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Z. 2-3. libbu bedeutet wohl hier einfach

in", nicht etwa ,,stossend an(?)" (s. o. S. 68 zu Nr. 16 Z. 1); vgl. auch VIII 27-320 (Nr. 25) Z. 3. al geschrieben. Dass das aber àl ist, zeigt IV 7-699 Z. 1, wo das Zeichen vor Dunnim die gewöhnliche altbabylonische Form für àl hat. Iškun-Ištar war eine Stadt, wie schon das Determinativ KI in VI 49-2518 (Nr. 18) Z. 5 lehrt (s. daselbst). Dunnim scheint ein Dorf bei Iškun-Ištar oder ein Vorort von Iškun-Ištar gewesen zu sein. Die Häuser waren dort billig. Hier wie IV 7-699 und IV 17-687 beträgt der Preis 5 Sekel pro SAR. Der Käufer ist in diesen drei Texten derselbe. Die Verkäufer sind Brüder (s. unten die Note zu Z. 9). Die gekauften Häuser grenzen, wie aus den Grenzbestimmungen hervorzugehen scheint, aneinander.

Z. 5. Das Haus wird wohl dasjenige sein, das Ibi-Ninšah nach IV 17-687 ungefähr einen Monat vorher - IV 17-687 ist im Kislev geschrieben - von Ilušu-abušu gekauft hatte.

Z. 6. Der Kanal wird IV 17-687 und IV 7-699 nar Dup-šarri-im genannt; dupšarritum ist wohl als eine feminine Adjektivbildung (vgl. elenitu) aufzufassen, so dass die Bedeutung in beiden Fällen dieselbe wäre: Tafelschreiberkanal" (Kanal des Tafelschreibers" und der dem Tafelschreiber gehörige Kanal"). Jedenfalls eine seltsame Bezeichnung für einen Kanal.

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Z. 7. Vgl. IV 17-687 Z. 7 und IV 7-699 Z. 6—7. An letzterer Stelle wäre das ša in Z. 7 zu beachten, welches wohl dadurch bewirkt ist, dass KI-GAL nicht in derselben Zeile steht.

an

Z. 9. IV 17-687 und IV 7-699 sind die Verkäufer Söhne eines

an Sin-ki-in-n[i] 23 mahar Ibik-ki-[an Mar-tu?] 24 mahar Sin-ma-gir] 25 mahar Šamaš-[li-ib-lu-uț DUB-SAR?] 26 araḥ KAN-KAN-UD-DU.... 27 MU [IGI-E]NIR?)-KI-DUR-MAḤ.

2. Bu. 88-5-12, 699 (CT IV 7). 11 SAR E-RU-A alDu-un-nim 2i-na Iš-ku-un-Ištár 3ita bīti Ilu-šú-a-bu-šú 1ù ita bīti Ri-iš-an Šamaš SIS-NI 5SAG-BI kam nar ar Dup-šar-ri-im 6 SAG-BI 2kam KI-GÀL 7šá mārāni Sin-na-șir ŝitti I-bianNin-šaḥ 9măr Sin-na-şir 107 I-bi-anNin-šaḥ 11mar Arad-Sin 12 IN-ŠI-IN- ŠAM 13 ŠAM-TIL-LA-BI-ŠU 145 [šiqlu] kaspam [IN-NA-AN-LAL 15GU-BI] AL-TIL 16[ŠÀ-GA-A-NI] AL-DUG 17UKUR-ŠU] MULU-MULU-RA 18[INIM NUU]M-MAL-MAL-A 19[MU an Šamļaš anMarduk 20[ù Sa]-am-su-i-lu-na LUGAL 21it-mu-ú 22 maḥar Upiki-i-din-nam 23 măr It-ti-an Sín-ki-in-ni 24 mahar Sin-be-elap-lim mär Sin-ma-gir 25 mahar Ibik-an Mar-tu mär Ni-id-nu-šá 26 mahar an Rammān-šar-rum már Da-di-ia 27 mahar Im-gur-Sin DUB-SAR 28 araḥAŠ-A umu 24kam 29 MU IGI-E-NIR-KI-DUR-MAH.

