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Grundstückkaufverträge.

Aus der Zeit Sumu-lails.

Nr. 1: Bu. 91-5-9, 2499 (CT VIII 44).

14 S[AR] KISLAH 2ita I-di-šum 3[š]á Na-ku-la-tum ù Fa-bu-za-tim [DAM] Ilú-riš-ta-an 53 SAR KISLAḤ 6ita Ilú-rišta-an šá Ha-li-ia-um mar Fa-pi-um naphar 7 SAR KISLAḤ 10 i-na Ku-uš-šá-ra-a-tim 11itti Na-ku-la-tum 12ù Ha-li-ia-um 137 Iš-me-an Rammän IN-ŠI-ŠAM 1aŠAM-TIL-LA-NI-ŠU kaspam IN-NA-LAL 16 GIŠ-GAN-NA 17İB-TA-BAL 18 GU-BI AL-TIL 19 UKUR MULU-MULU 20 NU-MU-UN-GI-GI-DAM 21 MU Šamaš an A-a 22 MU an Marduk 23 ù Su-mu-la-il(u) 24 IN-PAD23ù DE-EŠ.

an

25 mahar Bur-Nu-nu NUZKU-SÁL-SUR an Šamaš 26 mahar Šú-e-lum 27 mar Da-ri-kum 28 mahar Fa-ku-du-um 29 mar Na-ah-lilum 30 mahar Li-bi-it-Ištár 31maḥar Sin-ri-me-ni 32maḥar an Damu-gal-zu 33 mahar an Mar-tu-ba-ni 34mahar Bur-Nu-nu 35 mar I-sa-li 36mahar Fa-di-ha-tum 37 maḥar an Ištar-u[mmu(-m]u).

Übersetzung:

4 SAR Hochland (?) neben dem des Idišum, gehörig Nakulatum und Jabuzatim, [den Frauen] des Ilu-rištān, 53 SAR Hochland (?) neben dem des Ilu-rištān, gehörig dem Haliiaum, dem Sohne des Japium, Summa 7 SAR Hochland (?) 10 in Kuššarātum (gelegen) hat von Nakulatum und Haliiaum Išme-Ramman gekauft und seinen vollen Preis 15 in Geld bezahlt. Den ... -Stab hat man hinübergehen lassen; sein Vertrag ist fertig. Niemals wird einer mit dem anderen 20 prozessieren. Bei Šamaš, A-a, bei Marduk und Sumulail schwuren sie.

25 Vor Bur-Nunu, dem Samašpriester (?). Vor Šu-e-lum, dem Sohne des Darikum. Vor Jakudum, dem Sohne des Nahlilum. 30 Vor Libit-Ištar. Vor Sin-rimeni. Vor Damu-galzu. Vor Martubani. Vor Bur-Nunu, 35 dem Sohne des Isali. Vor Jadiḥatum. Vor Ištar-ummu.

Bemerkungen:

Urkunde über Kauf zweier Hausgrundstücke. Preis nicht angegeben.

Z. 1. Über die altbabylonischen Flächenmasse s. Meissner, APR S. 104 und die Abhandlung von Reisner in den Sitzungsberichten der Königl. Preuss. Akad. der Wiss. zu Berlin 1896. Für die Lesung und Bedeutung von AY s. Meissner, APR S. 119 und Delitzsch, HW 450a.

= ita =

Z. 2. Für DA „neben" s. Meissner, APR S. 105. Idišum. Das Zeichen nach di ist wohl šum. Die Schrift ist in diesem Texte mehr archaistisch, sodass man bei einigen Zeichen über die Lesung zweifeln kann.

Z. 3. Das im neubabylonischen Recht zur Einführung des Besitzers so übliche sa wird in der altbabylonischen Zeit äusserst selten gebraucht. Auch dient dieses sa hier bloss zur besonderen Hervorhebung des bisherigen Besitzes, kann aber itti nicht ersetzen. Vgl. auch VIII 44-2172 A.

Z. 4. DAM bezieht sich wohl trotz des fehlenden Pluralzeichens auch auf Nakulatum. Vgl. King, Hammur. III p. 169 Z. 3-4 und p. 170 n. 3. Ilú-riš-ta-an. Der Name ist wohl so zu lesen. NI-NI durch ilú umschrieben nach Delitzsch in BA IV S. 487.

Z. 7. Ha-li-ia-um. Nach Ranke, Personennam. S. 50 enthält der zweite Bestandteil dieses Namens den Gottesnamen Faum. Indes dürfte vielleicht der Frauenname Haliiatum (II 31-360 Z. 1, VIII 37-493 Z. 4, VIII 49-2484 Z. 12) auf eine andere Erklärung dieses Namens hinweisen. Als eine interessante Variante zu Ḥaliiaum ist wohl der Name Ha-li-Y-um (II 23-324 Z. 18) anzusehen. Die Vermutung Rankes (a. a. O., S. 10), dass Y auch ia gelesen wurde, erhält dadurch ihre Bestätigung.

