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Zweites Buch.

Christus unser einiges Heil.

Capitel 1.

Die Summe des Evangeliums ist, daß unser Herr Jesus Christus, wahrer Gottes Sohn, uns den Willen seines himmlischen Vaters kund gethan und uns durch seine Unschuld vom Tode erlöft und Gott versöhnt habe.

Dieser Artikel für alle Gläubigen ist so gewiß, daß er keiner Bewährung bedürfte, wenn die Antichristen nicht wären, die sich heuchlerisch für Christen ausgeben, aber Christi Worte widerstreben. Zum Ersten ist die Summe des Evangelii nirgends in wenigeren Worten zusammengefaßt als Luc. 2, 10. 11, wo der Engel zu den Hirten sprach: „Siehe, ich verkündige euch große Freude, die dem ganzen Volke widerfahren wird. Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids". Weitläufiger hat Paulus diese Angelegenheit dargestellt (Eph. 1, 3-12): „Gepriesen sei Gott und der Vater unsers Herrn Jesu Christi, der uns gesegnet mit allem geistlichen Segen, mit den himmlischen Gütern in Christo; wie er uns denn erwählet hat in ihm vor Gründung der Welt, daß wir heilig und fehllos sollten sein vor ihm, da er voll Liebe uns bestimmte zu seiner Kindschaft durch Jesum. Christum, nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Preise seiner herrlichen Gnade, womit er uns begnadigt in dem Geliebten, in welchem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen, vermöge des Reichthums seiner Gnade, die er gegen uns überschwenglich erwiesen in aller Weisheit und Einsicht, da er uns das Geheimniß seines Willens fund that nach sei

nem Wohlgefallen, das er bei sich beschlossen, zur Errich tung der Haushaltung der erfüllten Zeit, um Alles zu vereinigen in Christo, sowohl was im Himmel, als was auf Erden ist, in ihm, in welchem wir auch erkoren worden sind, dazu vorher bestimmt nach dem Beschlusse dessen, der Alles wirket nach dem Rathe seines Willens, damit wir zum Preise seiner Herrlichkeit gereichten, die wir auf Chriftum unsre Hoffnung gesezt haben". In diesen Worten Pauli ist das Werk Christi begriffen, daß Gott nämlich uns durch ihn zu sich gezogen habe; nicht wegen unseres Verdienstes, sondern aus freier Gnade, auf daß er die Fülle und den Reichthum seiner Gnade uns zeige, damit wir ihn zu erkennen, ihn zu lieben und ihn zu befizen gereizt werden. Dieses Alles habe ich noch fürzer gefaßt, wie ich es mit folgenden Worten klar und deutlich anzeige.

Wahrer Gottes Sohn.

Ich glaube zwar, daß Niemand leugne, Christus sei wahrer Gottessohn. Doch damit Niemand irgend darüber zweifle, so steht Joh. 10, 34-36 flar davon; verständlicher aber Joh. 3, 17 ff.; 35 ff.; 5, 19-26; 8, 35 ff.; 14, 9-11; 16, 8. Phil. 2, 6—11. Luc. 1, 35; 3, 22. Matth. 3, 17. Mark. 1, 11 2c.

Er hat uns den Willen seines himmlischen Vaters kund gethan.

Durch diesen Saz wollte ich anzeigen, daß Christus nicht allein uns zu erlösen gekommen sei, sondern uns wahre Gottesliebe und wahres Gotteswerk zu lehren, welche Gott von uns fordert; damit wir von ihm, der die göttliche Weisheit ist, lernten, was Gott gefällig sei und was er von uns fordert, und nicht nach unserm Wohlgefallen handeln. Davon find alle Schriften der Evangelisten voll; doch sind die schönsten Ansichten im Betreff der christlichen Pflichten gegen den Nächsten (Matth. Cap. 5 u. 6 u. 7) über die Andacht gegen Gott (Joh. 5 u. 6) und sodann in den Reden, welche Christus nach dem Nachtmahle gehalten. (Joh. 14–17).

Er hat uns durch seine Unschuld vom Tode erlöst und Gott versöhnt.

