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Übersetzung:

Tafel. 5 GAN Feldes in der Flur von Dammaktim (gelegen), neben dem Felde des Amurum, hat von Bululaum, dem Sohne des. Izi-banim, Hunubtum, die Frau des Amurum, gekauft. Den... -Stab hat man hinübergehen lassen. Seinen vollen Preis hat sie in Geld bezahlt. Er ist befriedigt. Böses (soll kommen von) Samaš und Anmanila 10 über den, der gegen den Vertrag prozessieren wird. Vor Sumu-entel, dem Sohne des Jatarum. Vor Ikubi-Sin, dem Sohne des Sumu-nišua. 15 Vor Jarši-ilu, dem Sohne des Libit-Ištar. Vor Ramman-rabi, dem Sohne des Etel-bi-Sin. Vor Sin-malik, dem Sohne des Pahar-šen. 20 Vor Bilum, vor Sabirum, den Söhnen des Bulalum. Vor Sin-šeme, dem Sohne des Bur-Nunu.

Bemerkungen:

Urkunde über Kauf eines Feldes. Preis nicht angegeben.

Z. 1. tavirtim. So zu ergänzen nach II 37-381 (Nr. 5) Z. 2. Aus Versehen wurden Zeichen nicht selten ausgelassen, so IV 13188 Z. 14, IV 48-717 Z. 9, VIII 39-2492 (Nr. 13) Z. 20 u. ö. Über und im Altbabylonischen s. Meissner, APR S. 121. Erwähnt sei hierbei, dass amat st. cstr. von amtu „Magd" in unseren Texten, soweit phonetische Schreibungen vorkommer, nur a-at, niemals a--at geschrieben wird (cf. IV 47-475 Z. 25). AY← konnte also nur in bestimmten Fällen an Stelle von treten (vgl. Meissner a. a. O.).

Z. 4. Das Zeichen bu in Bululaum ist eigentümlich geschrieben. Fast ebenso wird bu VI 40-976 Z. 8 geschrieben, wo die Lesung durch den Zusammenhang gesichert ist. Izi ist wohl Name eines Gottes; vgl. auch Isi-nabu, King, Hamm. III p. 70 Z. 8. Z. 5. Sicher DAM, nicht etwa NIN zu lesen. Die Bezeichnung Schwester des Amurum" wäre sehr befremdend. Es wäre dann der Vater der Hunubtu genannt. Hingegen ist „Frau des A.“ eine passende Bezeichnung.1 Diese Angabe ist noch aus einem anderen Grunde interessant. Es geht aus ihr klar hervor, dass auch verheiratete Frauen selbständig Geschäfte machen und Besitz erwerben konnten. Für die neubabylonische Zeit vgl. Camb. 233 u. s. Kohler in BA IV 425.

1) Vgl. Richter 4, 17 und 5, 24 und s. Nöldeke in ZDMG 40, 152.

Z. 6. Die Stellung von bugana šutuq vor ana šīmišu u. s. w. ist auffällig. Die Phrase UKUR-ŠU MULU-MULU-RA u. s. w. fehlt hier ganz. Vgl. auch VI 40-976.

Z. 8. Für NI als Präteritalzeichen s. Brünnow, List p. 543. — kaspa wiederholt. In einem aus derselben Zeit stammenden Kontrakt (VIII 26-380) folgt auf kaspa IN-NA-LAL noch šim eqli-šu kaspa (Z. 11). Das zweite kaspa ist also eine nähere Bezeichnung des ersten kaspa. ub steht unter tu.

Z. 9. limun findet sich in diesem Zusammenhang nur noch VI 36-704 Z. 15—17: [[i]-m[u]-un an Šamaš ù Su-ma(= Sumu-la)il šá i-ra-ga-mu und VIII 28-863 Z, 22—26: li-mu-un an. Šamaš an Marduk ù Sa-mu-la-il(u) šá (a)-va-at duppi a-ni-im u-na-ka-ru. Zu der Übersetzung s. Pinches a. a. O. p. 162.