Mannes Sin-na şir. Dass aber Riš-Šamas auch Sohn desselben Mannes ist, lehrt IV 7-699 Z. 4, wo Riš-Šamaš als Bruder (SIS-NI) des Ilušu-abušu bezeichnet wird, der IV 17-687 Sohn des Sin-nasir genannt wird. Alle drei Verkäufer waren also Brüder. Unter märäni Sin-naşir hier in Z. 7 wie IV 17-687 Z. 7 und IV 7-699 Z. 7 sind wohl auch dieselben zu verstehen. Wir haben nun hier falls kein Schreibfehler vorliegt, was doch nicht ohne weiteres anzunehmen ist die interessante Erscheinung, dass derselbe Mann bald Sin-naşir, bald Sin-hașir genannt wurde. Es kam also beim Namen weniger auf das Wort, als auf den Inhalt desselben an. Für naṣāru konnte auch das der Bedeutung nach vollkommen gleiche haṣaru gesetzt werden. Die Annahme, dass haşṣāru nicht dem hebr. helfen" entspricht, vielmehr von einem Stamm „umhegen, beschützen" herkommt (s. u. zu Nr. 22 Z. 27), erfährt auch dadurch eine Bestätigung. „Helfen" würde schwerlich für „schützen, bewachen" stehen.

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Z. 10-11. Vgl. IV 17-687 und IV 7-699 Z. 10-11.

Z. 14. IV 17-687 Z. 14 beträgt auch der Preis 5 Sekel. IV 7-699 Z. 14 ist demnach 5 zu ergänzen, worauf auch noch die Spuren deutlich hinweisen.

Z. 15-20. Die Phrasen von 15-20 lauten IV 17-687 genau SO. Die Lücken in IV 7-699 sind danach ergänzt.

Z. 21. IV 7-699 phonetische Schreibung: it-mu-ú. IV 17-687 fehlt das Verbum überhaupt.

Z. 22. Upi-idinnam fungiert auch IV 17-687 und IV 7-699 als Zeuge. IV 7-699 Z. 24 ist statt KI phonetisch it-ti geschrieben. Zu beachten ist auch, dass Sin in allen drei Texten an EN-ZU geschrieben ist. Der 2. und 4. Zeuge ist wohl auch IV 17-687 Z. 25-26 genannt, sodass die Ergänzung unten richtig sein dürfte. Ob die nach IV 7-699 Z. 25 in IV 17-687 Z. 23 gegebene Ergänzung richtig ist, ist wegen des auf Ibik folgenden ki minder gewiss. Indes kann ki phonetisches Komplement sein. Beachtenswert ist, dass Upi-idinnam in allen drei Texten an erster Stelle steht. Vgl. auch IV 45-697 Z. 17 und VIII 48-2480 Z. 21 u. v. a. Die von früher bekannten Zeugen wurden zuerst genannt.

Z. 26. Der Abschluss dieses Vertrages liegt zwischen dem Abschluss des Vertrages IV 17-687 (Kislimu) und dem des Vertrages IV 7-699 (Sabatu).

Z. 27. S. auch die Datierungen in IV 17-687 und IV 7-699. —

Nach der Chronik der 1. Dyn. ist es das 22. Regierungsjahr Samsuilunas; s. King p. 246, vgl. auch p. 241 n. 72. Igi-e-nir-ki-durmah war ein Tempel, der schon zur Zeit Hammurabis restauriert worden war.

Sklavenkaufverträge.

Aus der Zeit Sin-mubalits.

Nr. 21: Bu. 91-5-9, 2173 (CT VIII 45).

11 SAG ardu Va-qar-a-bu-um 2MU-NI-IM 3itti Hu-šú-tum PI an Šamaš marat A-hu-ni 57 an A-a-si-ma-at-ma-tim marat Ib-ni-an Ramman i-na ah kaspi-šá IN-ŠI-ŠAM 9ŠAM-TIL-LABI-ŠU 10 kaspam IN-NA-AN-LAL 11GIŠ-GAN-NA İB-TA-BAL 12 GU-BI AL- TIL 13 UKUR-ŠU MULU-MULU-RA 14 MU-NUUM-GI-GI-DAM 15MU anŠamaš an A-a an Marduk 16ù an Sín-muba-li-it it-mu-ú.

