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wohl aber für Gesezlose und Unbotmäßige, Gottlose und Sünder, Un10 heilige und Verworfene, Vater- und Muttermörder, Todtschläger, Unzüchtige, Mäunerschänder, Sklavenhändler, Lügner, Meineidige und was 11 sonst noch gegen die gesunde Lehre ist, nach dem Evangelium der Herrlichkeit des seligen Gottes, mit dem ich betraut bin.

12 Ich danke Christus Jesus unserem Herrn, der mir Kraft gegeben hat, daß er mich für treu hielt, indem er mich zum Dienst bestellte, der 13 ich zuvor war ein Lästerer, Verfolger und Bedrücker. Aber ich habe 14 Erbarmen gefunden, weil ich es unwissend gethan im Unglauben. Die Gnade unseres Herrn ist um so mächtiger geworden mit dem Glauben 15 und der Liebe in Christus Jesus. Bewährt ist das Wort und aller Annahme werth, daß Christus Jesus gekommen ist in die Welt, Sünder zu 16 retten, darunter ich der erste bin. Aber darum ist mir Erbarmen widerfahren, auf daß an mir zuerst zeige Jesus Christus seine ganze Langmuth, zum Vorbild für die, welche an ihn glauben würden zum ewigen Leben. 17 Dem König aber der Ewigkeit, dem unvergänglichen, unsichtbaren, einigen Gott sei Ehre und Ruhm in alle Ewigkeit. Amen.

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Diesen Auftrag lege ich dir bei, mein Kind Timotheus, gemäß den Weissagungen, die auf dich hinwiesen, auf daß du durch sie den guten 19 Kampf kämpfest, haltend am Glauben und reinem Gewissen, welches 20 etliche abgelegt und so im Glauben Schiffbruch gelitten haben; unter denen ist Hymenäos und Alexander, die ich dem Satan übergeben habe, damit sie gezüchtigt werden nicht zu lästern.

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So ermahne ich nun vor allem zu thun Bitte, Gebet, Fürbitte, 2 Danksagung für alle Menschen, für Könige und alle Große, daß wir ein stilles und ruhiges Leben führen mögen in aller Frömmigkeit und 3 Ehrbarkeit. Denn das ist gut und genehm vor Gott unserem Heilande, 4 der da will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntniß der 5 Wahrheit kommen. Denn es ist ein Gott, und ein Mittler Gottes und 6 der Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat 7 zum Lösegeld für alle, zum Zeugniß seiner Zeit, wofür ich gesezt wor= den bin zum Botschafter und Apostel, ich sage die Wahrheit, ich lüge nicht, als Lehrer der Heiden in Glauben und Wahrheit.

8 Mein Wille ist nun: die Männer sollen beten aller Orten, heilige 9 Hände aufhebend, frei von Zorn und Streit. Ebenso die Weiber sich mit anständigem Gewand sammt Scham und Sittsamkeit schmücken, nicht mit 10 Haargeflecht und Gold oder Perlen oder kostbaren Kleidern, sondern wie es Frauen geziemt, welche sich zur Gottesfurcht bekennen, mit guten 11 Werken. Eine Frau soll in der Stille lernen in aller Unterwürfigkeit. Zu 12 lehren gestatte ich einer Frau nicht, auch nicht über den Mann zu herr13 schen, sondern sie soll sich stille halten. Denn Adam ward zuerst ge= 14 schaffen, danach Eva; und nicht Adam ließ sich betrügen, die Frau aber 15 ward betrogen und kam zu Fall; sie soll aber gerettet werden durch Kindergebären, wenn sie bleiben in Glauben und Liebe und Heiligung jammt Sittsamkeit.