AN-MA-NI-LA. Diesem Namen begegnen wir noch in der Schwurformel des Kontraktes VIII 41-877 (MU an Šamaš ù ANMA-NI-LA IN-PAD-DE-EŠ) und, in etwas anderer Schreibung, in der Schwurformel des Kontraktes VIII 26-380 (ni-iš an Šamaš ù AN-MA-AN-I-LA it-mu-ú). In den Vorbemerkungen zum VIII. Teile der Cun. Texts zählt Pinches diese drei Kontrakte zu den Texten, in denen kein König genannt wird. Er scheint also Anmanila oder an Manila als einen Gottesnamen aufgefasst zu haben. In seinem erwähnten Aufsatz in PSBA XXI p. 158-163 lässt Pinches in der Tat zum Schluss auch diese Möglichkeit zu. Allein diese Annahme dürfte schon aus dem Grunde unmöglich sein, weil sonst fast immer bei einem Gott (resp. Göttern) und beim König geschworen wird. Auch ist uns ein babylonischer Gott denn nur ein solcher kann doch beim Schwur in Betracht kommen - Anmanila oder an Manila nicht bekannt.2 Und wenn auch im babylonischen Pantheon eine Gottheit dieses Namens existiert hätte, so könnten wir auch nicht annehmen, dass sie hier genannt wäre, da beim Schwur nur der Hauptgott bezw. die Hauptgötter ange

1) Eine Ausnahme bildet die Schwurformel in VI 28-414 (MU an Šamaš an Marduk IN-PAD-DE).

2) Pinches a. a. O. bemerkt bereits:,,As far as I know, the divine name Anmanila, or rather (as the first an would in all probability be the usual divine prefix) Man-ila, occurs nowhere else in Assyro-Babylonian litterature". Wenn aber ein solcher Gott in der babylonisch-assyrischen Literatur vorkommen würde, müsste er doch erst als babylonischer Gott belegt sein. Leipz. semitist. Studien I 2.

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rufen werden.1 Es unterliegt also nicht dem geringsten Zweifel, dass hier der Name eines Königs vorliegt. Wo hat aber dieser König regiert? Welcher Dynastie gehört er an? Wie ist dieser Name überhaupt auszusprechen? Pinches a. a. O. lässt zwei Möglichkeiten zu: 1) Die Regierungszeit Anmanilas (wie wir ihn vorläufig nennen) kann in die "Usurpatoren"-Periode fallen, also in die Zeit vor oder nach Immerum. 2) Anmanila kann mit Anman,2 dem ersten König der Dynastie SIS-KU oder URU-KU, identisch sein. Er hebt aber hervor, dass die Schrift und die Namen für ein höheres Alter sprechen, also für die Zeit des Anfanges der ersten Dynastie. Es sei kaum anzunehmen, dass am Anfange der zweiten Dynastie, also zwei bis drei Jahrhunderte später, die Schrift ebenso ausgesehen hätte wie am Anfang der ersten Dynastie.3 Auch die Schwurformel spreche für ein höheres Alter (s. d.). So weit Pinches. Wenn wir nun auch davon absehen, dass einerseits SISKU noch nicht sicher identifiziert ist, andererseits die beiden ersten Dynastieen bald auch in umgekehrter Reihenfolge,5 bald auch als völlig gleichzeitig oder zum Teil gleichzeitig angesehen werden, bei welchen Annahmen doch die Schrift und die Namen nicht als Beweis gegen eine Identifizierung unseres Anmanila würden angeführt werden können, dann scheint es in der Tat angesichts dieser schon von Pinches angeführten Argumente Schrift und Namen und der ganzen Abfassung des Kontraktes unmöglich, dass diese

allein oder gepaart

1) In den Kontrakten aus Sippar erscheinen Šamaš, A-a und Marduk, in denen aus Tell-Sifr: Nannar, Šamaš und Marduk.