17mahar KA-sa-an Šamaš 18 mar an Sín-ilu-ku(?)-ni 19mahar an Nin-šah-na-şir 20mar Ilu-šú-ba-ni 21 mahar an Sín-na-ši 22mar Na-mi-ia 23 mahar A-ve-il-an I-šum 24 mahar an Sín-na-șir 25mārāni an I-šum-na-şir 26mahar I-bu-ra-tim 27mar Ti-iš-pa-ki-im 28 mahar Be-el-šú-nu 29 mar Na-din-li 30 mahar an Šamaš-ilu-ka-ni 31 mar E-an Šamaš-ma-an-nu 32mahar I-din-E-a 33 mar an Šamaš-šar-ruum 34mahar Ri-ba-tum marat Ki-šú-šú 35 mahar Ha-ta-ab-tum mārat Arad-Ištár 36 mahar an A-a-tum SAL-DUB-SAR 37mahar Šá-at-an A-a mahar Na(?)-ni-šú(?).

38 MU IS-GU an Da-mu.

Übersetzung:

Einen Sklaven, namens Vaqar-abum, hat von Hušutum, der Samašpriesterin, der Tochter des Ahuni, 5A-a-zimat-mātim, die Tochter des Ibni-Rammän, für einen Teil ihres Geldes gekauft und seinen vollen Preis 10 in Geld bezahlt. Den... -Stab hat man hinübergehen lassen; ihr Vertrag ist fertig. Niemals wird eine mit der anderen prozessieren. 15 Bei Šamaš, A-a, Marduk und Sin-mubalit schwuren sie.

Vor KA-ša-Šamaš, dem Sohne des Sin-iluku(?)ni. Vor Ninšahnaşir, 20 dem Sohne des Ilušu-bani. Vor Sin-naši, dem Sohne des Namiia. Vor Avel-Išum, vor Sin-nasir, 25 den Söhnen des Išumnaşir. Vor Iburatim, dem Sohne des Tišpakim. Vor Bēlšunu, dem Sohne des Nadinli. 30 Vor Samaš-ilukani, dem Sohne des E-Samašmannu. Vor Idin-Ea, dem Sohne des Samaš-šarrum. Vor Ribatum, der Tochter des Kišušu. 35 Vor Hatabtum, der Tochter des AradIštar. Vor A-a-tum, der Schreiberin. Vor Sat-Aa. Vor Nanišu(?). Im Jahre, da der Thron des Gottes Damu (errichtet worden war).

Bemerkungen:

Urkunde über Kauf eines Sklaven. Preis nicht angegeben.

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Haupt

Wie bereits in der Einleitung (S. 9) bemerkt, wurden Sklaven viel seltener gekauft als Sklavinnen. In dieser Sammlung findet sich nur noch ein Vertrag über Kauf eines Sklaven (VIII 1-448). Z. 1. Zu SAG ,,Stück" s. Einl. S. 8 und Meissner, APR S. 92. Dass SAG allein schon die Bedeutung „Sklave" resp. „Sklavin“ involvierte, zeigt IV 26-2473 Z. 10 und 11, VIII 29-351 Z. 8 und 9, VIII 49-2489 Z. 31, wo statt SAG amtu nur SAG SAL steht. VIII 49-2489 Z. 32 ist auch SAL weggelassen.

Z. 2. Zu MU-NI-IMša šumišu, das gewöhnlich nur bei Sklaven und Sklavinnen gebraucht wird, s. Meissner, APR S. 92. Z. 5. zimat wohl simat, st. estr. von simtu „Zierde, Schmuck". „Aa ist die Zierde des Landes."

Z. 14.

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Sonst lautet diese Phrase NU-MU-UN u. s. w.