Bewährt ist das Wort: wer nach einem Bischofsamt trachtet, begehrt 3 eine gnte Sache. So soll nun der Bischof sein ohne Tadel, eines Weibes 2 Mann, nüchtern, mäßig, sittig, gastfrei, lehrsam, kein Trinker, kein 3 Schläger, sondern sanft, nicht streitsam, nicht geldgeizig, seinem eigenen 4 Hause wohl vorstehend, die Kinder im Gehorsam haltend in aller Ehrbarkeit wenn einer seinem eigenen Hause nicht vorzustehen weiß, wie 5 mag er für die Gemeinde Gottes sorgen? Kein Neugetaufter, damit 6 er nicht im Schwindel dem Gerichte des Teufels anheimfalle. Er muß 7 aber auch ein gutes Zeugniß haben von denen draußen, auf daß er nicht falle in Schimpf und Strick des Teufels. Die Diakonen ebenso ehrbar, 8 nicht doppelzüngig, nicht Weintrinker, nicht Wucherer, das Geheimniß des 9 Glaubens in reinem Gewissen tragend. Sie sollen sich zuerst prüfen 10 lassen, und dann, wenn sie ohne Tadel sind, in ihren Dienst treten. Die 11 Weiber ebenso: ehrbar, nicht verläumderisch, nüchtern, zuverläßig in allem. Die Diakonen sollen Männer einer Frau sein, ihren Kindern und eigenen 12 Häusern wohl vorstehen. Denn die den Dienst recht thun, erwerben sich 13 eine hohe Stufe und große Zuversicht im Glauben an Christus Jesus. Das schreibe ich dir in der Hoffnung bald zu dir zu kommen; falls ich 14 aber zögere, damit du wissest, wie es im Hause Gottes wandeln gilt, das 15 da ist die Gemeinde des lebendigen Gottes, Säule und Pfeiler der Wahrheit. Und anerkannt groß ist das Geheimniß der Gottseligeit: der ge- 16 offenbart ist im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt unter den Heiden, geglaubt in der Welt, ist erhoben in Herrlichkeit.

Der Geist sagt aber deutlich, daß in künftigen Zeiten etliche vom 4 Glauben abfallen werden, die sich halten an trügerische Geister und Lehren der Dämonen, durch die Heuchelei von Lügenrednern, die ein Gewissen 2 mit Brandmalen haben, die da verbieten zu heirathen und Speisen zu 3 genießen, was doch Gott geschaffen hat zum Genuß mit Danksagung für die Gläubigen, welche die Wahrheit erkannt haben. Denn alles Geschöpf 4 Gottes ist gut und nichts verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird; denn es wird geheiligt durch Wort Gottes und Gebet. Wenn du 5 das den Brüdern vorstellst, wirst du ein rechter Gehilfe Christi Jesu sein, 6 geschult in den Worten des Glaubens und der rechten Lehre, der du dich angeschlossen hast. Die verwerflichen Altweiberfabeln aber weise ab. Da= 7 gegen bilde dich aus zur Gottseligkeit. Die leibliche Ausbildung ist wenig 8 nüße; die Gottseligkeit aber ist zu allen Dingen nüße und hat die Verheißung des jeßigen und des zukünftigen Lebens.

Bewährt ist das Wort und aller Annahme werth; denn dafür mühen 9 wir uns und kämpfen wir, daß wir unsere Hoffnung gesezt haben auf 10 den lebendigen Gott, der da ist ein Heiland aller Menschen, zumeist der Gläubigen. Das verkünde als Auftrag und Lehre. Niemand soll deine 11 Jugend gering achten, vielmehr sei du ein Vorbild der Gläubigen, im 12 Wort, im Wandel, in Liebe, im Glauben, in Keuschheit. Bis ich komme, 13 fahre fort mit Lesen, Ermahnen, Lehren. Achte die Gabe in dir nicht 14

geringe, die dir gegeben ward durch Weissagung mit Handauflegung des 15 Presbyteriums. Darum sorge, darin lebe, daß du vor aller Augen leuch16 tende Fortschritte machest. Achte auf dich und die Lehre, laß nicht von ihnen; thust du das, so wirst du dich retten, und die, welche dich hören. 5 Einen alten Mann sollst du nicht einschüchtern, sondern ihm zu2 sprechen, wie einem Vater; den jungen wie Brüdern; den alten unter den Frauen wie Müttern, den jungen wie Schwestern, in aller Sittsam3 keit. Wittwen sollst du ehren, die wirklich Wittwen sind. Hat aber eine 4 Wittwe Kinder oder Enkel, die sollen zuerst lernen, das eigene Haus hochhalten und den Eltern Empfangenes heimgeben. Denn das ist vor 5 Gott genehm. Die wirkliche vereinsamte Wittwe aber hat ihre Hoffnung 6 auf Gott und hält an im Gebet und Flehen Tag und Nacht. Die aber 7 üppig lebt, ist lebendig todt. Diesen Auftrag sollst du verkünden, damit 8 sie ohne Tadel seien. Wer nicht sorgt für seine Angehörigen und namentlich für die im Hause, der hat den Glauben verläugnet, und ist schlimmer 9 als ein Ungläubiger. Unter die Wittwen soll man nur solche aufnehmen, 10 die wenigstens sechszig Jahre alt sind und eines Mannes Frau, wohlbezeugt in guten Werken, wenn sie Kinder auferzogen, Gastfreundschaft geübt, den Heiligen die Füße gewaschen, den Bedrängten ausgeholfen 11 hat, jedem guten Werke nachgegangen ist. Jüngere Wittwen aber nimm nicht an. Denn wenn sie troß Christus in Begierde fallen, gehen sie 12 auf das Heirathen aus und haben die Schuld auf sich, daß sie die 13 erste Treue gebrochen. Auch laufen sie wohl in den Häusern müßig

