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tes seiest, wohl aber in der Kirche der Väter. Hier muß aber doch einig werden durch die versammelten Antwort: Nein, man muß einig werden durch das ei tes. Denn hätten die Väter nicht durch das Wort Goi und die anderen Irrlehrer überwunden, indem sie di Schrift deutlich gegen sie anführten, so wäre wohl vergebens gewesen. Wenn nun all unser Wissen von abhängt, was soll man den Vätern oder den Concilien was allein Gottes ist? Handeln oder gebieten sie ander Wort Gottes will, wie dürfen sie den Menschen zumuth Trost auf sie oder ihre Tandmährchen sezen? Sind Sie sprechen: Wir sind nicht Gott; aber wo unser Con versammelt wird, da ist der Geist Gottes, und wir sin allgemeinen Kirche, ecclesia repraesentativa. Fürs Er Gottes bei euch sei, findet ihr am besten, wenn ihr eurem Wegführer habet und Nichts handelt, als was Gottes ausgedrückt ist, so daß die Schrift euer Meister ihr Meister seid über die Schrift; alsdann ist der Geist 6t Sodann, wenn eure Urtheile und Dekrete auf eure eig gung und Erniedrigung lauten, auf Abthun des mensch und auf Erhöhung des Wortes und der. Ehre Gottes, anzunehmen, daß es aus Gott sei. Wenn ihr aber eurer. Sinn zur Richtschnur habet und nur dahin arbeitet, wi widerstrebet werde, wie eure Ehre, Namen, Titel, Reichthur nicht Abbruch leide, so habet ihr den Geist, der die een Gerafener ins Meer stürzte. Daß ihr ferner eine ecclesia tativa seid, glaube ich gerne. Zeiget aber mir nur an, wo sen Namen genommen, wo euch gestattet oder empfohlen f euch zusammenrotten sollet, und Dekrete machen, die nicht Gottes gemäß sind, und dieselben sodann auf die Schultern schen zu laden, und ihre Gewissen zu beschweren, und zu Gute sei schlecht und das Schlechte gut? Oder wer hat e tragen, den Menschen für Sünde anzurechnen, was Gott Sünde erklärt und auch nicht verboten hat? Ich glaube euc gerne, daß ihr die ecclesia repraesentativa seid, das ist, die und eingebildete Kirche, nicht die wahre Verlobte und Gemahli Hier will ich nur von den falschen, geizigen, hoffärtigen und m gen Prälaten reden: nimm dich dessen nicht an, frommer Mann! unter, nicht über die Schrift sezen sind recht daran! Dan mand vermeine, ich habe hier zu viel unbegründet geschrie

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*) Arius, Presbyter von Alexandrien. Doe über ihn siehe ob

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ise dahin, fahre dorthin, kauf m Mönche, opfre dem Pfaffen, n Mensch den Andern) deiner giebt es hier leider nur zu viel. Christen als ein Gut aufgebürdet

Gottes versäumt und verlassen, ringlich verboten hat, Matth. 24, se Knecht, in seinem Her= mmt noch lange nicht, und itknechte, isset und trinket r Herr desselbigen Knechts sich nicht versieht, und zu , und wird ihn zerscheitern, 1 mit den Heuchlern". Was ganze müssiggängerische Hause 1 sie diesen Spruch lesen, und für die Christenheit, und daß ernehmt aber, daß Gott fic, t, auch zerscheitern wird und oppelten Sinn gefunden in Gottes. Ja, es ist gewiß, son Stund an sich ändern, ten sie dem Worte Gottes, sie sich vor der schweren so müssen sie wohl nicht he Beschwerden geschol. Matth. 23, 4:,,Sie ürden und legen wollen dieselbiuspt: was geht

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tung aus dem Vorbilde erhielte, sondern das Vorbild oder die Vergleichung soll für die Einfältigen Verständniß und Klarheit gewähren. Denn es kann kein Gleichniß Etwas beweisen, was nicht in der Schrift begründet ist, wohl kann es aber erläutern.