Z. 16. ú in itmu steht unter mu.

Z. 18. an Sin-ilu-ku-ni. Falls der Name so zu lesen, steht kuni für kun, kunu. Oder ist -ka-ni zu lesen? Vgl. Z. 30.

Z. 21. Oder an Sin-na-lim?

Z. 26-27. Beachte die Namen.

Z. 29. Oder Nadin-li? Auch Nahili ist möglich.

Z. 30. anŠamaš-ilu-ka-ni findet sich häufig als Name; vgl. VI 36-705 Z. 19 u. ö. Ist dabei kani etwa das weibl. Nominalsuffix der 2. Pers. Plur. Samaš ist euer (der Frauen) Gott"?

Z. 31. Die Bedeutung dieses Namens ist mir nicht klar. Ist E Ideogr. für qabu „sprechen“? Auch dann ist der Sinn nicht befriedigend. Vgl. auch oben S. 74 zu Nr. 19 Z. 6.

Z. 38. Hinter GU fehlt ZA. Es ist wahrscheinlich das 16. Regierungsjahr des Sin-mubalit; s. King a. a. O. p. 226 n. 38. Das Zeichen vor mu dürfte, nach der Kopie zu urteilen, da zu lesen sein, so dass wir den Gott Damu hier hätten, der sich in dieser Zeit ziemlich häufig findet. S. dagegen die Lesung Kings a. a. O. Wie ich nachträglich sehe, liest auch Lindl (a. a. O. S. 367) Da-mu. Nach Lindl ist das Jahr unbestimmbar. Delitzsch S. 404 nimmt auch das 16. Jahr an.

Aus der Zeit Hammurabis.

Nr. 22: Bu. 91-5-9, 331 (CT II 25).

11 SAG amtu Hu-ba-zi-rum MU-NI-IM2 amat Avēl-an Rammanriḥşu 3itti Avēl-an Rammān-riḥṣu LUGAL-A-NI-IR 47 La-ma-si UD an Šamaš mārat KA-šá-Upiki bi-na aḥ kaspi-šá IN-ŠI-INŠAM 6ŠAM-TIL-LA-BI-ŠU 710 šiqlu aḥ kaspim IN-NA-ANLAL GIŠ-GAN-NA ÍB-TA-BAL GU-BI AL-TIL 9ŠÀ-GA-NI AL-DUG UKUR-ŠU MULU-MULU-RA 10INIM NU-MALMAL-A 11 MU an Šamaš an A-a an Marduk 12ù Ha-am-mu-ra-bi IN-PAD-DE-MEŠ

....

13mahar Sin-e-ri-ba-am mar I-ku-un-ka-Šá 14mahar BurSin măr Zi-li-lum Þmahar Lu-uš-ta-mar-Sin măr NI[-NI-i-din]nam 16 mahar Arad-Sin mahar Sin-e-ri-b[a-am] 17marāni Na-raam-ili-š[ú] 18 maḥar Zi-ia-tum măr Ka- .. 19mahar an Sag-kudmu-ba-li-it 20 mahar Ilu-šú-na-şir mar Gimil-ili-šú 21mahar Iluka-an Šamaš 22 mahar Ma-an-ni-ia mahar Ilú-a-bi-li(?) 23 mahar Ilú-rubu (?) marani A-di(?)-ia-tum 24mahar Lu-ud-lu-ul-Sin maḥar Sin-ú-si-li 25 marani Arad-Sin 26 mahar Bu-ku(?)-šum(?) 27 mahar Ilú-ha-zi-ri 28 mahar 28 mahar Sin-i-din-nam Sin-i-din-nam 29mahar Sin-i-ki-šá-am 30 mahar A-bi-ilú 31mahar In-bi-ir-și-tim DUB-SAR 32mahar an Šamaš-MA-AN-SUM.

33 arah QI-an Ištar ūmu 28kam 34 MU URU DA-DAM-BI E.....

Übersetzung:

Eine Sklavin, namens Hubazirum, die Sklavin des AvēlRamman-riḥsu, hat von Avel-Ramman-riḥsu, ihrem Herrn, Lamazi, die Šamašpriesterin, die Tochter des KA-ša-Upi, 5für einen Teil

Leipz. semitist. Studien I 2.

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