herum, ja nicht nur müßig, sondern schwazhaft und unnöthige Dinge 14 treibend, und lernen reden was sich nicht ziemt. Darum ist mein Wille: die jüngeren sollen heirathen, Kinder zeugen, dem Haushalt vorstehen, 15 dem Widersacher keinen Anlaß geben Lästerung halber. Denn schon sind 16 etliche abgewichen dem Satan nach. Wenn eine Gläubige Wittwen hat, soll sie für dieselben sorgen und die Gemeinde nicht belastet werden, da17 mit sie die wirklichen Wittwen versorgen kann. Die Aeltesten, die sich als Vorsteher tüchtig beweisen, soll man zwiefacher Ehre werth achten, 18 namentlich die, welche sich Mühe geben mit Wort und Lehre. Denn die Schrift sagt: „dem Ochsen, der drischt, sollst du das Maul nicht stopfen“, 19 und: „der Arbeiter ist seines Lohnes werth“. Gegen einen Aeltesten nimm keine Klage an, es sei denn, daß zwei oder drei Zeugen gegen 20 ihn auftreten. Die gefehlt haben, weise in Gegenwart aller zurecht, da21 mit auch die übrigen Furcht bekommen. Ich beschwöre dich vor Gott und Christus Jesus und den auserwählten Engeln, daß du solches haltest 22 ohne Vorurtheil, und nichts nach Gunst thuest. Lege keinem so schnell die Hände auf, und mache nicht gemeinsame Sache mit fremden Sünden. 23 Halte dich selbst rein. Trinke nicht mehr bloß Wasser, sondern nimm etwas Wein um deines Magens willen und deiner häufigen Krankheiten. 24 Bei manchen Menschen kommen die Sünden früh zu Tage, die zum Ge25 richte führen, bei andern erst hintendrein. Ebenso sind die guten Werke

vorher zu sehen, und wo es anders ist, bleibt es nicht im Verborgenen.

Was Knechte sind im Sklavenstand, die sollen ihren Herrn alle Ehre 6 zu erweisen achten, damit nicht der Name Gottes und die Lehre gelästert werde. Die aber Gläubige zu Herrn haben, sollen sie nicht darum ge- 2 ringer achten, weil sie Brüder sind, sondern um so williger dienen, weil es Gläubige sind und Geliebte, welche die Gutthat entgegennehmen. So sollst du lehren und ermahnen; wer aber anders lehrt, und nicht an den 3 gesunden Sprüchen unseres Herrn Jesus Christus hält und der Lehre, die der Gottseligkeit gemäß ist, der schwindelt, weiß nichts und kränkelt 4 in Streitereien und Wortkämpfen, daraus kommt nur Neid, Streit, Lästerung und böse Gedanken, fortwährende Zänkerei sinnloser und wahr s heitsbloßer Menschen, die da meinen, die Gottseligkeit sei eine Erwerbsquelle. Ja sie ist eine große Erwerbsquelle durch Genügsamkeit. Wir 6 haben nichts in die Welt gebracht, weil wir auch nichts mit hinausneh- 7 men können. Haben wir Nahrung und Kleidung, so lasset uns daran Ge- 8 nüge haben. Die auf Reichsein ausgehen, fallen in Versuchung und Stricke 9 und viele thörichte und schädliche Lüste, die den Menschen in Verderben und Untergang stürzen. Denn die Liebe zum Geld ist eine Wurzel alles 10 Uebels, im Begehren danach sind schon manche vom Glauben verirrt, und haben sich in großes Weh verstrickt. Du aber, o Mensch Gottes, fliehe 11 das; trachte aber nach der Gerechtigkeit, der Gottseligkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der Sanftmuth. Kämpfe den guten Kampf des 12 Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen bist und ein gutes Bekenntniß abgelegt hast vor vielen Zeugen. Ich beauftrage dich 13 vor Gott, der alle Dinge zum Leben bringt, und Christus Jesus, der unter Pontius Pilatus das gute Bekenntniß abgelegt, daß du das Gebot 14 haltest ohne Flecken und Tadel bis zur Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus, welche zu seiner Zeit sehen lassen wird der selige alleinige 15 Gebieter, der König der Könige, der Herr der Herrscher, der allein Un- 16 sterblichkeit hat, der da wohnet in einem Lichte, da Niemand zu kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann. Ihm sei Ehre und ewige Herrschaft. Amen.