Hier bedarf's auch nur Schrift - Stellen anzuzeigen. So steht 1. Petr. 3, 18: „Denn auch Chriftus litt einmal um unsrer Sünde willen, ein Gerechter für Ungerechte, auf daß er uns Gott zuführete, getödtet im Fleische, aber lebendig erhalten im Geiste". So auch 1. Petr. 2, 21-24: „Denn auch Christus hat ja für euch gelitten, und euch ein Vorbild gelassen, auf daß ihr seinen Fußtapfen nachfolget:

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er, der keine Sünde beging und in dessen Mund kein Trug gefunden ward; der gescholten, nicht wieder schalt, unter Leiden nicht drohte, sondern sich dem überließ, der gerecht richtet; der unsere Sünden selbst an seinem Leibe ans Holz trug, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit lebtenz durch dessen Wunden ihr geheilt seid". Röm. 3, 23-26: „Alle haben gesündiget, und ermangeln des Ruhmes bei Gott, und werden gerechtfertigt umsonst durch seine Gnade, mittelst der Erlösung durch Christum Jesum, welchen Gott dargestellt als Sühnopfer, mittelst des Glaubens durch sein Blut, zum Erweise seiner Gerechtigkeit wegen der Vergebung der vorher geschehenen Sünden unter der Nachsicht Gottes; zum Erweise seiner Gerechtigkeit in der jeßigen Zeit, daß er gerecht sei, und die, so an Jesum glauben, rechtfertige". Johannes der Täufer spricht (Joh. 1, 29): „Siehe das Lamm Gottes, welches der Welt Sünde trägt!" Christus selbst spricht (Joh. 6, 51): „Das Brod aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, welches ich hingeben werde für das Leben der Welt"; und davon handelt das ganze Kapitel Joh. 10, auch (Röm. 5, 12): „ Da wir nun gerechtfertigt sind durch den Glauben, so haben wir Friede mit Gott mittelst unseres Herrn Jesu Christi, mittelst dessen wir auch den Zutritt erhalten haben durch Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen; und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit bei Gott". Desgleichen Col. 1 u. 2; Cor. 5, und anderswo allenthalben; voraus im Anfange des Evangeliums Johannis.

Capitel 2.

Daher ist Chriftus der alleinige Weg zur Seligkeit für Alle, die da waren, sind oder sein werden.

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Christus ist der Weg, wie er Joh. 14, 6 spricht: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben". Er ist auch die Thüre, durch die man zur Seligkeit eingehen muß, Joh. 10, 9: „Ich bin die Thüre. So Jemand durch mich eingehet, so wird er gerettet". Daß er aber der alleinige Weg sei, so daß man durch keinen andern zu Gott kommen könne, bezeugt er selbst Joh. 14, 6: „Niemand kommt zum Vater, als durch mich“. Hebr. 10, 19—22:

nem Wohlgefallen, das er bei sich beschlossen, zur Errichtung der Haushaltung der erfüllten Zeit, um Alles zu vereinigen in Christo, sowohl was im Himmel, als was auf Erden ist, in ihm, in welchem wir auch erkoren worden sind, dazu vorher bestimmt nach dem Beschlusse dessen, der Alles wirket nach dem Rathe seines Willens, damit wir zum Preise seiner Herrlichkeit gereichten, die wir auf Chriftum unsre Hoffnung gesezt haben“. In diesen Worten Pauli ist das Werk Christi begriffen, daß Gott nämlich uns durch ihn zu sich gezogen habe; nicht wegen unseres Verdienstes, sondern aus freier Gnade, auf daß er die Fülle und den Reichthum seiner Gnade uns zeige, damit wir ihn zu erkennen, ihn zu lieben und ihn zu befizen gereizt werden. Dieses Alles habe ich noch kürzer gefaßt, wie ich es mit folgenden Worten klar und deutlich anzeige.

Wahrer Gottes Sohn.