2) Pinches bemerkt hierzu, dass Anman gelesen werden kann „Ilu-mailu" und Anmanila,,Ilu-manila“.

3) Das scheint in der Tat unmöglich. Denn schon zur Zeit Ḥammu

rabis sind solche Schriftcharaktere nicht mehr zu finden.

4) Delitzsch, Paradies S. 215; Tiele, Bab.-ass. Geschichte S. 104; Winckler, Geschichte Babyl. und Assyr, S. 67-68; insbesondere Hilprecht, Assyriaca S. 25-28 und S. 103 und Winckler, Altor. Forsch. I S. 275-277.

S. 6.

5) Hommel, Geschichte S. 173f.; s. dagegen Lehmann, Zwei Hauptprobl.

6) Hommel in PSBA Vol. XVI, 1893, p. 13–15. Er sagt u. A.:,,Now I am more confirmed than ever, that the dynasty of Anu-ma-ilu ... Gulkisar (....) etc., is contemporaneous with the dynasty of Sumu-abi murabi etc."; s. dagegen Hilprecht, Assyriaca S. 101-106.

Ham

7) Niebuhr, Gesch. des ebr. Zeitalters I S. 50 Anm. 4 und Chronol, der Gesch. Isr., Ägypt., Babyl. und Assyr. S. 74; s. dagegen Lehmann a. a. Q. S.6.

=

Urkunde aus der Zeit nach der ersten Dynastie stammt. All die genannten Merkmale sprechen entschieden für die Zeit des Anfangs der ersten Dynastie. Selbst aber die Vorzeitigkeit der ersten Dynastie oder die Gleichzeitigkeit der beiden Dynastieen angenommen, kann Anmanila mit Anman nicht identisch sein. Denn sei es, dass SIS-KU = Babylon ist oder gar Erech,2 so hätten wir zu erwarten, dass in der Schwurformel Marduk resp. Nanā3 genannt wäre. Aber in allen drei Texten ist nur Samaš genannt. Anmanila hat also weder in Babylon noch in Erech regiert. Spricht aber die Nichtnennung eines anderen Gottes gegen Anmanila als König von Babylon, so kann er auch aus diesem Grunde auch dann mit Anman nicht identisch sein, wenn die zweite Dynastie wirklich die Nachfolgerin der ersten Dynastie in Babylon war, was doch das Wahrscheinlichste ist.4 Sind aber der Lesung und Bedeutung nach diese beiden Namen gleich? Wenn wir auch davon absehen, dass die Lesung der Namen der Könige der zweiten Dynastie noch nicht feststeht, 5 und sie ganz oder teilweise mit Delitzsch, Winckler, Hommel und Jensen semitisch lesen, so bleibt noch die Frage, wie unser Name zu lesen ist. Der Name des ersten Königs der zweiten Dynastie ist nach Delitzsch Ilu-mailu, nach Winckler Ma-ilu, nach Hommel Anu-ma-ilu und nach Jensen Ilu-ma-ilu oder Anu-ma-ilu zu lesen. Wie bereits erwähnt, hält auch Pinches Ilu-ma-ilu für möglich. Und in der Tat ist letztere Lesung, wenn die Könige der zweiten Dynastie Semiten waren, die wahrscheinlichste. Vgl. auch den Namen NI-NI-MAAN (Briefe Ham. 29, 21), der doch sicher Ilú-ma-ilu zu lesen ist, worauf NI-NI-ma-a-bi Ilú-ma-abi 10 hinweist (s. Delitzsch in BA IV 487). Jedenfalls ist das letzte Zeichen nach allen ilu zu lesen. Wie verhält es sich nun mit unserem Namen? Er liegt uns in

=

1) Winckler, Geschichte S. 27 f. und Altor. Forsch. I S. 277, an welch letzterer Stelle Winckler die Gleichung nur als möglich hinstellt.