Denen, die da reich sind in dieser Welt, trage auf, daß sie sich nicht 17 hoch dünken sollen, noch hoffen auf des Reichthums ungewisses Wesen, sondern auf Gott, der uns alles reichlich gewährt zum Genusse, daß sie 18 sollen Gutes thun, reich sein in guten Werken, freigebig, mittheilsam, sich selbst sammelnd einen guten Grund für die Zukunft, damit sie das 19 wahrhaftige Leben ergreifen.

O Timotheus, bewahre was dir vertraut, meide die verwerflichen 20 Wortspielereien und „Antithesen" der „Gnosis", die ihren Namen fälschlich trägt, zu der sich etliche bekannt haben, um vom Glauben zu ver- 21 irren. Die Gnade sei mit dir.

Weizsäcker, Das neue Testament.

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An Timotheus II.

Paulus, Apostel Christi Jesu durch Gottes Willen nach der Ver2 heißung des Lebens in Christus Jesus, an Timotheus sein geliebtes Kind. Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott dem Vater und Christus Jesus unserem Herrn.

3 Ich habe Gott Dank, dem ich von meinen Vorfahren her diene in reinem Gewissen, wie ich unablässig deiner erwähne in meinem 4 Flehen bei Tag und Nacht, voll Verlangen dich zu sehen, deiner Thrä5 nen gedenkend, um mich mit Freude zu erfüllen, im Andenken an deinen unverfälschten Glauben, der zuerst zu Hause war bei deiner Großmutter Lois und deiner Mutter Eunike, ich traue aber darauf, auch in 6 dir. Um welcher Ursache willen ich dich erinnere, die Gabe Gottes warm 7 zu halten, die in dir ist vermöge meiner Handauflegung. Denn Gott hat uns nicht gegeben einen Geist des Zagens, sondern der Kraft und 8 Liebe und Zucht. So schäme dich nicht am Zeugnisse unseres Herrn noch an mir seinem Gefangenen, sondern nehme Theil am Leiden für 9 das Evangelium nach der Kraft Gottes, der uns gerettet hat und berufen mit heiligem Rufe, nicht zufolge unserer Werke, sondern nach seinem eigenen Vorsaß und der Gnade die uns verliehen ward in Christo Jesu 10 vor ewigen Zeiten, jezt aber kund gethan ward durch die Erscheinung unseres Heilandes Christus Jesus, der den Tod zu nichte gemacht und dagegen Leben und unvergängliches Wesen ans Licht gebracht hat durch 11 das Evangelium, für welches ich bestellt bin als Botschafter und Apostel 12 und Lehrer. Um welcher Ursache willen ich auch solches leide, deß ich mich aber nicht schäme; denn ich weiß an wen ich glaube, und bin gewiß daß er im Stande ist, mir das Anvertraute auch zu bewahren bis auf 13 jenen Tag. Halte dich an das Muster der gesunden Lehren, die du von 14 mir gehört hast in Glauben und Liebe in Christus Jesus, bewahre das anvertraute edle Gut durch den heiligen Geist, der in uns wohnt.

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Das weißt du schon, daß die in Asien sich alle von mir losgesagt, 16 darunter Phygelos und Hermogenes. Der Herr schenke sein Erbarmen dem Hause des Onesiphoros, weil er mich oft erquickt und sich meiner 17 Fesseln nicht geschämt hat; sondern wie er nach Rom kam, hat er eifrig 18 nach mir gesucht bis er mich gefunden. Der Herr verleihe ihm Erbarmen zu finden beim Herrn an jenem Tage. Und was er für Dienste in Ephesus geleistet, das weißt du am besten.

2 Du also, mein Kind, werde stark durch die Gnade, die da ist in Christus 2 Jesus. Und was du von mir vernommen hast unter Hilfe vieler Zeugen, das lege du bewährten Menschen vor, die tauglich sein mögen auch an3 dere zu lehren. Gib dich zur Leidensgenossenschaft her als ein rechter 4 Streiter Christi Jesu. Wer in Kriegsdienst geht, der verflicht sich nicht in Geschäfte der Nahrung, damit er dem, der ihn zum Dienst geworben 5 hat, gefalle. Auch einer, der den Ringkampf mitmacht, wird nicht ge

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