Ich glaube zwar, daß Niemand leugne, Christus sei wahrer Gottessohn. Doch damit Niemand irgend darüber zweifle, so steht Joh. 10, 34-36 flar davon; verständlicher aber Joh. 3, 17 ff.; 35 ff.; 5, 19-26; 8, 35 ff.; 14, 9-11; 16, 8. Phil. 2, 6-11. Luc. 1, 35; 3, 22. Matth. 3, 17. Mark. 1, 11 xc.

Er hat uns den Willen seines himmlischen Vaters kund gethan.

Durch diesen Sah wollte ich anzeigen, daß Christus nicht allein uns zu erlösen gekommen sei, sondern uns wahre Gottesliebe und wahres Gotteswerk zu lehren, welche Gott von uns fordert; damit wir von ihm, der die göttliche Weisheit ist, lernten, was Gott gefällig sei und was er von uns fordert, und nicht nach unserm Wohlgefallen handeln. Davon find alle Schriften der Evangelisten voll; doch sind die schönsten Ansich)ten im Betreff der christlichen Pflichten gegen den Nächsten (Matth. Cap.5 u. 6 u. 7) über die Andacht gegen Gott (Joh. 5 u. 6) und sodann in den Reden, welche Christus nach dem Nachtmahle gehalten. (Joh. 14-17).

Er hat uns durch seine Unschuld vom Tode erlöst und Gott versöhnt.

Hier bedarf's auch nur Schrift - Stellen anzuzeigen. So steht 1. Petr. 3, 18: „Denn auch Christus litt einmal um unsrer Sünde willen, ein Gerechter für Ungerechte, auf daß er uns Gott zuführete, getödtet im Fleische, aber lebendig erhalten im Geiste". So auch 1. Petr. 2, 21-24: „Denn auch Christus hat ja für euch gelitten, und euch ein Vorbild gelassen, auf daß ihr seinen Fußtapfen nachfolget:

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er, der keine Sünde beging und in dessen Mund kein Trug gefunden ward; der gescholten, nicht wieder schalt, unter Leiden nicht drohte, sondern sich dem überließ, der gerecht richtet; der unsere Sünden selbst an seinem Leibe aus Holz trug, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit lebten; durch dessen Wunden ihr geheilt seid". Röm. 3, 23-26: Alle haben gesündiget, und ermangeln des Ruhmes bei Gott, und werden gerechtfertigt umsonst durch seine Gnade, mittelst der Erlösung durch Christum Jesum, welchen Gott dargestellt als Sühnopfer, mittelst des Glaubens durch sein Blut, zum Erweise seiner Ge= rechtigkeit wegen der Vergebung der vorher geschehenen Sünden unter der Nachsicht Gottes; zum Erweise seiner Gerechtigkeit in der jezigen Zeit, daß er gerecht sei, und die, so an Jesum glauben, rechtfertige". Johannes der Täufer spricht (Joh. 1, 29): „Siehe das Lamm Gottes, welches der Welt Sünde trägt!" Christus selbst spricht (Joh. 6, 51): „Das Brod aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, welches ich hingeben werde für das Leben der Welt"; und davon handelt das ganze Kapitel Joh. 10, auch (Röm. 5, 12): „Da wir nun gerechtfertigt sind durch den Glauben, so haben wir Friede mit Gott mittelst unseres Herrn Jesu Christi, mittelst dessen wir auch den Zutritt erhalten haben durch Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen; und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit bei Gott". Des= gleichen Col. 1 u. 2; Cor. 5, und anderswo allenthalben; voraus im Anfange des Evangeliums Johannis.

Capitel 2.

Daher ist Chriftus der alleinige Weg zur Seligkeit für Alle, die da waren, sind oder sein werden.

Christus ist der Weg, wie er Joh. 14, 6 spricht: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben". - Er ist auch die Thüre, durch die man zur Seligkeit eingehen muß, Joh. 10, 9: „Ich bin die Thüre. So Jemand durch mich eingehet, so wird er gerettet". Daß er aber der alleinige Weg sei, so daß man durch keinen andern zu Gott kommen könne, bezeugt er selbst Joh. 14, 6: „Niemand kommt zum Vater, als durch mich". Hebr. 10, 19-22:

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