2) Hommel in PSBA XVI. 3) Vgl. Winckler, Geschichte S. 28.
4) S. Mürdter-Delitzsch, Geschichte; Winckler, Gesch. und Lehmann a. a. O.
5) S. Hilprecht, Assyriaca S. 28 und 102.

6) Kossäer S. 80 f.; Geschichte, Übersicht.

7) Geschichte S. 68, wo Winckler jedoch bemerkt,,,sie seien in ihrer Aussprache nicht immer sicher zu bestimmen".

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10) Vgl. auch den Namen A-bi-i-lu-um in VI 40-976 Z. 2.

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=

=

zwei Schreibungen vor: 1) AN-MA-NI-LA (in unserem Texte und
VIII 41-877 Z. 14), 2) AN-MA-AN-I-LA (VIII 26-380 Z. 16). Wollte
man aus den Zeichen nach MA ein ilu herauslesen, so müsste man
im ersteren Falle NI-LA i-la =
=
ilu setzen, im letzteren Falle AN-
I-LA ilu + phonetischem Komplement i-la ilu. Indes sind,
glaube ich, die Schwierigkeiten zu zahlreich, um dies annehmen zu
können: 1) ilu findet sich bis jetzt, soweit ich sehe, nicht in der
Schreibung ila. 2) NI = i ist schliesslich auch selten. 3) Hinter
AN (in der zweiten Schreibung) ilu findet sich bis jetzt, soweit
ich sehe, kein phonetisches Komplement. 4) Die Möglichkeit eines
phonetischen Komplements zugegeben, hätte man lu erwartet. Wäre
daher schon la als Komplement unbegreiflich, so ist es i-la erst
recht. Auch zeigt uns der bereits erwähnte Name A-bi-i-lu-um,
dass auch damals ilu phonetisch ganz korrekt geschrieben wurde;
vgl. auch den Namen l-lu-ni-šar-rum „Unser Gott ist König" (VIII
33-452 Z. 21). Alle diese Gründe zwingen mich zu der Annahme,
dass Anmanila mit Ilu-ma-ilu, dem ersten König der zweiten
Dynastie von Babylon, nichts zu tun hat, trotzdem sich Jensen 1
für die Identität derselben ausgesprochen hat.2 Es scheint mir
vielmehr sicher, dass Anmanila, wie Pinches zuerst annimmt, in
die Usurpatoren"-Periode fällt. Wie wir oben gesehen haben,
war Immerum nicht der einzige, der den Königen der ersten
Dynastie die Herrschaft in Sippar streitig machte. Das von Pinches
behandelte Kontrakttäfelchen nennt einen König Ma-na-ma-an-te-el,
der, wie Pinches gezeigt hat, wahrscheinlich auch in dieser Zeit
anzusetzen ist. Über die Person Bungunilas (s. o.) lässt uns ja
die Schwurformel, in der er, wie Immerum, mit Sumulail zusam-
men genannt wird, keinen Zweifel. Anmanila war also Usur-
pator in demselben Sinne wie Immerum und die anderen.
Er hat zur Zeit Sumu-lails eine Zeit lang in Sippar regiert. Ob
vor oder nach Immerum lässt sich nicht entscheiden.3 Dafür spricht
auch die Tatsache, dass in den Schwurformeln aller drei Kontrakte
nur Šamaš erscheint.4 Weniger leicht lässt sich die Frage
beantworten, wie dieser Name auszusprechen ist. Dass die Zeichen

1) GGA, 1900, S. 861.

2) Vgl. auch Delitzsch in BA IV S. 363 Anm. *.

3) Die Kontrakte Immerums wurden von mir vor diesen gesetzt, weil über dessen Regierungszeit kein Zweifel besteht.

4) Vgl. auch Lindl in BA IV S. 362 f.

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