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Der erste Theil dieser Schlußrede ist allen Menschen klar. Aber der andere, nämlich daß kein Christ irgend Etwas vermöge ohne sein Haupt, Christum, ist im Worte Christi begründet, welches Joh. 15, 4 spricht: Gleichwie die Rebe keine Frucht bringen kann von sich selbst, sie bleibe denn am Weinstocke, also auch ihr nicht, ihr bleibet denn in mir. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer inmirbleibet und ich in ihm, der bringet viele Frucht; denn ohne mich könnet ihr Nichts thun." Apostelgesch. 17, 28: „Denn in ihm leben, weben und sind wir." Siehe, wer demnach vermeint, von sich aus etwas Gutes thun oder erfinden, sehen und stiften zu können, das nicht aus Christo fommt, dessen Anschlag und Werk ist todt, ohne Frucht, eitel, ein Frevel, Muthwille, eine Sünde. Denn Gott (spricht Paulus Philipp. 2, 13) ist es, der in euch schafft das Wollen und Vollbringen nach seinem Wohlgefallen." Siehe, der Geist Gottes ist der Führer unseres Willens und der Vollbringer unserer Werke; darum muß auch hernach folgen die Meinung des neunten Artikels.

Capitel 9.

Wie der Mensch verwirrt und zerrüttet ist, wenn die Glieder Etwas ohne das Haupt wirken, indem sie sich selbst zerreißen, verwunden und beschadigen; also sind auch die Glieder Chrifti, wenn sie ohne ihr Haupt Etwas unternehmen, verwirrt und schlagen und beschweren sich selbst mit unweisen Gefeßen.

Hier ist Alles an sich selbst klar, bis an die leßten Worte, daß diejenigen verwirrt seien, welche sich selbst durch unweise Geseze beschweren. Da müssen wir zuerst sagen, was unweise Geseze seien. Unweise Geseße sind diejenigen, welche von Menschen herstammen, die etwas Gutes in sich zu finden wähnen und nicht auf das sehen, was ihnen Gott befiehlt. Denn alles Gute muß von Gott fommen." Jak. 1, 17 und Hosea 14, 9: Seine Frucht (nämlich Ephraims) ist aus mir erfunden." Wiederum, was wir erfinden, ist närrisch und eitel Prediger 1 und Jeremiä 10. Ist es denn nicht eine frevelhafte Thorheit, da Christus spricht: Kommet zu mir Alle, die ihr mühselig und beladen seid, und ich will euch

erquicken", daß wir nun sprechen: laufe dahin, fahre dorthin, kauf Ablaßbriefe, bestreich die Wände, gieb dem Mönche, opfre dem Pfaffen, mäste die Nonnen, so will ich dich (ein Mensch den Andern) deiner Sünde lossprechen 2c. Beispiele davon giebt es hier leider nur zu viel. Solche Dinge find aber den einfältigen Christen als ein Gut aufgebürdet worden, und dabei hat man das Werk Gottes versäumt und verlassen, obgleich Christus solche Beschwerden eindringlich verboten hat, Matth. 24, 48-51:,,So aber jener, der böse Knecht, in seinem Herzen sagen wird: Mein Herr kommt noch lange nicht, und fängt an zu schlagen seine Mitknechte, isset und trinket mit den Trunkenen, so wird der Herr desselbigen Knechts kommen an dem Tage, deß er sich nicht versieht, und zu der Stunde, die er nicht meinet, und wird ihn zerscheitern, und wird ihm seinen Lohn geben mit den Heuchlern". Was mögen die muthwilligen Bischöfe, ja der ganze müssiggängerische Haufe der Geistlichen wohl dabei denken, wenn sie diesen Spruch lesen, und einsehen, daß sie eine Beschwerde seien für die Christenheit, und daß fie mit ihr ihren Muthwillen treiben? Vernehmt aber, daß Gott fic, wie man den Verräther zu viertheilen pflegt, auch zerscheitern wird und mit den Heuchlern strafen, weil sie einen doppelten Sinn gefunden in der Lehre des Einen und einhelligen Geistes Gottes. Ja, es ist gewiß, wenn sie nicht darüber Reue empfinden und von Stund an fich ändern, daß sie gottlos und ungläubig sind; denn glaubten sie dem Worte Gottes, so wären sie wohl so vorsichtig und klug, daß sie sich vor der schweren Strafe scheuen würden; da sie es aber nicht thun, so müssen sie wohl nicht rechtschaffen gesinnet sein. Christus hat auch solche Beschwerden gescholten an den jüdischen Schriftgelehrten und Pharisäern, Matth. 23, 4: „Sie binden aber schwere und unerträgliche Bürden und legen sie den Menschen auf den Hals; aber sie wollen dieselbigen nicht mit einem Finger berühren“ x. Du sprichst: was geht das mich an, was er zu den Juden geredet hat? Antwort: Noch viel weniger soll es im neuen Testamente geübt werden, wenn es im alten, das noch viele äußere Werke, Beschwerden und Ceremonien hatte, bescholten worden. Denn versündigen wir uns gegen die Schafe Gottes, wie die Juden sich versündigten, so wird auch, wie oben dargethan, unsere Strafe der ihrigen gleich sein. Petrus hat auch solche Beschwerden verworfen und verboten den neuen Christen aufzubürden. Apstg. 15, 10: „Was versuchet ihr denn nun Gott mit Auflegen des Joches auf der Jünger Hälse, welches weder unsere Väter, noch wir ha= ben tragen mögen?" Siehe was heißt Gott versuchen? Nichts Anderes als das Unterstehen, nach menschlicher Weisheit Etwas den Schafen Gottes aufzubürden und sehen zu wollen, wie Gott es annehme,

