt sind auf meinen Namen, da bin ich mitten unter ihnen. 21 Alsdann trat Petrus herzu und sprach zu ihm: Herr, wie oft kann mein Bruder gegen mich fehlen, daß ich ihm vergeben soll? Geht es bis 22 fiebenmal? Da sagte Jesus zu ihm: ich sage dir: nicht bis siebenmal, 23 sondern bis siebenzigmal siebenmal. Darum ist das Himmelreich gleich 24 einem Könige, der mit seizen Dienern Rechnung halten wollte. Da er

aber anfieng zu rechnen, so wurde einer vor ihn geführt, der zehentausend 25 Talente schuldig war. Da er aber nicht hatte zu bezahlen, so befahl der

Herr ihn zu verkaufen sammt Weib und Kind und allem was er hatte, und so Bezahlung zu schaffen. Da warf sich jener Knecht nieder, beugte 26 sich vor ihm und sprach: habe Geduld mit mir, so will ich dir alles bezahlen. Der Herr aber hatte Mitleid mit dem Knecht, und ließ ihn los, 27 und die Schuld erlicß er ihm. Wie aber derselbe Knecht hinausgieng, 28 stieß er auf einen seiner Mitknechte, der ihm hundert Denare schuldig war, und er faßte ihn, würgte ihn und sprach: zahle, was du schuldig bist. Da warf sich sein Mitknecht nieder und bat ihn: habe Geduld mit 29 mir, so will ich es dir bezahlen. Er aber wollte nicht, sondern gieng hin 30 und ließ ihn ins Gefängniß werfen, bis er ihm die Schuld bezahle. Da 31 nun seine Mitknechte sahen, was vorgieng, bekümmerten sie sich sehr und kamen und meldeten ihrem Herrn alles, was vorgegangen. Hierauf rief 32 ihn sein Herr herbei und sagte zu ihm: Du böser Knecht, deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, da du mich batest; mußtest du nicht auch 33 deines Mitknechtes dich erbarmen, wie ich mich auch deiner erbarmte? Und sein Herr zürnte und übergab ihn den Folterknechten, bis er ihm 34 seine ganze Schuld bezahle. So wird auch mein himmlischer Vater euch 35 thun, wenn ihr nicht vergebet, jeder seinem Bruder, von Herzen.

Und es geschah, als Jesus diese Reden beendet hatte, brach er auf 19 von Galiläa und kam in das Gebiet von Judäa jenseits des Jordan. Und es folgten ihm große Massen und er heilte sie daselbst.

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Und die Pharisäer traten zu ihm, ihn zu versuchen, und sprachen: 3 ist es erlaubt, seine Frau auf jede Klage hin zu entlassen? Er aber 4 antwortete: habt ihr nicht gelesen, daß der Schöpfer sie von Anfang als Mann und Frau erschuf? und sagte: darum wird der Mensch Vater 5 und Mutter verlassen und seinem Weibe anhängen, und werden die zwei ein Fleisch sein, so daß es nicht mehr zwei sind, sondern ein Fleisch. 6 Was denn Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden. Da 7 sagten sie zu ihm: was hat denn dann Mose angeordnet, einen Scheidebrief zu geben und so zu entlassen? Da sagte er zu ihnen: Moses hat 8 euch eurer Herzenshärtigkeit wegen gestattet, eure Weiber zu entlassen; von Anfang aber ist es nicht so gewesen. Ich sage euch aber: wer seine 9 Frau entläßt, es sei denn wegen Unzucht, und eine andere nimmt, bricht die Ehe. Da sagten die Jünger zu ihm: wenn das Recht zwischen 10 Mann und Frau so ist, dann ist es nicht gut heirathen. Er aber sagte zu 11 ihnen: nicht alle fassen dieses Wort, sondern die, welchen es gegeben ist. Denn es gibt Verschnittene, die so geboren sind von Mutterleib her, und 12 gibt Verschnittene, die von den Menschen verschnitten wurden, und gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des Himmelreiches willen. Wer es zu fassen vermag, fasse es.

Alsdann wurden Kinder zu ihm gebracht, daß er ihnen die Hände 13 auflegen und beten möge. Die Jünger aber schalten sie. Jesus aber 14 sagte zu ihnen: lasset die Kinder und wehret ihnen nicht zu mir zu kommen; denn solcher ist das Himmelreich. Und nachdem er ihnen die Hände 15 aufgelegt hatte, zog er von dannen.

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Und siehe, es trat einer zu ihm und sagte: Meister, was soll ich 17 Gutes thun, um ewiges Leben zu erlangen? Er aber sagte zu ihm: was frägst du mich über das, was gut ist? einer ist der gute. Willst 18 du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote. Welche? fragte er.