Z. 8. Fa--um. Dieser Name ist von grosser Bedeutung für die Fa--Theorie (s. Delitzsch, Babel und Bibel

S. 47). Fa--um kann nämlich, wie ich glaube, unmöglich ein Gottesname sein, und zwar aus folgenden Gründen: 1) Ein Gottesname allein findet sich in diesen Urkunden als Personenname äusserst selten. 2) Wäre hier ein Gott gemeint, so hätte doch mindestens der Deutlichkeit halber (da ein zweiter auf einen Gott etwa hinweisender Bestandteil fehlt; vgl. Fa-ilu) das Determinativ AN gestanden. 3) Unter den westsemitischen (oder ,kanaanäischen“) Namen kommt eine solche Abkürzung (der Name eines westsemitischen Gottes ohne ein Kompositionsglied), soweit ich sehe, überhaupt nicht vor. Hiernach scheint es ausgeschlossen, dass in Fa--um ein Gottesname vorliegt. Nun darf es, glaube ich, als zweifellos gelten, dass Fa-, welches in dem Namen Fa--ilu (CT VIII 34-544 Z. 4) vorkommt, mit diesem Fa-um identisch ist. Ist nun Fa--um kein Gottesname, so ist es auch Fa-<← in Fa-<--ilu nicht. Es sei auch vollkommen dahingestellt, ob hier pi oder ve zu lesen ist1 und ob, falls pi zu lesen ist, Fapi (bezw. Fapium) „schön" (s. meine Notiz in ZA XVI S. 404) oder irgend etwas Anderes bedeutet, ein Gottesname ist es, wie gezeigt, nicht. Nach Analogie von Namen wie Fahbar-ilu, Farši-ilu u. s. w. kann Fa- ein Verbum (oder gar Adjektivum?) sein. Vgl. Zimmern, KAT3 S. 468 und Anm. 6 daselbst. Dem hier Dargelegten zufolge muss ich trotz der Bemerkung von Delitzsch auf S. 75 seiner Anmerkungen zu Babel und Bibel den Namen Fa--um als für die ganze Jahve-Theorie sehr wichtig halten. S. noch für Fa--ilu ZA XVI S. 404 unter 3.Zu beachten sind vielleicht noch die Namen in CT IV 33-580 Z. 19-22.

-

Z. 10. Kuššaratum. Name des Terrains.

Z. 11. Für KIitti s. Meissner, APR S. 92. Beachte auch

1) Vgl. Delitzsch, Anmerkungen zu Babel und Bibel S. 75. Die Lesung pi ist übrigens ebenso gut möglich wie die Lesung ve; vgl. z. B. den Namen Ilú-pi)-di-ma in CT II 37-381 (Nr. 5) Z. 30. Wenn Delitzsch dort angibt, dass in den Texten aus der Hammurabi-Zeit für pi gewöhnlich geschrieben wird, so darf vielleicht darauf hingewiesen werden, dass dies nur, soweit ich sehe, bei einheimisch babylonischen Wörtern der Fall ist. Ein fremdländisches pi (ein „,kanaanäisches" Wort ist Ja- jedenfalls; s. auch Zimmern, a. a. O.) kann sehr wohl gewöhnlich durch wiedergegeben sein.

die phonetische Schreibung i-ti in II 34-367 Z. 8. Vgl. Einl. S. 7.Z. 3 ist auch Jabuzatim genannt. Nakulatum war wohl von Jabuzatim ermächtigt, ihren Teil mitzuverkaufen. Vgl. VIII 442172 A, wo Z. 2 Šalurtum allein als die Besitzerin bezeichnet wird, Z. 8-9 Sin-nur-matim und Šalurtum als Verkäufer genannt sind. Z. 13. Für ŠAM = šāmu „kaufen" s. Meissner, APR S. 93. — Zu IN-ŠI(-IN) als Verbalpräfix s. Brünnow, List p. 542. Z. 14. Für ŠAM-TIL-LA-NI (resp. BI)-ŠU = ana šīmišu gamri s. Meissner, APR S. 95 und Brünnow Nr. 1500 und 4681. Vgl. auch II 37-381 (Nr. 5) Z. 13.

Z. 15. Zur Umschrift kaspam (nicht KUBABBAR) vgl. II 42-2174, wo kaspa- am in Z. 10 auf die Aussprache kaspam hinweist; vgl. auch IV 13-217 Z. 11. IN-NA-AN)-LAL = išqul; s. Meissner, APR S. 95 und Brünnow Nr. 10110; vgl. auch II 37-381 (Nr. 5) Z. 14. LAL bedeutet nur „bezahlen in Geld" (APR a. a. O.). Z. 16-17. GIŠ-GAN-NA ÍB-TA-BAL bukānam šūtuq. S. zu dieser Phrase, die sich fast in jedem Kaufvertrag findet, Meissner, APR S. 120 und Delitzsch, HW 172. Die Übersetzung ,,Den... -Stab hat man hinübergehen lassen", die nach Peiser in KB IV gegeben ist, wird, wie ich glaube, dem Sinne der Phrase mehr gerecht als „Das Geschäft ist abgeschlossen (?)" (APR Nr. 31 ff.).