tung aus dem Vorbilde erhielte, sondern das Vorbild oder die Vergleichung soll für die Einfältigen Verständniß und Klarheit gewähren. Denn es kann kein Gleichniß Etwas beweisen, was nicht in der Schrift begründet ist, wohl kann es aber erläutern.

Der erste Theil dieser Schlußrede ist allen Menschen klar. Aber der andere, nämlich daß kein Christ irgend Etwas vermöge ohne sein Haupt, Christum, ist im Worte Christi begründet, welches Joh. 15, 4 spricht: „Gleichwie die Rebe keine Frucht bringen kann von sich selbst, sie bleibe denn am Weinstocke, also auch ihr nicht, ihr bleibet denn in mir. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer inmirbleibet und ich in ihm, der bringet viele Frucht; denn ohne mich könnet ihr Nichts thun.“ Apostelgesch. 17, 28: „Denn in ihm leben, weben und sind wir." Siehe, wer demnach vermeint, von sich aus etwas Gutes thun oder erfinden, seßen und stiften zu können, das nicht aus Christo fommt, dessen Anschlag und Werk ist todt, ohne Frucht, eitel, ein Frevel, Muthwille, eine Sünde. Denn Gott (spricht Paulus Philipp. 2, 13) ist es, der in euch schafft das Wollen und Vollbringen nach seinem Wohlgefallen." Siehe, der Geist Gottes ist der Führer unseres Willens und der Vollbringer unserer Werke; darum muß auch hernach folgen die Meinung des neunten Artikels.

Capitel 9.

Wie der Mensch verwirrt und zerrüttet ist, wenn die Glieder Etwas ohne das Haupt wirken, indem sie sich selbst zerreißen, verwunden und beschadigen; also sind auch die Glieder Chrifti, wenn sie ohne ihr Haupt Etwas unternehmen, verwirrt und schlagen und beschweren sich selbst mit unweisen Gefeßen.

Hier ist Alles an sich selbst klar, bis an die legten Worte, daß diejenigen verwirrt seien, welche sich selbst durch unweise Geseze beschweren. Da müssen wir zuerst sagen, was unweise Geseze seien. Unweise Geseze find diejenigen, welche von Menschen herstammen, die etwas Gutes in sich zu finden wähnen und nicht auf das sehen, was ihnen Gott befiehlt. Denn alles Gute muß von Gott fom men." Jaf. 1, 17 und Hosea 14, 9:,,Seine Frucht (nämlich Ephraims) ist aus mir erfunden." Wiederum, was wir erfinden, ist närrisch und eitel Prediger 1 und Jeremiä 10. Ist es denn nicht eine frevelhafte Thorheit, da Christus spricht: Kommet zu mir Alle, die ihr mühselig und beladen seid, und ich will euch

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