Jesus aber sagte: Das du sollst nicht tödten, nicht ehebrechen, nicht stehlen, 19 nicht falsch zeugen, Vater und Mutter ehren und deinen Nächsten lieben 20 wie dich selbst. Da spricht der Jüngling zu ihm: alles dieses habe ich 21 gehalten; was fehlt mir noch? Da sagte Jesus zu ihm: willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe was du hast und gib es den Armen, so wirst du einen Schaß im Himmel haben, dann komme und folge mir. 22 Da es aber der Jüngling hörte, gieng er bekümmert davon, denn er war 23 sehr begütert. Jesus aber sagte zu seinen Jüngern: wahrlich, ich sage 24 euch ein Reicher wird schwer in das Himmelreich eingehen. Wiederum sage ich euch: es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr eingehe, 25 als ein Reicher in das Himmelreich. Als aber die Jünger das hörten, wurden sie sehr betroffen und sagten: wer kann denn dann selig werden ? 26 Jesus aber blickte sie an und sagte: bei Menschen ist es unmöglich, bei 27 Gott aber ist alles möglich. Alsdann antwortete Petrus und sagte zu ihm: siehe, wir haben alles verlassen und sind dir gefolgt. Was wird 28 uns nun? Jesus aber sagte zu ihnen: wahrlich, ich sage euch, ihr, die ihr mir folgtet, werdet in der neuen Welt, wenn der Sohn des Menschen sigt auf dem Thron seiner Herrlichkeit, ebenfalls auf zwölf Thronen sigen 29 und richten die zwölf Stämme Israels. Und wer überall verlassen hat Brüder oder Schwester oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Aecker oder Häuser um meines Namens willen, der wird vielmal mehr em30 pfangen und ewiges Leben ererben. Viele erste aber werden lezte sein 20 und lezte erste. Denn das Himmelreich ist gleich einem Hausherrn, der mit dem frühen Morgen auszog, Arbeiter zu dingen in seinen Weinberg. 2 Nachdem er aber mit den Arbeitern übereingekommen war auf einen 3 Denar für den Tag, schickte er sie in seinen Weinberg. Und da er um drei Uhr ausgieng, sah er andere auf dem Markte müßig stehen, und 4 sagte zu ihnen: gehet auch ihr hin in den Weinberg, ich will euch geben, 5 was recht ist. Sie aber giengen hin. Wiederum gieng er aus um sechs 6 Uhr und um neun Uhr und that ebenso. Als er aber um elf Uhr ausgieng, traf er andere da stehend und sagte zu ihnen: was steht ihr hier 7 den ganzen Tag müßig? Da sagten sie zu ihm: weil uns Niemand gedingt hat. Da sagte er zu ihnen: gehet auch ihr hin in den Weinberg. 8 Da es aber Abend geworden, sagte der Herr des Weinberges zu seinem Verwalter: rufe die Arbeiter und zahle den Lohn aus, von den lezten 9 anfangend bis zu den ersten. Und als die von elf Uhr kamen, empfiengen 10 sie je einen Denar. Als aber die ersten kamen, meinten sie, sie bekommen 11 mehr; und auch sie bekamen je einen Denar. Beim Empfange aber 12 murrten sie gegen den Hausherrn und sagten: die da, die lezten, haben eine Stunde gearbeitet und du hast sie uns gleichgestellt, die wir die Last 13 und Hiße des Tages getragen haben. Er aber antwortete einem von

ihnen: Freund, ich thue dir nicht unrecht; bist du nicht auf einen Denar mit mir eins geworden? Nimm das deine und gehe. Ich will aber 14 diesem, der der lezte ist, so viel geben, wie dir, oder darf ich nicht mit 15 dem meinen thun, was ich will? Oder siehst du scheel dazu, daß ich gut bin? So werden die lezten erste sein und die ersten leßte *).

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Und da Jesus hinaufgieng nach Jerusalem, nahm er die Zwölfe 17 beiseit und sagte zu ihnen unterwegs: siehe, wir gehen hinauf nach Jeru- 18 salem, und der Sohn des Menschen wird den Hohenpriestern und Schriftgelehrten ausgeliefert werden, und sie werden ihn zum Tode verurtheilen, 19 und werden ihn den Heiden ausliefern zum verspotten, und geißeln und freuzigen, und am dritten Tage wird er auferweckt werden. Alsdann 20 trat zu ihm die Mutter der Söhne Zebedäi sammt ihren Söhnen, und beugte sich und begehrte etwas von ihm. Er aber sagte zu ihr: was 21 willst du? Da sagte sie zu ihm: sprich, daß diese meine zwei Söhne einer dir zur rechten und einer zur linken sizen sollen in deinem Reiche. Jesus aber antwortete: ihr wisset nicht, was ihr verlangt. Könnt ihr 22 den Kelch trinken, den ich im Begriff bin zu trinken? Da sagten sie zu ihm: wir können es. Da sagte er zu ihnen: meinen Kelch sollt ihr 23 trinken, aber das Sißen zu meiner rechten und linken kommt nicht mir zum verleihen, sondern denen zu, welchen es bereitet ist von meinem Vater. Da es aber die Zehen hörten, wurden sie unwillig über die zwei 24 Brüder. Jesus aber rief sie herbei und sprach: ihr wisset, daß die Herrscher 25 der Völker sie unterjochen und die Großen sie vergewaltigen. Nicht also 26 soll es bei euch sein. Sondern wer unter euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer da will bei euch der erste sein, der soll euer 27 Knecht sein. Gleichwie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, sich 28 dienen zu lassen, sondern zu dienen und zu geben sein Leben zum Lösegeld für viele.