=

Z. 18. GU-BI AL-TIL = avazu gamrat; s. Meissner, APR S. 120f. Für TIL (nicht BAD, so Meissner) s. unten die Note zu Nr. 13 Z. 11.

Z. 19. Gewöhnlich lautet die Phrase UKUR-ŠU MULUMULU-RA. Die kürzere Form findet sich nur in den älteren Texten. UKUR-ŠU = ana matēma (s. Brünnow Nr. 7832 und Delitzsch, HW 435b). (MULU)-MULU-RA (amelu) ana ameli

(Brünnow Nr. 6399).

šum =

Z. 20. S. Meissner, APR S. 95. GI-GI- tāru (Brünnow Nr. 6336 und 6331). - Zu DAM als Verbalsuffix s. Brünnow p. 558. In den jüngeren Texten steht dafür INIM-NU-MAL-MAL-A; s. u. Z. 21. Für MU: ,,bei" s. Delitzsch, HW 667a und 510b. an A-a. Meissner liest Malkatum (APR Nr. 2 ff.). Indes entbehrt die Lesung Malkatum jeder Begründung, weshalb ich den Namen der Göttin A-a lese; vgl. auch Delitzsch in BA II 39, Jensen in KB III 1 S. 201.1 Zu beachten sind allerdings einige

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1) Jensen zieht die Lesung Aja vor.

Frauennamen, in denen hinter A-a noch tum steht (vgl. IV 40-624 Z. 2), was für Malkatum sprechen könnte. Oder war A-a-tum eine Nebenform für A-a? A-a ist bekanntlich die Gemahlin bezw. die „Braut" (kallatu) des Sonnengottes Šamaš und wird als solche häufig unmittelbar hinter diesem genannt, so auch schon in der Einleitung der Hammurabi-Gesetze (s. Rect. Col. II Z. 23–28). Vgl. auch Jastrow, Relig. of Babyl. and Assyr. p. 74 und Zimmern, KAT3 S. 368. In den Schwurformeln erscheint A-a ziemlich selten. Der Schwur erfolgt gewöhnlich bei Samaš, dem Hauptgott von Sippar, bei Marduk, dem Hauptgott von Babylon und bei dem König.1 Zuweilen wird auch bei der Stadt Sippar geschworen, sehr selten bei der Göttin Anunitum (so VIII 29-349 und VIII 5033). Beachtenswert scheint mir, dass A-a nur dann genannt wird, wenn Marduk, der Hauptgott von Babylon, mit angerufen wird. In den Texten, wo Šamaš allein genannt wird (s. u.), wird A-a nicht erwähnt. Geschah das im ersteren Falle, um den Gott Babylons in den Hintergrund treten zu lassen?

„Ist

Z. 23. Für die verschiedenen Schreibungen dieses Königsnamens und der Namen der anderen Könige der ersten Dynastie s. Lindl in BA IV S. 357 ff. Dass dieser Name Sumu-la-il(u), nicht etwa Sumu-la-an zu lesen ist, lehrt die Variante Sumu-li-el (VI 49-2514 Z. 18). Ebenso dürfte es als sicher gelten, dass der erste Bestandteil Sumu ist. Was bedeutet aber dieser Name? Sumu nicht Gott?" (so Hommel in ZDMG Bd. 49 S. 525 und Altisraelit. Überlief. S. 98 f.) gibt kaum einen Sinn. Diesen Gedanken hätte man wohl in direkter Form ausgedrückt. Auch wäre die Konstruktion sehr seltsam. In Fragesätzen steht ja sonst ul. Man könnte vielleicht vermuten, dass Sumu-la-ilu eine ähnliche Namenbildung wäre wie Šumma-ilu-la-ilu (Briefe Ham. Nr. 11 Z. 4, wofür Z. 15 kürzer Šumma-la-ilu), wobei in Sumu-la-ilu šumma (vielleicht wegen der Ähnlichkeit mit Sumu) weggefallen wäre. Indes ist diese Annahme kaum statthaft, da doch ohne šumma der ganze Sinn des Namens verloren ginge. Ich möchte daher mit

1) Vgl. in Ges. Ham. niš ilim izakarma mahar ilim ubarma (§§ 20, 103; 23, 126 u. Ö.)

2) So ist natürlich der Name mit Nagel in BA IV S. 445 und Delitzsch, ibid. S. 489 zu lesen, nicht Šumman-la-ilu (King III, p. 20); vgl. Namen wie Šumma-an Šamaš (VIII 38-569 Z. 17) und Šumma-ilāni (III R 49 Nr. 1, übers. von Peiser in KB IV S. 112).

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