Und wie sie aus Jericho hinauszogen, folgte ihm eine große Menge; 29 und siehe, zwei Blinde, die am Wege saßen, da sie hörten, daß Jesus 30 vorbeiziehe, riefen sie: erbarme dich unser, Sohn Davids. Die Menge 31 aber schalt sie, daß sie schweigen sollten. Sie aber riefen nur lauter: Herr, erbarme dich unser, Sohn Davids. Und Jesus stand still und rief 32 sie und sagte: was wollt ihr, soll ich euch thun? Da sagten sie zu ihm: 33 Herr, daß unsere Augen aufgethan werden. Jesus aber hatte Mit- 34 leiden, und berührte ihre Augen, und alsbald wurden sie sehend und folgten ihm.

Und als sie sich Jerusalem näherten und nach Bethphage kamen 21 an den Oelberg, da sandte Jesus zwei Jünger ab und sagte zu ihnen: 2 gehet in das Dorf euch gegenüber, so werdet ihr gleich eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr, die bindet los und bringt sie mir. Und wenn Jemand etwas zu euch sagt, so saget, der Herr bedarf 3 ihrer, so wird er sie alsbald ziehen lassen. Dieß geschah aber, damit 4

*) Denn viele sind berufen, wenige aber sind auserwählt.

5 erfüllt würde, was gesagt ist durch das Wort des Profeten: „Saget der Tochter Sion: siehe, dein König kommt zu dir sanftmüthig und reitend auf einem Esel und einem Füllen, dem Sprößling des Saumthieres.“ 6 Die Jünger aber, nachdem sie hingegangen und gethan, wie ihnen der 7 Herr befohlen, brachten die Eselin und das Füllen, und legten die Kleider 8 darauf, und er sezte sich darauf. Viele von der Menge aber breiteten ihre Kleider auf den Weg, andere aber hieben Zweige von den Bäumen 9 und streuten sie auf den Weg. Die Massen aber, die ihm vorausgiengen und nachfolgten, riefen: „Hosanna dem Sohn Davids, gesegnet sei, der 10 da kommt im Namen des Herrn, Hosanna in der Höhe.“ Und als er in Jerusalem einzog, kam die ganze Stadt in Bewegung, und es hieß: wer 11 ist dieser? Die Massen aber sprachen: das ist der Profet Jesus, der von Nazareth in Galiläa.

12 Und Jesus trat in den Tempel Gottes und trieb alle, die im Tempel verkauften und kauften, hinaus, und warf die Tische der Wechsler um, 13 sowie die Size der Taubenverkäufer, und sagte zu ihnen: es steht geschrieben: „mein Haus soll ein Bethaus heißen, ihr aber macht es zu 14 einer Räuberhöhle." Und es kamen zu ihm Blinde und Lahme im 15 Tempel und er heilte sie. Als aber die Hohenpriester und die Schriftgelehrten seine wunderbaren Thaten sahen, und wie die Kinder im Tempel 16 riefen: Hosanna dem Sohn Davids, wurden sie unwillig und sagten zu ihm: hörst du, was diese sagen? Jesus aber sagte zu ihnen: ja. Habt ihr noch nie gelesen: „aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge 17 hast du dir Lob bereitet?" Und er verließ sie und gieng hinaus zur Stadt nach Bethanien, und übernachtete daselbst.

18 Da er aber des Morgens frühe in die Stadt zurückkehrte, hungerte 19 ihn. Und er sah einen Feigenbaum am Wege, und trat zu demselben hin; da er aber nichts als Blätter an ihm fand, sprach er zu ihm: Nimmermehr soll Frucht auf dir wachsen in Ewigkeit. Und plößlich ver20 dorrte der Feigenbaum. Und da es die Jünger sahen, wunderten sie sich 21 und sagten: wie ist der Feigenbaum so plöglich verdorrt? Jesus aber antwortete ihnen: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr Glauben habt und zweifelt nicht, so könnt ihr nicht nur das mit dem Feigenbaum machen, sondern ihr möget auch zu diesem Baum sagen: hebe dich weg und stürze 22 dich ins Meer, so wird es geschehen; und alles, was ihr im Gebete gläubig verlangt, sollt ihr empfangen.

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23 Und da er in den Tempel kam, traten die Hohenpriester und die Aeltesten des Volkes zu ihm, während er lehrte, und sagten: mit welcher Vollmacht thust du das? und wer hat dir diese Vollmacht gegeben? 24 Jesus aber antwortete ihnen: ich will euch auch etwas fragen; sagt ihr mir das, so werde auch ich euch sagen, mit welcher Vollmacht ich dieß 25 thue: Woher war die Taufe des Johannes? vom Himmel oder von 26 Menschen? Sie aber überlegten bei sich selbst: sagen wir: vom Himmel, so sagt er uns: warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt? Sagen wir aber: von Menschen, so haben wir das Volk zu fürchten; denn sie sehen

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